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2452 - Operation Kobaltblau

Titel: 2452 - Operation Kobaltblau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die dort herrschen."
    Der Laosoor zeigte sich wenig beeindruckt. „Probleme existieren nur, um überwunden zu werden."
     
    *
     
    Wieder brachte die drückende Hitze Mondra zum Schwitzen. Do Taptargo hatte sie gebeten, ihn zu begleiten. Umringt von den drei Yakonto, stand sie nun auf dem Laufband, das sie soeben zwischen die beiden sich drehenden Wolkenkratzer transportierte. Die Gebäude waren komplett verglast, ließen jedoch keinen Blick ins Innere zu. Stattdessen spiegelten sich die umgebenden Häuser auf ihnen.
    „Hofft nicht eine einzige Sekunde darauf, dass wir uns enger in diese Kaperung einbinden lassen, als wir im Vorfeld besprochen haben", sagte Do Taptargo. „Wir spielen euch Informationen zu und bereiten Dinge im Verborgenen vor. Wir werden jedoch nicht zulassen, dass man unseren Namen oder unser Volk mit der Kaperung in Verbindung bringt. Wir führen dich jetzt in unseren Außenposten in diesem Segment. Falls uns jemand beobachtet, wird es so aussehen, als hätten wir dir einige Fragen zu stellen. Niemand wird sich darüber wundern, wenn eine Dreiergruppe Yakonto einen einzelnen Gast abführt."
    Mondra wusste von Perry, dass die Yakonto ein Zweigvolk der Cynos waren, die stets in Gruppen zu ungeraden Zahlen auftraten. „Besteht eure Einheit nicht aus sieben Mitgliedern? Was ist mit den anderen vier? Ich habe sie nur einmal gesehen."
    „Das ist ... kompliziert", sagte Vanta Aquinto in einem Tonfall, der klarmachte, dass an diesem Thema nicht weiter zu rühren war.
    Siso Dirio stellte sich an den Rand des Laufbands. „Wir erreichen gleich unser Ziel. Da du noch nie eines unserer Bänder benutzt hast, ist es besser, du hältst dich an einem von uns fest, wenn wir abspringen."
    „Ihr unterschätzt mich."
    Vanta Aquinto spreizte abwehrend die Hände. „Wir sorgen uns um dich, Vertraute des Ritters, niemals würden wir ..."
    „Schon gut, es ist sehr zuvorkommend von euch, aber unnötig, sich um mich Sorgen zu machen."
    Sie steppte neben ihren Begleitern von dem Laufband und musste keine einzige Sekunde mit ihrem Gleichgewicht kämpfen.
    „Du bist eine Vertraute des Ritters der Tiefe", sagte Vanta Aquinto und wenn sie seine Mimik und Gestik richtig las, hätte er ebenso gut Siekannalles sagen können. Die Verehrung, die er dem Ritterorden entgegenbrachte, weitete er offenbar auch auf Mondra aus. Sie fühlte sich dabei zwar unwohl, konnte es aber womöglich früher oder später zu ihrem Vorteil ausnutzen.
    Die Yakonto führten sie über einen großen Platz, in dessen Mitte eine Fontäne aus dunkelgrün gefärbtem Wasser mannshoch spritzte und sich auf eine filigrane Metallkonstruktion ergoss. Während das Wasser durch enge Röhren und über diverse Platten und Bögen zurückfloss, erzeugte es melodische Töne. Um den Brunnen saßen und standen viele, die diese Darbietung genossen.
    „Unser Außenposten liegt im obersten Stockwerk des Drehturms", sagte Do Taptargo. „Erwarte allerdings nicht allzuviel. Uns steht nur ein kleiner Raum zur Verfügung."
    Sie erreichten eine energetische Sperre, in die der Yakonto eine Strukturlücke schaltete, indem er seinen Namen nannte. Dahinter standen ordentlich aufgereiht wenigstens zwanzig gläserne Würfel unterschiedlicher Größe. Der kleinste mochte eine Kantenlänge von etwa einem Meter aufweisen, der größte maß sicherlich das Fünffache.
    Durch das Glas sah Mondra Sitzgelegenheiten im Inneren der Kuben.
    Die Yakonto wählten einen der mittleren Größe, der ihnen zu viert Platz bot. Kaum saßen sie, tippte Taptargo eine Ziffernkombination in ein Bedienfeld. Der Würfel hob ab und schwebte an dem Wolkenkratzer nach oben.
    „Der Drehturm ist etwas luxuriöser konstruiert als gewöhnliche Gebäude. Wir müssen keinen Antigravschacht benutzen."
    Durch die Rundumverglasung dieses Aufzugs bot sich Mondra ein atemberaubender Ausblick über das Segment Un-Irthe. Dem Trubel dieses eng begrenzten Zentralbezirks mit seinen Wolkenkratzern, Holoprojektionen und der Masse aus Passanten und Gleitern schlossen sich die Gebiete der Schmieden an, die meist aus lang gestreckten, streng zweckmäßig konstruierten Gebäudeblocks bestanden. Zwischen den einzelnen Schmieden lagen oft einige hundert Meter Land brach.
    Der Würfel dockte an dem Drehturm an. Eine Wand schob sich zur Seite und gab den Weg in ein büroartig eingerichtetes Gebäude frei.
    Kaum betrat Mondra als Letzte das Büro, schloss sich hinter ihr die Rundumverglasung, und der Würfel verschwand wieder in der

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