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2478 - LICHT VON AHN

Titel: 2478 - LICHT VON AHN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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genau wie damals ... ARCHETIM zählte auf mich, und ich versagte, und ARCHETIM starb, und wenn das LICHT auf mich zählt, wird es womöglich ebenfalls sterben, und dann bin ich die Mörderin zweier Superintelligenzen, und das darf nicht sein.
    ... dachte an ihren Schwur ...
    Ich werde niemals wieder an einer Schlacht teilnehmen. Ich werde die Nachtlicht-Rüstung niemals zu kriegerischen Zwecken einsetzen.
    ... an ihren Schwur und entschied sich. „Ich kann das Vertrauen, das du in mich setzt, nicht erfüllen. Diese Aufgabe ist zu groß für mich. Du musst jemand anderen suchen, der deine Truppen führt, denn ich werde versagen, wenn ich es versuche."
    So sei es, sagte der Drache traurig, und irgendwann fand sich Kamuko in der Zentrale auf Ospera und beobachtete, wie die Insel des LICHTS samt seiner Streitmacht in den Krieg gegen Aqaho-TRIICLE und einen Chaotarchen zog.
    Die Heiße Legion zog mit dem LICHT, auch sämtliche Enthonen und Varia.
    Nur die OREON-Kapseln und -Transporter blieben zurück, denn um fliegen zu können, benötigten sie die Quartale Kraft, die nur in der Universalen Schneise wirkte. Bis zur Negasphäre reichte diese Schneise nicht.
    Das Ziel des LICHTS und seiner Truppen war eine Negasphäre.
    Der schrecklichste, gefährlichste Ort des Universums.
    SchattenLICHT Kamuko wartete.
    „Wie still es ist", sagte sie zu Deprot.
    Sämtliche Enthonen und Varia hatten Rosella Rosado mit der Streitmacht des LICHTS verlassen. Außer Kamuko und Deprot lebten nur noch knapp einhundert Intelligenzwesen auf den acht Monden, jene wenigen Angehörigen von Fremdvölkern, die als spezialisierte Fachkräfte den Einbau der Technik der Superintelligenz in die drei Monde geleitet und überwacht hatten.
    Die beiden Gefährten gingen, wie so oft in den vergangenen Monaten, über die riesigen Baustellen des vierten Mondes. Ganze Landschaften warteten darauf, endlich vollendet zu werden.
    Gemeinsam mit der Insel des LICHTS war auch die benötigte Technologie eingetroffen, aber es fehlten die Arbeitskräfte.
    Was vermochten schon eine Aeganerin, ein Roboter und hundert Spezialisten? Nicht einmal robotische Arbeitskräfte waren nach dem Exodus zurückgeblieben.
    Im sechsten Monat schickte Kamuko die Spezialisten zu ihren jeweiligen Heimatwelten und erklärte ihren Einsatz für beendet. Die Generalin glaubte nicht, dass sie das LICHT VON AHN, die Schlachtschiffe oder deren Besatzungen je wiedersehen würde.
    Das Projekt Mondkette der Friedensfahrer war gescheitert. Kamukos Existenz hatte endgültig ihren Sinn verloren.
    Erneut hatte eine Negasphäre alles zerstört und ihr Leben in einen Scherbenhaufen verwandelt.
    „Habe ich einen Fehler begangen, als ich meine Dienste als Kriegsherrin verweigerte?", fragte sie. „Hätte meine Bestimmung darin gelegen, mit dem LICHT zu kämpfen und vielleicht mit ihm unterzugehen?"
    Deprot blieb am Rand einer riesigen Grube stehen, aus deren Grund vereinzelte Metalldornen von einigen Metern Höhe ragten – die sichtbaren Elemente gewaltiger Energieerzeuger, die dazu dienten, das Transmittersystem der Mondkette zu betreiben, das nun nie installiert werden würde. Sie sahen aus wie die Rückenstacheln eines bizarren, urwelthaften Riesentieres.
    „Das LICHT ließ dir die Wahl, und du hast dich entschieden. Du hast aufgrund der Summe deiner Lebenserfahrungen entschieden."
    „Hätte ich in der Schlacht um Aqaho-TRIICLE einen wichtigen Beitrag leisten können?"
    „Ist es das, was dich quält? Vergleichst du deine aktuelle Situation mit der Rolle, die du in ARCHETIMS Plänen spieltest? Du wolltest nicht wieder versagen, das ist alles."
    „Und habe ich nicht gerade deshalb versagt?"
    „Du stellst diese Frage zum tausendsten Mal, Kamuko. Lass es ruhen. Dein Grübeln wird nichts an den Tatsachen ändern. Wenn du damals in der Finalen Schlacht tatsächlich versagt hast, hast du dafür in mehr als ausreichendem Maß gesühnt."
    „Du kannst mir keine Vergebung zuteilwerden lassen! Ich bin diejenige, die für ..."
    „Schweig!", unterbrach Deprot, schärfer, als er je zuvor mit ihr gesprochen hatte.
    Sie wollte ihn gerade zurechtweisen, als sie beiläufig in die Richtung blickte, in die der ausgestreckte Arm des Roboters wies. Ein gewaltiges Schiff hing wie ein nachtschwarzes Monstrum am Himmel und warf einen gigantischen Schatten über die Baustellen-Landschaft.
     
    *
     
    Die Funkbotschaft eines Enthonen traf ein, der sich als einer der Monteure der 8,5 Kilometer durchmessenden Servicewerft

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