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2424 - Die Thermodyn-Zentrale

Titel: 2424 - Die Thermodyn-Zentrale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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berührte er mit allen vierundzwanzig Gliedmaßen den Boden, dann drückte er seinen Körper in der Mitte nach oben, löste Augenblicke später auch seine vorderen Extremitäten und pendelte mit dem Kopf vielleicht einen halben Meter über dem Boden. Von unten herauf schien sein Augenkranz den Terraner nun zu mustern.
    „Du versprichst dir besondere Erkenntnisse, Rhodan?"
    „Ich hoffe darauf."
    „Gut." Denegarths Vorderleib stieg weiter in die Höhe, während sich sein ausgeprägter Buckel wieder abflachte.
    „Es gibt keine Geheimnisse, die es zu wahren gilt. Die Traitank-Wracks werden unter der Leitung eines Thermodyn-Ingenieurs erforscht. Bis auf einen Teil der Versuche und Messungen stehen alle Arbeiten zur Besichtigung frei.
    Sollten terranische Techniker und Wissenschaftler die Absicht haben, nicht nur zu beobachten, sondern sich aktiv an den Forschungen zu beteiligen, sind sie uns jederzeit willkommen."
    Der Bakosh‘wish erwartete offenbar eine entsprechende Bestätigung. Als sie ausblieb, lief ein leichtes Zucken über seinen Raupenkörper. „Dir ist freigestellt, Perry Rhodan, dich per Transmitter nach ANC 88 zu begeben oder mit einem Beiboot deines Raumschiffs anzufliegen."
    Übergangslos erlosch die Verbindung.
     
    *
     
    Dreiundsechzig Millionen Kilometer lagen zwischen den Modulardocks. „Das ist doch nur ein besserer Spaziergang", behauptete Gucky. „Lohnt sich kaum, dafür die TAKO KAKUTA aus dem Hangar zu holen."
    Vielleicht war es der Eigenname der 60-Meter-Korvette, der den Ilt zu dieser Behauptung hinriss. Für die Distanz hätte auch er zahlreiche Sprünge benötigt und wäre am Ende völlig erschöpft gewesen.
    Tako war einer der Teleporter des ersten Mutantenkorps gewesen. Rhodan erinnerte sich an den kleinen Japaner, der nie viel geredet hatte, aber an zahlreichen Einsätzen beteiligt gewesen war.
    Der Terraner mutmaßte, dass Gucky sich darüber ärgerte, weil der Algorrian zu ihrem Einsatzteam gehörte. Eigentlich hatte er selbst nicht erwartet, dass Varantir sich für den technologischen Aspekt dieses kurzen Ausflugs interessieren könnte. Tatsächlich hatte der Algorrian darauf bestanden, sich die vier Traitank-Wracks persönlich anzusehen.
    Ob die Kolonnen-Technik für den Potenzial-Architekten neue Erkenntnisse bereithielt, wagte Rhodan zu bezweifeln. Immerhin war Varantir einer jener unbestrittenen Könner gewesen, die mit ihrem sechsten Sinn für Aggregatzustände aus Energie ziemlich alles hatten erschaffen können.
    Weit eher, vermutete der Resident, war der Algorrian neugierig auf den Thermodyn-Ingenieur, der die Arbeiten bei ANC 88 leitete. Jedenfalls hatte er seine Teilnahme sofort eingefordert, nachdem Denegarth sich entsprechend geäußert hatte.
    Auch Rhodan wusste so gut wie nichts über die Thermodyn-Ingenieure.
    Das galt ebenso für ihre nierenförmigen großen Stationen. Dem Residenten lagen die Ortungsauswertungen vor, dazu eine Vielzahl von Funksprüchen, die sich mit den Thermodyn-Ingenieuren und ihren Zentralen befassten. Seine Informationen erschöpften sich aber schon darin, dass die Mehrzahl der Stationen mit der Stabilisierung der acht Spendersonnen zu tun haben musste.
    Die Größe der Thermodyn-Zentralen rückte das durchaus in den Bereich des Möglichen. Immerhin zeigten die Daten fünfzehn Kilometer Länge bei einer maximalen Dicke von fünf Kilometern. Vollgestopft mit hochwertiger Technik, war die Effizienz solcher Stationen sehr hoch anzusetzen.
    Schnell fiel die JULES VERNE hinter der Korvette zurück. Innerhalb von zwei Minuten schob sich die rote Sonnenscheibe hinter das Hantelraumschiff, und da blieb IN 8 weiterhin, weil die JV-1-K1 TAKO KAKUTA nun geradlinig dem Modulardock zustrebte.
    Die Korvette war nur eines von vielen kleinen Raumfahrzeugen, die zwischen ANC 88, 89 und 90 pendelten.
    Bei diesen Einheiten des Trecks schien es sich um Zubringer zu handeln, die Passagiere oder Fracht beförderten.
    Größere Schiffe blieben an ihren Liegeplätzen verankert. Zudem maß die Ortung der JULES VERNE stets einen regen Transmitterverkehr zwischen den Docks an.
    ANC 88 war selbst aus der Distanz ein schwer zu überschauendes Konglomerat, ein Sammelsurium weitverzweigter Ausleger und unterschiedlichster Anlegeplätze, die auf die Bedürfnisse vieler Völker zugeschnitten schienen.
    Ein Dock-Strang trat deutlicher hervor als alle anderen. Einem monströsen Stachel gleich ragte er gut fünf Kilometer weit in den Raum hinaus, und in seinem Endbereich ballte

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