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2452 - Operation Kobaltblau

Titel: 2452 - Operation Kobaltblau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Daten gestohlen."
    In diesem Moment begriff Mondra die Zusammenhänge wenigstens ansatzweise: Eine wie auch immer geartete Qualitätskontrolle stürmte ihr Hotelzimmer und wusste über ihre Aktivitäten in der Schmiede genau Bescheid – und Srapto’4 hatte sie nicht sofort angegriffen, sondern sie lediglich beschuldigt, zu weit zu gehen, und ihnen aufgetragen, ihren Yakonto-Herren etwas mitzuteilen.
    Das legte nahe, dass Srapto’4 Mondra und die anderen für ein Team eben dieser Qualitätskontrolle gehalten hatte. War die Schmiede Itaavan also doch kein reiner Glücksgriff gewesen, sondern im Gegenteil ein äußerst ungünstiges Ziel, weil es von Do Taptargo und seiner Gruppe observiert wurde?
    Der Yakonto ließ seine Waffe sinken. „Ihr begreift die Ausweglosigkeit eurer Lage. Ich werde eurer Demaskierung keine Bestrafung folgen lassen und euch auch nicht an die Steile Stadt und den Kosmofekten Dyramesch ausliefern, sofern ihr euch einem Gespräch stellt. Hier und jetzt. Mit uns."
    „Du willst also reden", sagte Mondra. „Dann bitte uns darum.".
    Do Taptarg suchte mit seinen katzenhaften Augen ihren Blick. „Versuch nicht, die Sachlage umzudeuten. Ihr seid in unserer Hand, und wir sind keineswegs Freunde, aber das darf euch nicht verleiten anzunehmen, wir seien eure Feinde. Ich anerkenne eine gute Spionageleistung."
    Gucky deutete auf die zerstörte Hoteltür. „Seltsame Art, das zu zeigen."
    „Irrelevant. Niemand wird sich darüber beschweren."
    „Auch nicht der gierige Besitzer?"
    „Irrelevant." Er wirkte belustigt, als er den betroffenen Blick Guckys sah. „Er ist nicht tot. Er wollte uns lediglich anstelle einer generellen Vollmacht, alle Türen öffnen zu können, die Gelegenheit zu einem Gespräch bieten, für das uns die Zeit fehlte. Nun mag er sich in der Steilen Stadt beschweren. Du kannst ein anderes Zimmer beziehen, Mondra Diamond."
    Nach diesen Worten zeigte sich der Mausbiber amüsiert. „Ihr Burschen beginnt mir zu gefallen. Diese Vorgehensweise hätte glatt von mir stammen können. Nur an eurem Wortgedrechsel könnt ihr noch ein bisschen feilen."
    Der Yakonto schickte vier seiner Leute nach draußen.
    Zurück blieb zum einen ein bullig gebauter Mann, der etwa Mondras Größe aufwies und damit einige Zentimeter größer war als Taptargo.
    „Vanta Aquinto", sagte er knapp, als er seine Waffe verschwinden ließ.
    Zum anderen eine Frau, die Taptargo als seine Stellvertreterin Siso Dirio vorstellte. Sie überragte Taptargo ebenfalls; ihre Uniform lag hauteng an und zeichnete jede Kontur des biegsamen Körpers nach. Ihre Augen glänzten tiefschwarz, und auf den ersten Blick war zu erkennen, dass sie den Anführer der Gruppe förmlich vergötterte. Dieser wiederum gönnte ihr kaum einen Blick.
    „Ich will offen sein und erbitte von dir dasselbe." Der Yakonto sprach direkt zu Mondra, als wisse er genau, dass sie die Hauptverantwortliche war.
    Mondra fragte sich mit mulmigem Gefühl, wie lange sie bereits beobachtet wurden. „Wir werden sehen."
    „Wir haben euch in der Schmiede Itaavan zufällig bemerkt, weil sie auch unser Ziel bildete. Wir verfolgten, welche Daten ihr abgerufen und welche Kristalle ihr gestohlen habt. Nach eurer Flucht haben wir mit Srapto’4 gesprochen. Er wird euch nicht mehr suchen."
    „Wie hast du ..."
    Ein einziger Blick des Yakonto genügte, um klarzustellen, dass er seine Methoden nicht offenlegen würde.
    „Ihr interessiert euch für die PENDULUM. Ein Blick in die aktuellen Datenbestände der Steilen Stadt verriet uns, dass ihr nur zu jenem terranischen Schiff gehören könnt, das im Segment Gelephant unter Quarantäne steht. Du, Mondra Diamond, gehörst zum Gefolge des Ritters der Tiefe Perry Rhodan, dessen Anwesenheit sich zwar gerüchteweise, aber dafür mit rasender Geschwindigkeit herumspricht."
    Es war Mondra nicht unbekannt, dass Perrys Ritteraura auf der Weißen Welt für einige Aufregung gesorgt hatte und ihnen letztlich bei vielen Sympathien verschaffte.
    „Wenn du das offene Gespräch suchst, lass mich eine Frage stellen, ehe du zweifellos dasselbe tun wirst.
    Warum beobachtet ihr von der Qualitätskontrolle ausgerechnet die Schmiede Itaavan?"
    Die Antwort übernahm Siso Dirio.
    Sie trat neben Taptargo und ging leicht in die Knie, bis sie diesen nicht mehr überragte. Mondra nahm dieses absonderliche Verhalten leicht verwirrt zur Kenntnis.
    „Es ist notwendig, dich über die Hintergründe aufzuklären. Vor etwa 900 Jahren, als der Oberste

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