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2452 - Operation Kobaltblau

Titel: 2452 - Operation Kobaltblau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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euch helfen, hängt also von der Art dessen ab, was ihr plant. Denkt darüber nach. Wir werden uns schon bald wieder melden."
    Und ehe Mondra noch ein einziges Wort erwidern konnte, wandten sich die drei Yakonto um und verließen den Raum durch die zerstörte Tür.
    Ekatus Atimoss glitt unter dem Schutz des Parapolschleiers heraus. „Es gab für mich keinen Grund einzugreifen."
    „Lass es mich so sagen", meinte Gucky, „unter der Oberfläche dieser perfekten Weißen Welt brodelt es ganz gewaltig, und wir sind mal wieder mittendrin statt nur dabei."
     
    6.
     
    Die glorreichen drei
     
    Das war sie also – Mondra Diamond, die Vertraute des inaktiven Ritters der Tiefe Perry Rhodan. Vanta Aquinto glaubte, einen gewissen kosmischen Hauch an ihr wahrzunehmen. Oder hatte er es sich nur eingebildet, weil er diese überragende Bedeutung in ihrem Leben schlicht spüren wollte? Immerhin gehörte sie in den Dunstkreis des Ritters.
    Gemeinsam verließen die drei das Hotel, in dem sich die Terranerin mit ihren Begleitern eingemietet hatte.
    Die vier anderen Mitglieder ihrer Siebenergruppe waren längst auf dem Weg zum Magazin der Qualitätskontrolle. Es galt noch einiges zu klären, bis sie das Desaster des ungenügenden Schalters als erledigt ansehen würden.
    Fast wäre der Schalter in eine Walze eingebaut worden. Aber er, Vanta Aquinto, war auf dessen Schadhaftigkeit aufmerksam geworden. Er und nicht etwa Do Taptargo.
    Damit war der erste Ernstfall nicht von dem Leiter der Siebenergruppe entdeckt worden, sondern von dem ewigen Zweiten. Ein erneuter Beweis dafür, dass die Rollen falsch verteilt waren.
    „Woran denkst du?", fragte Siso.
    Ihre Worte schnitten wie Ultraklingen in seine Wirbelsäule. Es kam selten vor, dass sie sich für ihn interessierte, für seine Gedanken und Gefühle. Wenn sie sonst mit ihm sprach, drehte es sich meist um ihre Arbeit, um Schalter, Mikroelemente, Segment-Rotationen und Zeitpläne. „Wie wird es wohl sein, den Ritter der Tiefe zu treffen?"
    „Wir wissen nicht, ob wir ihn sehen werden. Und er ist kein Ritter mehr, vergiss das nicht."
    „Man kann Amt und Ehre nicht einfach ablegen wie einen Raumanzug! Etwas bleibt zurück. Hast du nicht von der Aura gehört, die ihn umgibt? Überall auf Evolux erzählt man sich davon."
    „Gerüchte. Niemand vermag mit Sicherheit zu sagen, ob tatsächlich ein inaktiver Ritter der Tiefe nach Evolux gekommen ist."
    „Dyramesch schon! Er könnte es klarstellen, er ist sogar moralisch dazu verpflichtet! Aber er schweigt, weil er Misstrauen gegen uns hegt."
    Siso lachte und bog ihren Oberkörper nach hinten, dass auf der weinroten Kombination das Zeichen ihrer mütterlichen Abstammung unterhalb der Brüste sichtbar wurde. „Man kann dem Kosmofekten vieles vorwerfen, aber wenn er tatsächlich misstrauisch gegen uns sein sollte, ist dies gewiss kein Fehler."
    Je mehr sie lachte, desto tiefer bohrten sich die Klingen in seinen Rücken, durchtrennten Leib und Geist, schälten den wunden, verletzten Kern aus der Seele und ließen ihn bluten.
    „Hör auf!"
    „Was ist?", fragte sie erschrocken.
    „Hör auf, mich auszulachen!"
    „Aber wie kommst du darauf? Ich lache dich doch nicht aus. Du hast nur einen unfreiwillig komischen ..."
    „So? Tust du das nicht?"
    Sie erreichten das untere Ende des Antigravschachtes.
    Do Taptargo, der der Unterhaltung bislang schweigend zugehört hatte, warf ihnen einen kurzen Blick zu.
    Seine Stimme war noch tiefer als gewöhnlich.
    „Wenn ihr Unstimmigkeiten habt, klärt sie, und das schnell. Wir dürfen uns gerade jetzt durch nichts ablenken lassen. Dies sind bedeutsame Zeiten. Möglicherweise haben wir dank Mondra Diamond und ihren Begleitern endlich einen Weg gefunden, Dyramesch zu entmachten."
    Do Taptargo eilte an dem Hotelbesitzer vorbei, der ihm einen grimmigen Blick hinterherwarf.
    Siso deutete auf den fetten Kerl, dessen Stirn inzwischen völlig ausgetrocknet war, was bei seinem Volk nur sehr selten vorkam.
    „Der Schaden an der Tür, der ihn einige Evo-Chips kosten wird, hätte leicht vermieden werden können. Ich fand unseren Auftritt unnötig plakativ inszeniert. Wir hätten uns auch einfach nur anmelden und um ein Gespräch bitten können. Dennoch muss ich zugeben, dass es auf Do Taptargos Art bestens funktioniert hat. Die Demonstration, dass wir Mondra Diamond und ihre Begleiter leicht hätten töten können, aber es eben nicht getan haben, sicherte uns von vornherein ihr Vertrauen."
    In Sisos Worten lag Vantas

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