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2430 - Der Genprox-Explorer

Titel: 2430 - Der Genprox-Explorer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Offizieren Thalongrons.
    Lageristen in höchster Verantwortung, aber hochintelligente dazu und alle aus einem einzigen Schlupf.
    Wenn das keine Spur ist, dachte Ish Conart und starrte noch immer auf das Hologramm. Da hat einer seine komplette Brut in verantwortungsvollen Positionen untergebracht.
    Warum nicht?
    Da sie alle hoch qualifiziert waren, sprach eigentlich nichts dagegen.
    Seltsam kam Ish nur vor, dass andere hoch qualifizierte Offiziere in abgelegenen Abteilungen arbeiteten. Sie gehörten alle nicht zu diesem Schlupf.
    Ish spürte, dass er der Wahrheit schon ziemlich nahe war. Welchen Grund konnte es geben, die Einsatzzentrale ausschließlich mit eigenen Leuten zu bemannen? Und wieso sollte der Kommandant Thir Ingreon sein?
    Ish Conart erhob sich und wanderte unruhig in dem Raum hin und her.
    Sollte er hier und jetzt dem Verdacht nachgehen, den er im Zusammenhang mit dem Tod seines Vorgängers und dessen Stellvertreters hegte?
    Er entschied sich dafür. Je schneller er die Wahrheit herausfand, desto früher konnte er die Hintermänner des Attentats auf sich selbst dingfest machen.
    Er rief die Berichte über den Unfalltod des ehemaligen Kommandanten und seines Stellvertreters auf.
    Mit den Rechnern stellte er anhand der Dienstpläne eine Simulation zusammen, welche Personen der Garnison hätten zusammenarbeiten müssen, um einen solchen Unfalltod zu bewerkstelligen.
    Nachdem er ein halbes Dutzend unterschiedlicher Szenarien durchgespielt hatte, spuckte der Automat seiner Konsole die Liste der höchsten Wahrscheinlichkeit aus. Das Ergebnis hatte er in dieser Deutlichkeit nicht erwartet. Es handelte sich ohne Ausnahme um Abkömmlinge aus dem Ak-Lithra-Schlupf. Die beiden Techniker im Abstellraum standen ebenfalls darauf.
    Eine Verschwörung des Ak-Lithra-Schlupfes? Ein Putsch in einer Garnison? Ish Conart erinnerte sich nicht daran, dass es in der Geschichte des Prox-Volkes jemals einen solchen Fall gegeben hatte.
    „Ich brauche einen weiteren Ansatz", sagte er sich. „Was geschah vorher? Gab es einen Auslöser für diese Tat? Warum soll einer aus diesem Schlupf Kommandant werden?"
    Er musste bei Thir Ingreon ansetzen. Dieser hatte die Garnison nach dem Tod des Kommandanten und seines Stellvertreters kommissarisch geleitet und die entsprechenden Befugnisse besessen, wenn auch nur vorübergehend.
    Es kann nur etwas sein, was nicht alltäglich, für diese Gruppe aber extrem wichtig ist.
    Aber wenn es nicht alltäglich war, musste es doch auffallen.
    Ish Conart fing an, nach Auffälligkeiten in dieser Zeit bis zur Ernennung eines neuen Kommandanten zu suchen. Es gab nichts mit einer einzigen Ausnahme. Ish starrte auf das Hologramm. Die Information klang so simpel, so banal. Unter anderen Umständen hätte er sie nie beachtet.
    Unter Thir Ingreon hatte es eine auffallend hohe Zahl von Probeläufen des Vibra-Psi-Verstärkers unter Volllast gegeben.
    Ish Conart sah vor sich die beiden Indizien, den Ak-Lithra-Schlupf auf der einen Seite, die fast regelmäßig erfolgten Probeläufe auf der anderen Seite. Beides sollte zusammengehören und auch zusammenpassen?
    Eine Weile überlegte er hin und her.
    Er ertappte sich dabei, dass er vor den Konsequenzen seiner Gedanken scheute. Dennoch kam er nicht drum herum.
    VP-Positivsyndrom, ist es das? Ein genetischer Defekt? Und das bei einem Gelege Höchster Hoffnungsklasse?
    Das Syndrom beinhaltete eine starke Empfänglichkeit für erhöhte Vibra-Psi-Werte. Es degradierte die Betroffenen zu Emanationen und stellte sie auf dieselbe Stufe mit den Gresken und anderen Spezies. Es handelte sich um einen Fehler, den sich die Genprox-Analysten in einer Jahrtausende dauernden Auslese weggezüchtet hatten. Sie waren resistent. Änderungen des Vibra-Psi wirkten sich nicht auf ihren körperlichen und geistigen Zustand aus.
    Das VP-Positivsyndrom war heutzutage äußerst selten geworden, dennoch stuften die Mediker es nach wie vor als große Gefahr für die Prox-Völker ein.
    „Komme ich dir so auf die Schliche, Thir Ingreon?" Die Konsequenzen würden fürchterlich sein. Thir Ingreon und der gesamte Schlupf wussten das. Es bedeutete seine Auslöschung sowie die aller Nachkommen.
    Und das war ein Grund, den Kommandanten und seinen Stellvertreter zu töten, einmal und immer wieder, bis einer aus dem kranken Schlupf Kommandant wurde und freien Zugang zum Verstärker hatte. Nur er konnte ihn einschalten, wie und wann er wollte, getarnt als Probeläufe, und das mit Volllast.
    Weil der

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