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2444 - Vor der Finalen Schlacht

Titel: 2444 - Vor der Finalen Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einmal überraschen lassen. Die entkommenen Schiffe haben ausreichend Datenmaterial zur Auswertung mitgenommen. Sie werden in Zukunft vorbereitet sein."
    Er lächelte müde. Mittlerweile wussten er und Randa Eiss die Physiognomie des jeweils anderen zu lesen. „Wir haben lediglich Empfehlungen geliefert. Der Sieg gehört euch. Der Mut und die Entschlossenheit der Cypron haben diese Schlacht entschieden."
    Die Worte dienten ebenso dazu, Perry Rhodan selbst zu beruhigen, wie dazu, das Gesicht der Cypron zu wahren.
    Längst war die Aufgabe der JULES VERNE, die Entstehung der Retroversion lediglich zu beobachten und die Geschehnisse unter keinen Umständen zu beeinflussen, geräumt worden. Die normative Kraft des Faktischen wirkte überall und jederzeit. Aber dies durfte für den Terraner keine Entschuldigung sein, wenn die JULES VERNE unangenehm nahe an den Fokus der Geschehnisse heranrückte. Sie würden versuchen, so unbeteiligt wie möglich zu bleiben, und schlicht darauf hoffen, dem Zeitstrom allenfalls einige schwere Verwirbelungen aufzulasten und ihn nicht in ein neues Bett zu zwingen.
    Als Reisender in Sachen Zeit würde man durchdrehen, dächte man unentwegt an all die Möglichkeiten.
    „Du ehrst uns", sagte Randa Eiss und durchdrang damit die Gedankenwolke, die sich um Rhodan legte.
    Der Anführer der Cypron deutete auf den zentralen Holo-Globus der Zentrale. „Wir sind zurückgekehrt. Ist es nicht jedes Mal ein erhebender Anblick, wenn man nach langer Reise seine Heimat wiedersieht?"
    Rhodan nickte und schluckte schwer.
    Randa Eiss hatte recht, es ging selbst dem mehrtausendjährigen Terraner nicht anders, und daher verstand er irgendwie sogar den Drang einer jeden Superintelligenz nach einem Anker im Normalraum. Die Erde, Terra, seine Heimat, war gewissermaßen ein solcher Anker auch für ihn, der Grund für alles, was er unternahm. Die Erde und ihre Menschen, die ihm vertrauten.
    Tarquina erschien wie aus dem Nichts. Eine blaue Murmel, über die winzige, meist rostrote Flecken trieben, die Stadtkontinente. Sie waren aus Metallen, Plastik und Formenergie gestaltet. 39 Kunstsonnen warfen ihr Licht über die Welt, in allen Farben und Nuancen des Regenbogens. Sie erzeugten Nacht-, Tag- und Dämmerzonen, die jeweils ungefähr sieben Stunden andauerten und dem natürlichen Habitus der Cypron entsprachen.
    Die Proqua-Raumer entließen die JULES VERNE aus der energetischen Klammer. Ein Lotsensignal traf ein.
    Die Schiffsführung wurde gebeten, in einen Parkorbit einzufädeln. Die Schiffsführung sollte gemeinsam mit Randa Eiss an Bord eines Beiboots nahe dem Kontinent Shaibo wassern.
    „Shaibo?", wunderte sich Perry Rhodan. „Wollt ihr den Alliierten denn nicht auf dem Ratskontinent empfangen?"
    „Shaibo ist kein Kontinent im herkömmlichen Sinn", sagte Randa Eiss.
    „Es handelt sich um eine schwimmende Werft, die vielfältigen Bedürfnissen angepasst werden kann. Wir wollen Ki-Myo formal alle Möglichkeiten bieten, die PLURAPH wieder in Ordnung zu kriegen. Tatsächlich glaube ich kaum, dass er auf unsere Hilfe angewiesen ist."
    „Wie meinst du das? Weißt du etwas von den Schäden, was mir unbekannt ist?"
    „Von den Schäden nicht, aber von der PLURAPH. Dieser uralte Kasten besitzt ganz besondere Mechanismen der ... Selbstheilung."
    Ja. Er sagte „Selbstheilung" und nicht „Selbstreparatur".
    Perry Rhodan nahm es hin. Er hatte mehr als einmal mit organischen Raumschiffen zu tun gehabt, beispielsweise den Dolans und Mobys.
    „Ich brauche eine Verbindung zum Ratskontinent", wechselte Randa Eiss abrupt das Thema. „Jetzt gleich. Ich muss Entscheidungen treffen. Ich kann nicht warten, bis wir gelandet sind. Der Kurs der Blase, in der Tarquina durch den Halbraum treibt, muss unverzüglich verändert werden."
    Der Ultimate Rat hatte recht. Die Terminale Kolonne würde nach der Schlappe, die sie soeben erlitten hatte, ein weitaus größeres Kontingent an Schlachtschiffen an den Ort des Kampfes zurückschicken, um nach verwertbaren Spuren zu suchen. TRAITOR würde keine Mühe scheuen, um die Spur der Cypron aufzunehmen und Rache zu üben.
    „Selbstverständlich." Perry Rhodan gab die Bitte an die Logistiker der JULES VERNE weiter. Diese begannen augenblicklich damit, einen transportablen, mikrokomprimierten Kommandostand zu generieren, der die wichtigsten Gerätschaften wie Funk, Verschlüsselung, Ortung, Datenpeilung, mehrere Holoschirme und ein Sprach-Eingabeterminal umfasste.
    „Ich gehe von Bord, ebenso

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