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2444 - Vor der Finalen Schlacht

Titel: 2444 - Vor der Finalen Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und sortierten den größeren Unrat, arbeiteten aber auch mit formenergetischen Riesenschaufeln, die das Meerwasser durchsiebten. Die Nachhut der Schiffsflotte der Ökologen bestrich den Ozean mit breit gestreuten Strahlern. Gewaltige Dampfwolken stiegen auf. Sie verteilten sich am Horizont und versperrten die Sicht auf breiter Front.
    Rhodan nahm an, dass unterhalb der Wasseroberfläche ein ähnlicher Aufwand betrieben wurde. Er fragte sich, ob eine ernsthaftere Prävention bei der Entstehung des Abfalls nicht wesentlich ökonomischer gewesen wäre. Doch wer war er, dass er über die Cypron urteilen durfte? Was wusste er schon über die Beweggründe ihrer neuen Verbündeten?
    Die Space-Jet mit Eigennamen OLIVIER SCHLANITZ, benannt nach einem Risikopiloten der Dritten Macht, landete im Wasser. Der Pilot, ein schlaksiger Venusianer mit ausdruckslosem Gesicht, gab das Zeichen, dass die Landesequenzen beendet waren und sie das Kleinschiff verlassen durften.
    Perry nickte seinen Begleitern zu.
    Randa Eiss hatte längst alle seine Befehle erteilt. Der Arbeitsplatz war desaktiviert. Die Einzelteile stapelten sich in einer Ecke. Alles zusammen nahmen sie nicht mehr Platz ein als der durchschnittliche Handgepäckskoffer eines Raumfahrers. Er würde hinter dem Ultimaten Rat herschweben und sich neuerlich entfalten, wenn er ihn benötigte.
    Die Pontonbrücke, auf die sie traten, schwankte. Das Wasser links und rechts war schmutzig grau. Bunte Schlieren trieben an der Oberfläche. Ein orangefarbenes Meereswesen mit messerscharfen Finnen und einem wie ein Ballon aufgeblasenen Kopf trieb bäuchlings an ihnen vorbei.
    Randa Eiss ging vorneweg. Scheinbar peinlich berührt, weil er seinen Gästen auch die dunklen Seiten seiner Heimat zeigen musste.
    Überall herrschte Geschäftigkeit.
    Roboter in seltsamsten Formen liefen oder flogen mit gewaltigen Bauteilen in ihren metallenen Greifklammern dahin. Cypron steuerten formenergetische Elemente. Da und dort wurde gehämmert und gegossen, geschweißt und geklebt. Hitzewellen wehten über sie hinweg, aber auch metallischer und säurehaltiger Gestank.
    Rechts von ihnen fand sich eine riesige Parklücke im System der Dockausleger. Dort wasserte ein einziges Schiff: die PLURAPH. Das Gelände ringsum war abgesperrt, ein rötlicher Schutzschirm in Kuppelform schied diesen Teil des Kontinents von den anderen Werftgebieten.
    Robotdrohnen patrouillierten entlang der Schutzschirmgrenzen. Sie sicherten und warnten jedermann mit schriller Stimme davor, näher zu kommen. Perry Rhodan war sich sicher, dass mehr als ein Waffenlauf auf sie ausgerichtet war. Die Cypron betrieben einen Sicherheitsaufwand, der der Situation durchaus angemessen war.
    Randa Eiss erreichte einen Kontrollpunkt. Trotz seiner Amtswürde musste er eine Vielzahl an Tests über sich ergehen lassen; ebenso wie Mondra, Gucky und Perry.
    „Entschuldigt bitte", sagte der Ultimate Rat mit allen Anzeichen von Verlegenheit. „Es muss sein ..."
    Perry nickte. Er hatte Ähnliches erwartet. Im Stillen beglückwünschte er sich dafür, nicht Daellian oder Ekatus Atimoss auf diese Mission mitgenommen zu haben, die über jede unerwünschte Verzögerung ihrer eigenen Pläne stets ... ungehalten reagierten.
    Sie näherten sich der PLURAPH.
    Erstmals nahm der Unsterbliche das seltsame Schiff näher in Augenschein.
    Den Grundkörper bildete ein 860 Meter durchmessender und 280 Meter hoher Kegelstumpf, aus dem fünf röhrenförmige Ausleger ragten, jeder von ihnen 50 Meter stark. 200 Meter über dem Basiskörper vereinten sie sich zu einem breiten „Mast", der so weit in die Höhe ragte, dass die Spitze zwischen den Wolken verschwand. Das Raumschiff erreichte eine Höhe von sicherlich mehr als einem Kilometer.
    Der Schatten des Mastes legte sich dreifach über den Kontinent. Das Licht der vielen Sonnen erzeugte unheimliche, ungewohnte Effekte. Auch ihr buntes Farbenspiel erwies sich einmal mehr als irritierend.
    „Wir warten hier", sagte Randa Eiss und blieb abrupt stehen. „Es ist Brauch, dass der Alliierte auf uns zukommt."
    Perry Rhodan nickte. Er trat einen Schritt zurück und hieß Mondra sowie Gucky, neben ihm zu warten.
    Der Ultimate Rat wirkte nervös. Er schlenkerte mit seinen Armen, der schlanke Kopf pendelte unaufhörlich hoch und nieder. Er schien sich an der PLURAPH nicht sattsehen zu können.
    Perry empfand das Schiff bestenfalls als faszinierend, aber keineswegs als schön. Es beeindruckte zwar durch seine Größe, wirkte aber

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