Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2475 - Opfergang

Titel: 2475 - Opfergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Explosionen in einem Bereich der Energieversorgung gegeben. Über dem in Flammen stehenden Gelände schwebte bereits ein Traitank. Danton konnte erkennen, dass von dem Kampfschiff aus mit energetischen Sperrfeldern gearbeitet wurde.
    Mor’Daer waren plötzlich überall. Sie nahmen Messungen vor, bewegten sich langsam und in breiter Front.
    Danton ließ seine Gruppe anhalten.
    Sie zogen sich zu einer Halle zurück, die sie erst vor wenigen Augenblicken passiert hatten.
    Auch hier erschienen Mor’Daer. In ihrer Begleitung etliche Ganschkaren und Mikro-Bestien.
    Danton verwünschte die Tatsache, dass er jetzt nicht mit Zerberoff reden konnte, ohne die Gefahr einer Entdeckung heraufzubeschwören. Aber sein Verdacht verhärtete sich, dass die Soldaten und Techniker gezielt nach Spuren suchten.
    Vielleicht waren die Ermittler-Rebellen im Untergrund dieses Terrassenabschnitts tätig gewesen. Oder die nicht sehr weit entfernten letzten Explosionen hatten eine Kettenreaktion heraufbeschworen.
    Es gab viele Gründe, die dem Terraner plausibel erschienen.
    Fast hätte er den Atem angehalten, als zwei Mor’Daer keine fünf Meter vor ihm stehen blieben und sich umsahen. Jeden Moment musste ihnen die Verzerrung auffallen, die sein Dunkelfeld hervorrief – ein Eindruck, als würde in der Umgebung optisch etwas fehlen. Wer sich darauf konzentrierte, nahm schließlich sogar eine Art tanzenden Schatten wahr.
    Die Soldaten hantierten mit einem Messgerät, das Danton an einen überdimensionierten Korkenzieher erinnerte.
    Allerdings hatte dieses Gerät zwei „Drehgriffe", und beide projizierten Holos, die sich langsam zur Deckungsgleiche überlagerten.
    Endlos lange Minuten vergingen. Die Mor’Daer zogen einen der Techniker zurate. Schließlich gingen sie weiter.
    Ein erleichtertes Aufatmen blieb Rhodans Sohn dennoch verwehrt. Der Ganschkare hatte das Messgerät übernommen. Er blieb abrupt stehen und wandte sich um. Er rief etwas, das Danton nicht verstand, eine Warnung oder einen Befehl, der den Assassinen galt.
    Jedenfalls ging alles sehr schnell.
    Die Assassinen fuhren herum. Zwei von ihnen rissen ihre Waffen hoch und feuerten. Die nur nadeldicken Glutstrahlen vereinten sich im Ziel und flossen an einem Dunkelfeld auseinander, das zwar die auftreffende Energie absorbierte, den Träger aber dadurch sichtbar machte.
    Eine der Mikro-Bestien war entdeckt.
    Rinka Porol! Danton hörte ihren dumpfen Wutschrei über das Außenmikro. Rinka schnellte sich auf die beiden Angreifer. Danton sah noch, dass etwas aus ihrem Dunkelschirm fiel, aber da reagierten bereits die anderen.
    Von mehreren Schüssen getroffen, brach der Ganschkare zusammen. Die beiden Mor’Daer hatten ebenfalls keine Chance. Vielleicht sahen sie noch winzige zuckende Schatten auf sich zuspringen. Roi Danton konnte es jedenfalls vermuten. Mehr davon bekam er selbst nicht mehr mit, weil er sein Flugaggregat hochschaltete und beschleunigte.
    Ein Strahltreffer entriss ihn für wenige Sekunden der Unsichtbarkeit, doch er ließ sich da schon wieder absinken und jagte dicht über dem Boden weiter.
    Stetig war Danton auf einen Zwischenfall gefasst gewesen, der ihn zwingen würde, alles auf eine Karte zu setzen.
    Seine Leute brauchten ihn nicht. Und die Mikro-Bestien würden alles daransetzen, Verfolger aufzuhalten.
    Er, Danton, trug den Stoß-Emitter bei sich. Er musste bis zu Antakur von Bitvelt vordringen, das war das Einzige, was zählte.
    Ein großer Platz öffnete sich vor ihm.
    Etliche Gleiter standen dort, eingekeilt inmitten eines Heeres der unterschiedlichsten Wesen, die nicht mehr an die Allmacht der Kolonne glaubten. Der Mob überrannte die wenigen Mor’Daer geradezu, die sich ihm entgegenstellten.
    Niemand bemerkte Danton. Kur darauf erreichte er schon das Ende der Terrasse und ließ sich in die Tiefe sinken.
    Wie ein monströser fahler Schatten ragte wenige Kilometer vor ihm der Silberturm im Mittelpunkt der Dienstburg auf.
    Auch dort wogten längst Dunstschleier.
    Der Helmfunk blieb stumm. Nur für einen Moment fragte sich Roi Danton, wie es hinter ihm aussehen mochte. Das war die Bewährungsprobe für seine Leute. Er war sicher, dass sie sich behaupten konnten, und vor allem, dass die Mikro-Bestien der Rückendeckung sehr schnell eingegriffen hatten.
    Wenn er mit hoher Beschleunigung weiterflog ... Danton entschied sich spontan dagegen und landete. Wie hoch sollte er das Risiko einschätzen, dass ein Mor’Daer oder einer der Assassinen die Information

Weitere Kostenlose Bücher