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2457 - Dantyrens RÃŒckkehr

Titel: 2457 - Dantyrens RÃŒckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Daumen!"
     
    Cauchemar greift ein
     
    Deminor Kant erschien in Begleitung des Kommandanten. Ranjif Pragesh trug seinen Kampfanzug, ein Energiestrahler steckte im Beinholster. Ich musterte das Gesicht des Mannes, konnte aber nichts Ungewöhnliches darin lesen.
    Dafür verschwanden die Augen und der Mund des Swoon unter zahllosen Sorgenfalten.
    „Was ist geschehen?"
    Pragesh zuckte mit den Schultern und deutete auf den Swoon. Mir entging allerdings nicht, dass er den Ballen seiner rechten Hand auf den Kolben der Waffe legte.
    „Kant?"
    „Es war mehr Zufall, dass wir es herausfanden", zirpte der Swoon leise. „Die Positronik verglich den Scan mit einer früheren Aufnahme, die vor 131 Jahren von dir gemacht wurde. Die Grobstruktur stimmte überein, aber der Rechner entdeckte ein paar Details, die nicht übereinstimmten. Es bedeutet ...", er stockte und wandte sich hilfesuchend zu Pragesh um, „... dass du nicht der echte Roi Danton bist. Vielleicht bist du das Urbild für die Duale. Aber du bist eben nicht Michael Rhodan!"
    Ich war wie vor den Kopf geschlagen. „Die Positronik muss sich irren! Es ist völlig ausgeschlossen. Ich weiß, dass ich der echte bin!"
    „Das hat Dantyren auch geglaubt.
    Und dennoch traf es nicht zu."
    Ich erinnerte mich an die Meldung von Liforno, wo es um einen Dantyren gegangen war, von dessen Existenz ich nichts gewusst hatte. „Es ist völlig unmöglich", behauptete ich und zweifelte im selben Augenblick. Wenn ich nicht das Original war, dann erklärte das alle noch existierenden Kopien. Andererseits – wenn ich im Biostasis-Tresor gelegen und man mich im Paralog-Reprotron vervielfältigt hatte, was war ich dann?
    „Es könnte sein, dass du eine falsche Erinnerung besitzt", sagte Pragesh. Mit der linken Hand tastete er nach seinem Turban, als müsse er sich vom festen Sitz der Kopfbedeckung überzeugen.
    Mein Gott!, dachte ich, er rechnet doch nicht etwa damit, dass ich ihn angreife?
    Ich überlegte, wie ich ihn beschwichtigen konnte. „Nehmen wir mal an, es stimmt tatsächlich. Dann muss es einen Grund geben, warum TRAITOR eine Skapalm-Bark opfert. Um mich ins Solsystem einzuschleusen?"
    „Es wäre die naheliegendste Erklärung", meinte der Kommandant. „Bis es geklärt ist, sollten wir auf alle Fälle vorsichtig sein. Vielleicht bist du ein Schläfer."
    „Das ist nicht dein Ernst, Ranjif!"
    „Doch, mein voller Ernst!"
    Ich fasste mich an den Kopf. „Was immer in euch gefahren ist, ich werde eure Bedenken zunächst einmal akzeptieren und versuchen, sie zu widerlegen."
    Pragesh hielt plötzlich den Strahler in der Hand. „Roi, ich sage es ungern, aber ich muss dich in Gewahrsam nehmen, bis der Sachverhalt eindeutig geklärt ist."
    „Gut. Ich komme mit, freiwillig und sofort!"
    „So haben wir nicht gewettet!", schrie er mich an. „Du glaubst, du kannst mich in Sicherheit wiegen. Da hast du dich geschnitten!"
    Ich zuckte zurück. Was war in den Kommandanten gefahren? Ich streckte ihm die Arme entgegen, damit er mir Handschellen anlegen konnte. Ranjif riss den Mund auf, übernatürlich weit, wie ich fand. Ich erkannte messerscharfe Zähne an zwei gewölbten Zahnleisten.
    „Kant!", ächzte ich. „Hilf mir!"
    Der Swoon streckte die Arme nach mir aus, aber gleichzeitig entfernte er sich immer mehr von mir. Ich warf mich zur Seite, entging dem Maul um Haaresbreite. Ich entdeckte ein Auge, das mich aus einem wuchtigen Schädel unaufrichtig anstarrte. Blitzschnell stieß ich zu, rammte dem Ungeheuer zwei Finger in die Augenhöhle. Es schrie gepeinigt auf, warf sich herum und versuchte, mich mit dem Hinterkörper zu treffen und gegen die Wand zu werfen. Ich tauchte unter seinem Hals weg auf die andere Seite. Etwas Dunkles lag am Boden, kaum erkennbar in dem Nebel, der sich über den Boden ausbreitete.
    Ranjifs Waffe?
    Ich bückte mich, bekam das Ding zu fassen und riss es an mich. Während ich dem nächsten Schlag des Wurms auswich und mich über den Boden rollte, aktivierte ich den Strahler. Er stand bereits auf höchster Energiestufe, ich brauchte nur den Auslöser zu drücken.
    Cauchemar lachte laut. „Meine Haut kannst du damit nicht einmal ritzen! Du hast gegen mich keine Chance, Roi Danton!"
    „Wer ist Roi Danton?", entgegnete ich.
    „Wenn du mich meinst, ich bin Torric, der Herr der Zeiten!"
    Oder Michael Rhodan, falls du mit dem Namen etwas anfangen kannst!
    „Torric?", fauchte der Wurm. „Torric ist ein Nichts. Ein verseuchtes Wrack!"
    „Das verseuchte Wrack

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