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2422 - Das verlöschende Volk

Titel: 2422 - Das verlöschende Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausprobieren. Im INTAZO gibt es genug Körperwesen.
    Plötzlich tauchten sie alle wieder auf. 2500 Lanterns diffundierten durch Wände und Decken, bildeten eine nach unten offene Kugel um den Terraner.
    Dein Cappinfragment ist das Wesen, das sich am ehesten dazu eignet, setzte Adagi Yaron den Faden fort. Meine Bitte ist: Darf ich mit dir einen Versuch machen? Keine Verbindung, sondern ein Experiment, um zu zeigen, ob es uns überhaupt möglich ist, eine solche Symbiose einzugehen?
    Ich brauche ein wenig Bedenkzeit.
    Wartet hier!
    Er erhob sich und ging wieder hinaus ins Freie unter dem Prallschirm.
    Irgendwo dort draußen flog die JULES VERNE. Vermutlich hatten die Überwachungssysteme sein Verschwinden inzwischen registriert, und Perry Rhodan würde nach ihm suchen lassen beziehungsweise die erreichbaren Stationen des INTAZOS darüber informieren.
    Die Lanterns zeigten bisher keine Reaktion, dass man sie wegen seines Verschwindens informiert hätte.
    Alaska stützte das Kinn in die Hand und stand eine Weile mit geschlossenen Augen da. Er vertraute dem Lanterns, wollte aber auch kein Risiko eingehen. Dazu stand zu viel auf dem Spiel, nicht für ihn, aber für die Menschheit, wenn der Tresor in seiner Kabine unbewacht blieb.
    Am besten war es, das Ganze schnell hinter sich zu bringen.
     
    *
     
    Eine Bedingung stelle ich, dachte der Maskenträger, als er wieder in die Halle zurückgekehrt war. Sollte mir irgendetwas passieren, bringt ihr mich sofort in mein Schiff zurück. Am besten in die Medostation.
    Das tun wir auch ohne Bedingung, Alaska!
    Gut, dann fang an!
    Alaska nahm die Maske ab und legte sie auf den Boden neben sich. Die Lanterns wichen ein Stück zurück, als müssten sie sich vorsehen. Nur der Schemen mit Adagi Yarons Gesicht blieb da, eine erneut zerflirrende Silhouette, die sich vor Aufregung fast völlig auflöste. Nach und nach gewann der Lanterns seine Ruhe zurück, und das Gesicht rückte näher. Schließlich sah Alaska nur noch eine große Fläche vor sich, die schnell schrumpfte wie ein Luftballon, aus dem man die Luft herausließ.
    Der Organklumpen loderte grell auf.
    Er irrlichterte in Regenbogenfarben, und blaue Blitze zuckten in alle Richtungen. Der Schemen vor Alaska war verschwunden. Das Cappinfragment auf seinem Gesicht erwärmte sich deutlich, während noch immer Blitze zuckten und sich die Reaktion auf die Hypereinflüsse der Raute draußen mit der des Eindringens der Matrize addierte.
    Alaska wartete auf weitere Anzeichen einer Reaktion, ein Ziehen im Gesicht etwa oder ein Kribbeln, wenn die feinen Nervenstränge überreizt wurden. Nichts davon geschah, und Augenblicke später kam Adagi Yaron wieder zum Vorschein.
    Es geht nicht!
    Alaska lauschte seiner Gedankenstimme nach. Sie klang emotionslos, enttäuscht. Kannst du es näher beschreiben?
    Nein. Aber es ist einem Lanterns nicht möglich, mit einem materiellen Wesen eine solche Verbindung einzugehen. Es gibt keinerlei Berührungspunkte. Es ist wie plus und minus. Der Wesensrest des Cappins Testare ist organisch, während wir nur psionische Projektionen sind. Beides lässt sich nicht vereinen. Unsere eigenen Körper, mit denen es funktionieren würde, existieren bekanntlich nicht mehr.
    Der Pulk der Lanterns erstarrte zu reliefartigen Modellen vor der Wand und der Decke. Alaska spürte übergangslos tiefe Traurigkeit in sich. Er empfand die Verzweiflung dieser Wesen beinahe körperlich. Die Lanterns brauchten Hilfe, und er konnte sie ihnen nicht geben – das Cappinfragment konnte sie ihnen nicht geben. Alaska wusste, dass er die Matrizenwesen nicht einfach so hier zurücklassen konnte.
    Zuspruch eines Außenstehenden, vielleicht war es das, was sie ein wenig trösten konnte.
    Hört mir zu, dachte er intensiv und suchte mit fast derselben Verzweiflung nach Worten, die sie trösten konnten.
    Ich weiß, wie euch jetzt zumute ist.
    Das Fragment in meinem Gesicht ist ein Einzelfall. Das sagt nichts darüber aus, wie es im Allgemeinen abläuft.
    Glaubt an euch. Ihr habt eine Zukunft, wie ich damals eine Zukunft hatte, als ich meine Mitmenschen und alle Körperwesen in diesem Universum vor dem Wahnsinn schützen musste. Als ich mich zurückzog und mich dennoch nicht aufgab, als ich meinen Platz in diesem großen Universum gefunden habe, obwohl ich die meiste Zeit allein war. Nie habe ich die Hoffnung und den Glauben an mich selbst verloren.
    Das sollt auch ihr so halten. Vertraut auf euch selbst, auf eure Stärke, euren Willen, eure

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