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2476 - Kommando der Friedensfahrer

Titel: 2476 - Kommando der Friedensfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben.
    Trotzdem brauchen wir dem Feind nicht auch noch in die Hände zu spielen!"
    „Was willst du uns sagen?", sandte der Luminiszide in grellen, Angst einflößenden Bildern, die den Raum in grelle Farbspiele tauchten. „Sollen wir weiter ins Auge des Vortex fliegen? Aber da warten sie ja auf uns, Kantiran – 484 mächtige Traitanks!
    Sie haben es perfekt eingefädelt und gewonnen! Sie werden uns vernichten, und wir können es nicht ändern – weder vorwärts noch zurück."
    „Genau das sollen wir glauben!"
    Kantirans Stimme war laut, aber beherrscht. Er hatte sich Luft gemacht und sah schon wieder nach vorn. „Nein, meine Freunde, nicht vernichten. Davon hätten sie nichts, dafür würden sie auch nicht solch einen Aufwand treiben."
    „Sprich weiter, Kantiran", forderte Chyndor. Der Patron war wieder ruhiger und wirkte fast erleichtert, als habe er nur darauf gehofft, dass ein anderer käme, um ihm die Bürde abzunehmen. Er war nicht mehr jung, hatte alle Lasten der Welt auf seinen Schultern getragen, stellte sogar eine Art lebende Legende dar – und hatte die Rolle, die ihm angetragen worden war, akzeptiert, aber nie geliebt.
    „Sag, was du zu sagen hast."
    Er nickte dem Patron dankend zu. „Es ist wahr, gegen die fast fünfhundert Traitanks plus eine MASCHINE werden wir nie etwas ausrichten können. Wir sitzen tief in der Patsche und haben nur eine Chance, da wieder herauszukommen. Wir müssen die Ruhe bewahren und uns vielleicht fragen, was die Kolonnen-Truppen wirklich von uns wollen. Die OREON-Kapseln vernichten? Das glaube ich kaum, dafür wäre ein solcher Aufwand nicht betrieben worden."
    „Also?", fragte H!!! „Weshalb sind sie dann hier?"
    „Um uns in ihre Fänge zu kriegen!", erwiderte er, immer noch heftig. „Die Kolonne muss wissen, dass wir in den Widerstand gegen sie involviert sind.
    Sie weiß etwas, da bin ich sicher, und sieht nun eine Chance, uns gefangen zu nehmen und all das aus uns herauszupressen, was wir über die aktuellen Vorgänge in Hangay und in der Milchstraße wissen."
    „Nur weiter, Kantiran!", verlangte Chyndor.
    „Die Kapseln werden wir verlieren, da dürfen wir uns nichts mehr vormachen", sagte er. „Mit ihnen kommen wir hier nicht mehr heraus. Aber um sie geht es der Kolonne gar nicht."
    „Sie wollen uns, Kantiran", sagte Ejdu Melia. „Das betontest du ja bereits."
    „Natürlich! Wir wissen viel zu viel über den Hangay-Feldzug und den Widerstand in der Milchstraße. Wir wären die perfekte Informationsquelle."
    „Das meinst du nicht ernst!" Die Emanationen des Luminisziden verrieten, dass ihm die angedeutete Option ganz und gar nicht gefiel. „Kantiran! Sag, dass du nicht das meinst, von dem ich glaube ...!"
    „Schwatz nicht. Ich glaube, wir alle haben Kantiran verstanden", sagte der Patron. „Und ich muss zugeben, dass wir diesen Weg beschreiten müssen, wenn nicht alles verloren sein soll."
    Ejdu Melia zischte leise. „Ehe unser Wissen in die Hand der Kolonne fällt, sollten wir die Konsequenz ziehen und ..."
    „Uns opfern?"
    Kantiran schrak zusammen angesichts Cosmuels Ausbruch neben ihm.
    Seine Gefährtin schnappte nach Luft. Auch mit ihrer Beherrschung schien es nun aus zu sein.
    „Das kann doch nicht wahr sein!
    Was sind wir denn? Ein Haufen von Kleingeistern und Versagern? Ein paar Narren, die so einfach aufzugeben bereit sind? Ich fasse es nicht!"
    Kantiran schloss kurz die Augen und atmete durch. „Nein", sagte er. „Nein, darauf will ich nicht hinaus.
    Noch nicht."
    Chyndors Auge wirkte auf einmal viel größer und ratloser.
    „Ich schätze, damit hast du unser aller Aufmerksamkeit, junger Mann."
    Plötzlich war die Stille ohrenbetäubend.
    Kantiran schluckte schwer.
    Und dann sprach er zu den Friedensfahrern ...
     
    *
     
    Sie waren einverstanden. Keiner von ihnen hatte Einspruch erhoben, geschweige denn sich darüber beklagt, dass er kurzerhand die Rolle übernommen hatte, die eigentlich Chyndor zugestanden hätte.
    Davon ganz abgesehen gab es auch keine andere Chance für sie.
    „Wir werden also die Kapseln opfern, Kantiran", sagte Cosmuel, als sie sich zu ihm an das Pult setzte, an dem er arbeitete.
    Im Augenblick allerdings fühlte er sich eigentlich nur ausgebrannt. Er hatte den Ellenbogen auf dem Pult aufgestützt und seinen Kopf auf der Hand.
    Cosmuel legte ihren Arm um seine Schultern. „Es ist richtig, Kantiran, dass wir nach einem Planeten suchen, um unterzutauchen. Und es war verdammt richtig, dass du die Verantwortung

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