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2449 - Die Finale Schlacht

Titel: 2449 - Die Finale Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nichts gerichtet.
    „Da sind mindestens hunderttausend Traitanks versammelt, als hätten sie auf unsere Ankunft gewartet." Laut und arhythmisch raschelte der Insektoide.
    „Tiefer im Chaos erfassen die Ortungen weit größere Schatten ..."
    „General!" Einer der Schohaaken stand jetzt vor ihm, beugte sich ihm entgegen, dann wedelte er mit der Hand vor seinen Augen und forderte lauthals ein Medoteam an. Mit beiden Händen schüttelte er Ki-Myos reglosen Körper.
    Der Aeganer reagierte nicht.
    Jener Teil in ihm, der sich immer noch an ARCHETIM klammerte, setzte sich in Bewegung. In dem sich weiter zusammenziehenden gläsernen Konglomerat stieg er in die Höhe. Aus der Ebene war ein steiler Weg geworden. Schon nach wenigen Schritten schafften es selbst die Kraftverstärker seiner Kombination nicht mehr, die Muskelschwäche zu kompensieren. Die Anzugaggregate versagten ohnehin in dieser Umgebung. Ki-Myo konnte weder auf den Antigrav noch auf das Flugaggregat zurückgreifen.
    Schwer atmend lehnte er sich gegen die Wand und sah endlich wieder Bilder aus der Tiefe emporsteigen.
    Schatten verdichteten sich zu gewaltigen massiven Objekten. Kolonnen-Forts, erkannte Ki-Myo. Sie waren zu Dreieroder Vierergebilden gekoppelt, und aus ihren seitlichen Einflugschächten quollen die scharfkantigen Diskusscheiben von Traitanks hervor. Eine dunkle, nicht enden wollende Wolke wie ein riesiger Insektenschwarm.
    Ki-Myo fragte sich, ob die Kolonne zum Angriff auf ARCHETIMS Flotte rüstete. Über kurz oder lang musste die Anwesenheit einer Million Raumschiffe selbst am Rand des chaotischen Wirbels auffallen. Vielleicht machten die Manipulationen der GESETZ-Geber die Chaos-Mächte überhaupt erst aufmerksam.
    Weit verstreut bemerkte der Aeganer Hunderte Gebilde, von denen jedes wie eine leicht geöffnete Klauenhand wirkte.
    Es waren Raum-Zeit-Router. Die überall in der Proto-Negasphäre anzutreffenden Stationen koordinierten die Schiffsbewegungen der Kolonne und versorgten alle Einheiten der Terminalen Kolonne mit Navigationsdaten. Das galt also auch für die Akkretionsscheibe.
    Und da waren noch größere Gebilde, gewaltige, an den runden Polen zusammengefügte Halbkugeln. Monströse Gebäude ragten von ihren nach außen weisenden Schnittflächen auf. Ki-Myo kannte Kolonnen-MASCHINEN, obwohl er nie eine direkt gesehen hatte.
    Fünf dieser Riesen zählte er und hielt trotzdem nach mehr Ausschau. Er suchte GLOIN TRAITOR.
    Eine Berührung schreckte ihn auf.
    Seltsam gleichmäßig wirkende Finger öffneten seinen Schutzanzug und drückten ihm einen Bioscanner an den Hals.
    Siedend heiß durchfuhr es ihn, dass der Roboter jeden Moment seine Maske durchschauen musste, und wenn er das verhindern wollte ...
    „Aufhören!", keuchte er. „Kümmert euch um die Kolonnen-Forts und die fünf Kolonnen-MASCHINEN, die im Randbereich des Wirbels stehen, aber lasst mich in Ruhe Informationen sammeln!"
    Der Erste Geschützoffizier Karkkuum blickte ihn aus seinen vier übergroßen Facettenaugen verwirrt an. Sein Fühlerpaar schien sich verknoten zu wollen. Ki-Myo kannte diese Geste auferzwungener Zurückhaltung.
    Die Schohaaken wirkten nicht minder betroffen.
    „Du warst wieder bei ARCHETIM ...?"
    „Ich habe Informationen eingeholt!", unterbrach Ki-Myo den Ersten Offizier.
    „Im Rand der Scheibe verbergen sich große gegnerische Kampfeinheiten. Wir müssen ihnen zuvorkommen! Lasst die Ortungen zusammenschließen – ich brauche umgehend alle greifbaren Messungen!"
     
    *
     
    Ki-Myo bewunderte die Präzision, mit der ein Rädchen ins andere griff. Zugleich fühlte er sich immer stärker als reines Werkzeug. Dies gestattete ihm, die Last seiner Verantwortung leichter zu nehmen, andererseits wuchs seine Enttäuschung. ARCHETIM benutzte ihn als Spielfigur, genau wie er ihn in all den Jahrhunderten immer nur von einem Ort zum anderen geschickt hatte. Er war nur eine Puppe, die den Schein wahren sollte und möglicherweise dem Chaos geopfert wurde, um die Gegenseite von ARCHETIM abzulenken.
    Glaubst du das wirklich?, flüsterte die Stimme in seinen Gedanken. Dann hast du ARCHETIM in all den Jahren nie richtig kennengelernt.
    Wo warst du?, dachte Ki-Myo verbittert. Warum hast du zuletzt geschwiegen?
    ARCHETIM hat sich wegen der Retroversion abgekapselt. Ich konnte nicht mit dir reden.
    Ki-Myo wusste nicht mehr, was er glauben sollte. Was er glauben durfte.
    Vielleicht verwirrten ihn all die äußeren Einflüsse, doch das durfte erst recht nicht sein.
    Er

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