Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2452 - Operation Kobaltblau

Titel: 2452 - Operation Kobaltblau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Itaavan gestohlen?
    Was ist euer Operationsziel?"
    Es gab keine andere Möglichkeit mehr, als die ungeschminkte Wahrheit preiszugeben. Sie wollten die Offenheit der Yakonto-Gruppe nicht mit Lügen vergelten. Die drei potenziellen Raumschiffsdiebe hatten sich sogar darauf geeinigt, sich nicht einmal mit Teilen oder Andeutungen der Wahrheit aus der Affäre zu ziehen.
    Mondra Diamond atmete tief durch. Der Augenblick der Wahrheit war gekommen.
    „Wir wollen die PENDULUM kapern."
    Der Aufschrei der Empörung, den sie erwartet hatte, blieb aus.
    Vanta Aquinto ballte zwar die Hände, dass das Material seiner silbrig blauen Handschuhe spannte und knirschte wie Leder, doch er sagte nur vollkommen ruhig und gelassen, als rede er über sein heutiges Mittagessen: „Das ist ein unmögliches Ziel."
    Siso Dirio hingegen war weniger skeptisch. „Wir müssen überlegen, ob und wie es möglich sein könnte."
    „Eine Kobaltblaue Walze", sagte Do Taptargo. „Ihr wollt eine Kobaltblaue Walze besetzen."
    Mondra wartete einige Momente ab, um den Yakonto die Möglichkeit zu bieten, diese Nachricht wenigstens ansatzweise zu verarbeiten.
    „Wir werden Dyramesch damit unter Druck setzen. Oder sogar, falls es uns möglich sein sollte, mit der PENDULUM aus der Zentrumswerft starten."
    „Was ihr mit der Walze tut, ist allein eure Sache", sagte Do Taptargo zu ihrer Überraschung. „Erpressung oder Diebstahl ... das kümmert mich nicht. Es zählt nur, dass es keine Todesopfer gibt und der sonstige Werftbetrieb von Evolux nicht beeinträchtigt wird. Die Hohen Mächte dürfen unsere Produktivität nicht infrage stellen. Sollte die PENDULUM jedoch verschwinden, wird dies den Kosmofekten seinen Posten kosten.
    Es wäre für die Weiße Welt die Rettung. Es ist ein kühner Plan, aber um jemanden wie Dyramesch zu stürzen, bedarf es außergewöhnlicher Ideen."
    Die weibliche Yakonto legte die Hand auf Mondras Unterarm – eine Geste voller Vertraulichkeit, die Mondra überraschte.
    „Habt ihr die Konsequenzen durchdacht? Noch nie ist etwas auch nur Vergleichbares geschehen. Die Kosmokraten werden diese Entführung nicht dulden. Die PENDULUM stellt für sie eine Ressource von größtem Wert dar."
    „Bis die Hohen Mächte eingreifen, werden wir unser Ziel längst erreicht haben. Sind wir erst von der Weißen Welt gestartet, wird uns nichts mehr aufhalten. Dazu werden Kobaltblaue Walzen schließlich gebaut, oder? Ob wir die PENDULUM danach für Jahre besetzen oder nicht, spielt ..."
    „Ich habe es schon gesagt", unterbrach Do Taptargo scharf. „Was geschieht, nachdem ihr Evolux verlassen habt, interessiert mich nicht!"
    Vanta Aquinto zog seine Handschuhe aus und strich dann mit den smaragdgrünen Fingern über seine Kleider. Die deutlich sichtbaren Schweißspuren wurden vom Material der Kombination binnen Sekunden aufgesogen. „Werdet ihr die Walze dem Ritter übergeben?"
    „Perry Rhodan ist nicht mehr als Ritter der Tiefe aktiv."
    Der Anführer der Yakonto begann eine unruhige Wanderung durch das Zimmer. „Niemand darf jemals erfahren, dass Yakonto an dieser Aktion beteiligt sind."
    Spätestens in diesem Augenblick war die Entscheidung endgültig gefallen – Do Taptargo und seine Leute würden sie bei der geplanten Kaperung der Kobaltblauen Walze unterstützen.
    „Wir wenden uns gegen Dyramesch, weil er das wichtigste Ziel und damit den Existenzzweck der Weißen Welt gefährdet. Jede Walze, die Evolux verlässt, muss in Produktion und Konstruktion bis auf das letzte, scheinbar noch so unbedeutende Detail perfekt bleiben."
    Zum ersten Mal meldete sich Commander Pothawk zu Wort. „Die PENDULUM soll in drei Wochen an Kosmokratenhelfer übergeben werden.
    Damit sollte sie schon jetzt weitestgehend fertiggestellt sein. Sie bildet deshalb das ideale Ziel für eine Schiffsentführung."
    „Weitestgehend fertiggestellt?"
    Vanta Aquinto lachte. „Die PENDULUM ist seit zehn Jahren zu einhundert Prozent vollendet und durchläuft seitdem einen Selbsttest sämtlicher Systeme. Unsere Raumschiffe werden für die Ewigkeit konstruiert und deshalb nicht ohne intensive Prüfungen ausgeliefert.
    Wenigstens das ist Dyramesch klar, obwohl er die Testzeit nach seinem Antritt verkürzt hat."
    „Wie gehen wir vor?", fragte Pothawk. „Könnt ihr uns Zutritt zur Zentrumswerft verschaffen?"
    „Ganz sicher nicht, indem wir euch ein Tor dorthin öffnen. Das liegt weit außerhalb unserer Möglichkeiten.
    Ihr habt keine Vorstellung von den Sicherheitsvorkehrungen,

Weitere Kostenlose Bücher