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2444 - Vor der Finalen Schlacht

Titel: 2444 - Vor der Finalen Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte gemeint, bei den Cypron besser aufgehoben zu sein. Was auch immer den kleinen Humanoiden in dem riesigen Wurmkörper zu dieser Annahme bewogen hatte – Perry Rhodan respektierte seinen Wunsch.
    „Hast du Angst?", fragte Mondra Diamond.
    „Wie immer. Und du?"
    „Man sollte spezielle Raumschiffswindeln erfinden. Der Produzent wäre bald ein gemachter Mann."
    Ja. Sie alle hatten Angst, mit Ausnahme des riesenhaften Icho Tolot vielleicht, der sich zurzeit vor Liebesbezeigungen an „seinen Kleinen", den Terranern, gar nicht bremsen konnte.
    Aber Furcht war mitunter etwas Positives. Sie half, den Blick zu schärfen und auf Details zu achten, die unter anderen Bedingungen unbeachtet geblieben wären. Und sie sorgte dafür, dass jedermann sein Bestes geben würde.
    Perry Rhodan blickte auf die Borduhr und erhob sich. „Ekatus Atimoss hat mich um ein Gespräch gebeten", sagte er. „Offenbar fühlt er sich vernachlässigt."
    „Da ist er nicht der Einzige."
    Sie marschierte davon, dem Ausgang der Zentrale entgegen.
    Seltsam.
    Wie schaffte sie es bloß, trotz einer sackförmigen Borduniform derart aufreizend mit dem Hintern zu wackeln ...
     
    21.
     
    Davin Abangy
     
    Er winkte mit beiden Händen den Schiffen der Nega-Cypron zum Abschied. Dann setzte er sich auf einen kreisrunden Stein und wartete.
    Der Psi-Nebel löste sich auf. Erstmals seit Jahrhunderten wurde Baybark breitflächig in Sonnenlicht gebadet.
    Davin Abangy genoss die Wärme.
    Mit dem Nebel verschwanden auch Düsternis und Traurigkeit.
    Ein letztes Mal prüfte er sein Gewissen. Hätte er die Reise mitmachen und seine Erfahrungen an Jüngere weitergeben sollen?
    Nein. Sie hatten sich emanzipiert und einen Schritt getan, den er nicht mehr mitgehen wollte.
    Gegen die Negasphäre hätte er bereitwillig gekämpft. Trotz seines Alters, trotz der Schmerzen. Aber einen Neuanfang in Schande würde er nicht mehr mitmachen.
    Ja. Sie hatten schändlich gehandelt.
    Es stand zu befürchten, dass die Nega-Cypron die Entscheidung, ihrem Schicksal zu entfliehen, bald bereuen würden. Das Schuldgefühl mochte übermächtig werden, sich zu einem Trauma auswachsen, das sie lange Zeit belastete.
    Doch das war nicht mehr sein Problem. Er hatte getan, was möglich war.
    Er stand auf und schritt den kaum sichtbaren Pfad ins Tal hinab. Kachoons mit bunt gestreiften Schnäbeln nahmen soeben mit lautem Geschnatter einen fast kahlen Baum in Beschlag.
    Sie siedelten von der Festung hierher.
    Nächstes Jahr um dieselbe Zeit würden Nester im voll in Blüte stehenden Baum hängen.
    Alles änderte sich. Manches zum Besseren, manches zum Schlechteren.
    Die Festung ... sie wirkte wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Dabei war sie erst vor wenigen Stunden aufgegeben worden. Sie saß auf dem sanften Gipfel des Hügels wie eine hässliche Warze.
    Hier hatten die Kinder gespielt. Hatten Bälle vor sich hergetrieben, untereinander gestritten und die Werte des Lebens für sich entdeckt.
    Das Feld der Obelisken war erreicht.
    Hunderte von ihnen staken im dunklen Erdreich. Sie streckten ihre Spitzen weit in den Himmel und warfen dennoch keine Schatten.
    Davin Abangy tastete einen von ihnen ab. Er fühlte sich warm an. Ein sanft marmoriertes Exemplar. Es war nicht allzu groß und schlank.
    „Träumst du schön?", fragte er und schlenderte weiter, ohne eine Antwort zu erwarten. Er hatte Zeit. Ein letztes Mal.
    Er versuchte zu verstehen. Welche Gründe hatte es für seine sterbenden Vorfahren gegeben, diesen oder jenen Platz auszuwählen? Warum war der Obeliskenwald an der tiefsten Stelle des Tals dichter als weiter oben? Warum steckten manche von ihnen schräg im Erdreich, während andere kerzengerade nach oben ragten?
    Davin Abangy lernte. Er meinte, Stimmen zu hören. Einflüsterungen, die ihm Hinweise gaben und ihre in langem Leben angehäuften Weisheiten mit ihm teilten.
    Oder täuschte er sich?
    Der Ozean verschwand hinter den Hügeln. Er fühlte sich unwohl und stieg ein wenig höher. Sein Atem beschleunigte, und die Beine taten ihm weh.
    Sie lenkten ihn. Sie wiesen ihm den Weg. Sanft, freundlich, ein wenig drängend. Sie führten ihn zu seinem Platz.
    In seinem Umkreis befanden sich nahezu keine Obelisken. Ihre Stimmen waren dünn geworden, kaum noch wahrnehmbar. Und dennoch drängten sie ihn, diesen Ort zu wählen. Er stand ihm zu. Weil er Großes geleistet hatte.
    Weil er etwas Besonderes war.
    Davin Abangy atmete tief durch, bückte sich, fuhr über die Grassode, roch

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