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2449 - Die Finale Schlacht

Titel: 2449 - Die Finale Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lüge.
    Du hängst an diesem Leben und klammerst dich sogar daran fest, obwohl du weißt, dass es unmöglich ist ...
    Das geht dich nichts an!, unterbrach der Aeganer schroff. Kümmere dich nicht um meine Probleme.
    Komm!, sagte die Stimme.
    Wohin?
    Wir lösen ein Problem.
    Ich will mit ARCHETIM reden! Ki-Myos Finger krallten sich in die Armlehnen, weil die Ortungsanzeigen deutlicher wurden. Sehr viel mehr Masse wurde angezeigt. Nicht zu Atomen zermalmt, die von energetischen Wirbeln verteilt wurden, sondern eine Vielzahl großer Objekte unterschiedlichster Größe. Gewaltige Objekte, welche die größten Schlachtschiffe der Flotte um ein Mehrfaches übertrafen, aber auch ein Heer kleinerer Echos. Rundum verstreut.
    Gleichzeitig spürte er die beginnende Veränderung. Es war, als überlagerten sich zwei Hologramme.
    Der Leitstand der TAROSHI wich einer verdrehten Welt, aber er verflüchtigte sich nicht völlig. Ki-Myo registrierte weiterhin die gedämpfte Hektik, die der Kontakt zu den Gefechtspositionen einnehmenden Flottenteilen mit sich brachte – zugleich konnte er bis in die ferne Ewigkeit sehen, wenngleich er nur den Arm auszustrecken brauchte, um diese Ewigkeit greifen zu können.
    Der Anblick seines Armes entsetzte ihn: Sehnen, Muskeln und Adern von innen nach außen gewendet wie bei einem präparierten Ausstellungsstück. Er starrte seine Hand an, aber sie gehörte ihm schon nicht mehr, war die eines Kindes, das lachend davonlief, einen eigentlich geradlinigen Gang entlang, dessen Windungen sich aber nicht einmal wenige Meter weit mit den Blicken verfolgen ließen.
    Die gläserne Ebene hatte sich weiter verformt.
    ARCHETIM! Ich weiß, dass du mich verstehen kannst ...!, rief Ki-Myo lautlos.
    Es gab die endlose Weite nicht mehr, würde sie vielleicht nie wieder geben, nur noch dieses verdrehte Konglomerat, das ihm erschien, als wäre die Zweidimensionalität in einen ndimensionalen Raum verwandelt worden.
    Das Lachen des Kindes verwehte über ihm. Ki-Myo hob den Blick. Oder erklang das leiser werdende Gelächter hinter seinem Rücken? Er hätte es nicht zu sagen vermocht. Sosehr ihn das gläserne Land fasziniert hatte, so sehr machte ihm dieses verschlungene Labyrinth Angst.
    Warum schweigst du?, fragte er entsetzt.
    Zu seiner Linken war eine Bewegung.
    Ki-Myo wandte den Kopf und entdeckte eines seiner Spiegelbilder. Ebenso hoch über ihm und zu seiner Rechten auch. Sie alle kamen näher, der eine fern, der andere schon sehr nahe in diesem bedrohlich wirkenden Irrgarten, dessen Gesetze Ki-Myo nicht verstand. Die Ebene war seine Welt gewesen und begreifbar. Aber das hier? Der Große schrumpfte im Näherkommen, wurde kleiner und verlor sich beinahe im atomaren Bereich, doch im nächsten Moment, ohne erkennbaren Übergang, kam er von der Seite, als finde sein Weg dort die Fortsetzung.
    „ARCHETIM!" Ki-Myo glaubte, dass die Worte bebend über seine Lippen kamen. „Ich brauche unbedingt die verlorenen Informationen zurück. Das hier ist deine Welt ..."
    Der General stockte. Das ist nicht mein Gedanke, oder? Was ich sehe ... was ich wahrzunehmen glaube, ist ein Teil von dir. Jene endlose Weite, der verlockende Hauch von Ewigkeit, das alles ist noch da, aber es wirkt mit einem Mal wie ein Bollwerk.
    Ich habe dich zu mir geholt. Genau das hatte ARCHETIM vor wenigen Tagen erklärt. Keuchend atmete Ki-Myo ein. Dieses „zu mir" hatte er falsch verstanden, und nun war ARCHETIM unzugänglich geworden.
    Von irgendwoher erklangen Stimmen.
    Sie irritierten ihn. Bis er erkannte, dass die Offiziere des TAROSHI auf ihn einredeten.
    Und „in" ARCHETIM? Stille. Nicht einmal der Hauch eines mentalen Kontakts.
    Eines seiner Spiegelbilder kam auf ihn zu. Ki-Myo wollte ausweichen, aber er hatte nicht die Kraft dafür. Als banne ihn eine unglaubliche Schwere auf ein winziges Fleckchen Realität, stand er da und starrte in das Gesicht des Näherkommenden. Es war alt. Verfallen. Dem Tod näher als dem Leben. Kein seitenverkehrtes Spiegelbild diesmal, sondern die bittere und unverkleidete Wahrheit.
    Wortlos standen sie einander gegenüber.
    „Die Ortungen werden deutlicher, General. Die ersten Auswertungen lassen Traitanks erkennen ..." Wie aus weiter Ferne hörte Ki-Myo den Ersten Geschützoffizier Karkkuum reden. Er glaubte zu spüren, dass die Antennenfühler des Insektoiden über ihm pendelten – und in dem Moment sah er sich selbst im Kommandantensessel, zu Reglosigkeit erstarrt, den Blick seiner weit aufgerissenen Augen ins

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