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2496 - Chaotender gegen SOL

2496 - Chaotender gegen SOL

Titel: 2496 - Chaotender gegen SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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Führungsebene der Dualen Kapitäne und Vizekapitäne. Die Terminalen Herolde griffen ebenso wenig ein wie die Dunklen Ermittler. Stillstand herrschte, die Traitank-Flotten und die Besatzungen der Kolonnen-Forts und -Fabriken warteten ab.
    Vielleicht ist das alles nur die Ruhe vor dem Sturm.
    Knapp zehn Millionen Kilometer bis zum inneren namenlosen Planeten. Der Aktivatorträger fragte sich, wie viele Flüchtlinge hier im Halo der Milchstraße wirklich Zuflucht gesucht haben mochten. Einige zehntausend, hatte er vor zwei Wochen erfahren, und dass Akonen ausgerechnet hier an der Grenze zum Leerraum eine neue Widerstandsgruppe gegen TRAITOR schmiedeten. Von Angehörigen der verschiedensten Blues-Völker war die Rede gewesen, von Antis und Aras, sogar einigen hundert der Chlorgas atmenden Gradosima. Dieser neue Widerstand ging quer durch die galaktischen Machtblöcke, doch er kam zu spät und war, allein auf sich gestellt, zwangsläufig ineffizient. Die Traitanks über dem Planeten zeigten deutlich das Scheitern der akonischen Bestrebungen.
    Danton dachte darüber nach, weshalb der Kalbaron den Stützpunkt bislang nicht angegriffen hatte. Weil von CRULT neue Befehle ausblieben? Wahrscheinlicher erschien es ihm, dass die Kolonne mit der akonischen Widerstandsgruppe besondere Pläne hatte.
    Die Traitanks fächerten auf. Mit brennendem Blick und kurzatmig wegen der Schmerzen, die seine verkrümmte Haltung verursachte, beobachtete Roi Danton das Ortungsbild. Die Schiffe der Wachflotte strebten auseinander. Offensichtlich hatte sich der Kalbaron entschieden, Dantyren ins Leere laufen zu lassen. Er wagte es nicht, Registereinheit 1.199.188 anzugreifen, aber er zeigte deutlich, dass er die Befehle des Dualen Kapitäns ignorierte.
    Einerseits empfand Rhodans Sohn so etwas wie Anerkennung für den Mor'Daer, andererseits verwünschte er dessen Starrsinn.
    »Der Kalbaron spielt mit uns«, stellte Oberstleutnant Frownie fest.
    »Das denkt er zumindest«, bestätigte Danton. »Er ... «
    Weiter kam er nicht, denn der Alarm heulte durch das Schiff.
    Die Meldungen überschlugen sich.
    *
     
    Alles in mir schrie danach, die unerträglich gewordene Maske endlich abzunehmen. Aber genau das durfte ich nicht, solange der Funkkontakt mit dem Kalbaron ausstand. Bekäme er zu Gesicht, dass der Duale Kapitän Dan-tyren die Hälfte seines verwachsenen Leibes zur Seite geklappt hatte, würde er uns kompromisslos angreifen.
    So lange Zeit wie auf CRULT ertrug ich Yrendir mittlerweile nicht mehr. Weil ich die Maskierung in den letzten Wochen nur dann geschlossen hatte, wenn es unumgänglich geworden war. Ich verfluchte dieses Meisterwerk unserer Spezialisten, aber ich brauchte es.
    Ein stechender Schmerz tobte mein verbogenes Rückgrat entlang und trieb mir Tränen in die Augen. Noch wusste ich nicht, was den Alarm ausgelöst hatte. Die Traitanks griffen nicht an -bislang jedenfalls.
    Ich blinzelte. Versuchte, die klebrige Nässe aus den Augenwinkeln zu vertreiben. Halb verschwommen sah ich Major Ustinoth auf mich zukommen.
    »Es ist vorbei!«, sagte der Agent des Terranischen Liga-Dienstes bedeutungsvoll.
    Seine Stimme hallte in mir nach, schaukelte sich auf, vermischte sich mit dem Dröhnen und Rauschen in meinen Schläfen.
    »Was ... ist vorbei?« Wie Feuer tobte der nächste Atemzug in meiner Lunge.
    »Sie haben es geschafft! Jetzt schon. Frag mich nicht, wie, aber sie haben das Unmögliche ... «
    »Wer?«, drängte ich heftig.
    Dutzende Dinge kamen mir zeitgleich in den Sinn. Der Major redete nicht von der Wachflotte des Kalbaron, eher schon von dem akonischen Widerstandsnest auf der namenlosen Welt.
    »Der Nukleus der Monochrom-Mutanten ...«, antwortete Ustinoth bebend. »Perry Rhodan und das Einsatzgeschwader Hangay ... Natürlich auch Atlan - und was wissen wir, wer noch.«
    Ich muss ihn ziemlich verwirrt angestarrt haben. Weil ich nicht glauben wollte, dass er genau das meinte, was mir durch den Kopf ging.
    Unmöglich! Oder doch? Was ist in Zeiten wie diesen schon glaubwürdig und was ... ?
    »Hangay ist befreit!«, brüllte jemand im Hintergrund der Zentrale.
    Sekundenlang herrschte Stille. Bis ein schallendes, beinahe schon hysterisches Lachen erklang. Wer immer da lachte, er schien die verwegene Behauptung ebenso wenig zu glauben wie ich.
    Natürlich war die Retroversion von Hangay das Ziel unserer Anstrengungen. Aber jetzt schon, so schnell?
    »Die Proto-Negasphäre ist gescheitert! Sie existiert nicht mehr!«
    Ich hörte Ustinoths

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