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2424 - Die Thermodyn-Zentrale

Titel: 2424 - Die Thermodyn-Zentrale Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Intazischen Staub aufleuchten ließ. Dieser Glutball wuchs über Minuten hinweg an, bis er seine größte Ausdehnung erreicht hatte.
    Auch dann verwehte er nicht wie die Schleier einer Explosion, er verlor nur langsam, kaum merklich, an Leuchtkraft.
    Stunden würden vergehen, bis diese grelle weiße Sonne wieder erlosch.
    Die Thermodyn-Zentrale SIAH war in einer gebremsten Reaktion abgebrannt.
    Tief atmete Perry ein. Er dachte an den Ingenieur. Abanathan Seg Dathuel hatte vielleicht gar nicht gewusst, dass ohne sein Eingreifen die Retroversion verloren gewesen wäre.
    „Er hat es zumindest geahnt", sagte Mondra, als könne sie seine Gedanken lesen. „So gesehen hat Dathuel in zwei Zeitepochen zugleich unsagbares Leid verhindert."
    Es dauerte nicht lange, dann fiel ein großes Raumschiff nicht weit von der Kapsel aus dem Überlichtflug zurück.
    Es war die TAROSHI, das Flaggschiff der Generalin. Traktorstrahlen holten das Boot an Bord.
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte es erwartet: Das alte Misstrauen war wieder da. Soldaten warteten auf sie und führten sie einzeln ab. Es wimmelte von Lanterns, den Gewissenswächtern, die den Einlass in das Truppenlager überwachten und von denen die Besatzung der JULES VERNE schon einmal überprüft worden war.
    Stunden vergingen, in denen Perry Rhodan die Aufzeichnungen seines SERUNS präsentierte. Dabei ging er davon aus, dass Mondra und Gucky, Ketschua und Varantir genau dieselbe Prozedur widerfuhr.
    Der Terraner redete über die Kammer mit dem Transmitter in dem Dockausleger, über die Kisten mit den Kombistrahlern der Kolonne. Da waren die Bildsequenzen des Feuergefechts mit dem Roboter und dem geflügelten Schemen, den jeder als Terminalen Herold identifizieren konnte, und da waren vor allem die Szenen mit dem Thermodyn-Ingenieur Abanathan Seg Dathuel und dessen letzte Worte.
    Das Ziel des von der Station aus freigeschalteten Transmitters war das Modulardock ANC 31 bei der Spendersonne IN 2.
    Konnte es brauchbarere Hinweise geben?
    Schließlich erschien Generalin Kamuko persönlich.
    Eine Weile schaute sie Rhodan stumm und durchdringend an, bevor sie nüchtern bemerkte, dass überall dort, wo der Terraner weilte, unerklärliche Zwischenfälle geschahen.
    „Es scheint", sagte sie schwer, „als würde deine Aura die Schwierigkeiten wie ein Magnet anziehen."
    Immerhin verstieg sie sich nicht zu der Behauptung, Rhodan selbst sei der Verursacher aller Probleme.
    „Ich muss dir und der Besatzung deines Raumschiffs wohl danken", stellte sie letztlich fest.
    Sie gab an ihre Leute den Befehl, die Verhöre zu beenden. Die Unschuld der Gruppe sei eindeutig nachgewiesen.
    „Ich weiß aber trotzdem nicht, was ich von euch halten soll", fügte sie so leise hinzu, dass nur Rhodan selbst es hören konnte.
    Wenig später wurde gemeldet, dass die Durchsuchung von ANC 31 kein Resultat erbracht hatte. Ekatus Atimoss und der Terminale Herold waren ohne Spuren zu hinterlassen verschwunden.
    Die beiden Wesen waren im Hyperkokon untergetaucht, vermutete der Resident, geschützt von den Parapol-Schleiern des Duals und den paranormalen Fähigkeiten des Herolds.
    Später bestiegen sie ein Beiboot der TAROSHI, das ihn und seine Begleiter zur JULES VERNE zurück bringen sollte.
    Blicklos starrte Rhodan auf das rote Glühen, das den Hyperkokon ausfüllte.
    Irgendwo dort lauerte ein erbarmungsloser Gegner. Er würde wieder zuschlagen, sobald niemand mehr damit rechnete.
    Und die Erde?, dachte Rhodan. Was ist mit Terra, mit seinen Milliarden Bewohnern?
    „Was ist?", fragte Mondra Diamond, die neben ihm saß. Ihre Hand lag auf seinem Unterarm, ihr Blick richtete sich forschend auf sein Gesicht. „Woran denkst du?"
    „An die Zukunft." Rhodan seufzte.
    „Oder an unsere Gegenwart. An die Zeiten, die kommen und gehen. Und was uns erwartet, wenn wir irgendwann wieder zurückkommen."
     
    ENDE
     

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