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2488 - Hinter dem Kernwall

2488 - Hinter dem Kernwall

Titel: 2488 - Hinter dem Kernwall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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ankämpfen konnte; eine kleine Gruppe von Ortungs- und Triebwerkstechnikern schloss sich über ein rasch eingerichtetes, internes Holo-Netz kurz, um Methoden zu überlegen, die »Fernsicht« zu verbessern.  Malcolm S. Daellian drängte sich mithilfe seiner Überrangberechtigung in die Besprechung, sehr zum Missfallen anderer Teilnehmer.
    Pilot, Emotionaut und Mitglieder der Wissenschaftlichen Abteilung gründeten eine weitere Plattform. Sie gaben sich enttäuscht; die Wirkung der beiden funktionierenden Messenger, die außerhalb des Kernwalls schon so positive Effekte bewirkt hatte, war hier nicht zu spüren. Diese ... Trennwand hielt. Trotz des seltsamen Effekts der Hyperoszillation.
    Gaelar Patience Mafua suchte das Gespräch mit ihrem Stellvertreter Exulim Haltallion. Die beiden so unterschiedlichen Charaktere stritten darüber, wie man empfindliche Besatzungsmitglieder vor den Folgen des wachsenden Einflusses des Vibra-Psi schützen konnte.
    Auch Karim-Simma wurde befragt; sie kümmerte sich nach wie vor mit bewundernswerter Hingabe um Gucky, der angesichts seiner Empfindlichkeit einmal mehr als Versuchskaninchenherhalten musste ...
    Wir Menschen sind schon seltsame Geschöpfe, dachte der Unsterbliche. Unterbewusst misstrauen wir noch immer dem, was uns künstliche Intelligenzen vorsetzen. Und das nach mehreren tausend Jahren der ... Zusammenarbeit. Wir bevorzugen das Gespräch. Die Interaktion mit anderen Wesen, um das Beste in uns abrufen zu können.
    Die Konsolidierungsphase fand ein Ende. Drei Minuten waren vergangen, CHEOS-TAI nahm an Geschwindigkeit auf, zog eine »Kurve«, mit der er die äußeren Bereiche eines Systems mit einem Protonenstern im Zentrum streifte, und tauchte dann in den Überlichtbereich ein.
    »Wir haben Rendezvous-Alpha identifiziert«, meldete Curcaryen Va-rantir. »Ankunft in zwölf bis dreizehn Minuten. Ich habe euch sicher ans Ziel gebracht.«
    Perry Rhodan nickte dem virtuellen Abbild des Algorrian zu. Jener fand zu alter Arroganz zurück. Seine Unsicherheit angesichts der rätselhaften Oszillationseffekte im Kernwall war wie weggeblasen.
    Der kurze Flug verlief ereignislos, die Spannung blieb hoch. Der GESETZ-Geber bewegte sich trotz der im Zentrumsbereich herrschenden Bedingungen mit bemerkenswerter Überlicht-Geschwindigkeit, die die PONTON-Tender und die anderen Schiffe ihrer kleinen Flotte mit Sicherheit nicht erreicht hätten. Weitere Messungen ließen die Auswirkungen unglaublich starker Hyperstürme erahnen. CHEOS-TAI durchtauchte diese Zonen, ohne irgendwelche Schäden zu nehmen.
    Verirrte Ortungsreflexe bewiesen, dass Patrouillen der Terminalen Kolonne zugange waren. Sie mussten im Umfeld Athaniyyons hunderttausend oder mehr feindliche Schiffseinheiten erwarten, die GLOIN TRAITOR
    schützten. Die Terminale Kolonne würde den innersten Bereich ihres frisch eroberten Herrschaftsbereichs mit Klauen und Zähnen verteidigen und jedwedes Mittel anwenden, um ihre Gegner abzuwehren.
    Wir sind schon so weit gekommen, dachte Rhodan mit grimmiger Zuversicht. Weiter, als wir es uns selbst in dieser kurzen Zeit jemals zugetraut hätten. Wir betreten soeben den Vorhof zur Hölle ...
    Der Orientierungs- und Sammelplatz war erreicht.
    Die Suche nach einem geeigneten Eintauchvektor in die Sonne, die so nichtssagend auf den Namen Rendezvous-Alpha getauft worden war, begann.
    Ein paar Dutzend Sonden fanden zu geeigneten Positionen im Orbit des Sonnenriesen. Sie arbeiteten niedrigenergetisch und sandten nach einem vorab besprochenen Rhythmus Richtsignale aus, die nur von Schiffen, die einen bestimmten Einflugkorridor wählten, empfangen werden konnten.
    Der GESETZ-Geber schlüpfte in den Schutz der Sonne Rendezvous Alpha: Curcaryen Varantir lenkte den Schiffskörper mit der üblichen Kompromisslosigkeit tief in die Protosphäre. Er badete CHEOS-TAI in dem breit strahlenden Energiepool, scherte sich nicht um hyperenergetische Lohen und Nebeneffekte, die für unerklärliche Ausschläge an den Messgeräten der JULES VERNE sorgten. Der Algorrian riskierte einiges, doch er tat recht daran. CHEOS-TAI war mitnichten leicht zu verstecken.
    »Wir konnten bislang keinen einzigen Friedensfahrer anmessen«, meldete Jodeen-Nuus aus der Ortung. »Wir sind die Ersten hier.«
    »Damit mussten wir rechnen«, sagte Perry Rhodan, ohne auf sein nervöses Bauchgrummeln zu achten. »Die OREON-Kapseln funktionieren anders. Sicherlich durchlaufen sie angesichts der Verhältnisse hier ein paar Prüfroutinen. Die

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