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2462 - Der Fund von Amienolc

Titel: 2462 - Der Fund von Amienolc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gewährleistet."
    „Verstehe", gab Trabzon Karett zurück. „Das Teufelsding ist gegenüber dem Schwarzen Zwilling verletzlich, weil dieser aus Psi-Materie besteht, also quasi im selben Bereich zu Hause ist!"
    „Hilft euch diese Erkenntnis weiter?"
    „Ich hoffe, doch. Mir piept da was ...
    Danke!"
    Tonko Kerzner schüttelte seinen von einem prächtigen Sichelkamm gekrönten Schädel. „Wenn dieses Kollektiv aus Winz-Robotern, entschuldige meine laienhafte Ausdrucksweise, psionisch denkt, wieso hat Schroeder es dann nicht schon vorher geortet?"
    „Reine Spekulation, aber ich vermute, es hat seine Abschirmung erst zeitgleich mit der Tarnung fallen gelassen. Wie auch immer, Hauptsache, wir haben den wunden Punkt des Quartiermeisters gefunden."
    Trim und Startac erkannten die Chance ebenfalls. Die beiden Mutanten erschienen kurz unweit des wie ein Haluter in Drangwäsche wütenden Nebelkriegers, verschwanden zusammen mit ihm ...
    ... und materialisierten fast einen Kilometer höher wieder, oben auf der Kuppe der Weltkugel. Wo Maraths Schwarzer Zwilling, scheinbar mit bloßen Fäusten, tatsächlich jedoch mittels seiner Psi-Energie, in rasendem Tempo die pseudokristallinen Bänder zerschmetterte, die das Behältnis des Weltweisen umschlungen hatten und zu Boden zerren wollten.
     
    14.
     
    Schmerz
     
    Der Sieg war nah, so greifbar nahe, der goldene Hantelraumer mit seinen kostbaren Ressourcen fast schon in unserer Hand.
    WirHier frohlockten nicht. Dafür war noch zu ungewiss, wie der Wettlauf mit der Zeit, unser verzweifelter Kampf gegen den Untergang des Weltfragments, letztendlich ausgehen würde.
    Die Schlacht gegen die Späher aus dem fremden Schiff beanspruchte uns sehr. Sie wehrten sich wackerer als erwartet, setzten ihre primitiven Maschinen erstaunlich effizient ein.
    Deshalb mussten WirHier mehr Kapazitäten als geplant abziehen, um den frechen Raub des Alten zu vereiteln. Ihn zu behüten war schließlich der Kern des Auftrags, den Xrayn uns erteilt hatte: darüber zu wachen, dass ihm nichts zustieß, dass weder er selbst noch sonst jemand ihm etwas antat.
    Das Quartier besaß Bedeutung nur durch ihn. Wie jedes Fragment der Neganen Stadt war es aus den unerschöpflichen Arsenalen der Terminalen Kolonne TRAITOR leicht ersetzbar; der Alte jedoch mitnichten.
    Er durfte nicht sterben und schon gar nicht von irgendwelchen dahergelaufenen Klein-Individuen entführt werden! Dies zu verhindern band ein Gutteil der ohnehin noch nicht zu voller Stärke ausgewachsenen Kaltrechner-Phalanx.
    Da WirHier deswegen die übrigen Krisenherde in vielerlei Regionen des Quartiers zwangsläufig vernachlässigten, schritten die Zerstörungen rascher und rascher voran. Uns blieb nicht mehr viel Zeit.
    Die Goldhantel musste im Handstreich genommen und so klein wie nötig zerlegt werden, damit die daraus geformten Module flugs zur Schadensbegrenzung genutzt werden konnten.
    Und es sah ja gut aus, anfangs!
    WirHier gewannen schlagartig das Vertrauen der ersten, untergeordneten Knotenrechner, an die unsere Cybazilli andockten. Dann jedoch ...
    Schmerzen durchzuckten uns, wie WirHier sie zuletzt erlebt hatten, als die Truppen der Kosmokraten uns und das Quartier weidwund schossen. Als sie uns, vor dem Fluchttransfer in dieses Universum, so weit dezimierten, dass WirHier uns gezwungen sahen, uns zum Zweck der Existenzsicherung in Hibernation zu zerteilen, um später aus kleinsten Keimzellen neu zu erstehen.
    Der uns solche Qualen zufügte, wenngleich lokal begrenzt, war ein Phantom, die parapsychische Emanation eines kurzlebigen Klein-Individuums. Diese obszöne, ganz und gar unerlaubte Erscheinung löste die Fesseln, die WirHier, ausgehend vom Gruiphen-Verbund, der Kugel des Alten angelegt hatten.
    Neue zu errichten wäre uns nicht schwergefallen – hätten nicht kurz darauf die in die Goldhantel eingedrungenen Cybazilli frappante Rückschläge erlitten. Das Schiff, dessen abscheulich warmer Großrechner sowie die ihn bedienenden Klein-Individuen wehrten sich! Sie setzten ultrahochfrequente Wellenfronten ein, welche sich mehrfach kaskadenartig überlagerten.
    Dies störte unseren Zusammenhalt empfindlich, qualvoller noch als die punktuellen Schläge, welche uns das Psi-Phantom versetzte. Der Plan, das Schiff von innen heraus zu erobern, misslang.
    Den Ausfall der vergleichsweise wenigen dafür abgestellten, nunmehr desorientiert aus dem Kollektivdenken ausscherenden Cybazilli-Schwärme hätten WirHier verschmerzt. Jedoch erlangte der

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