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250 - Rückkehr nach Euree

250 - Rückkehr nach Euree

Titel: 250 - Rückkehr nach Euree Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jo Zybell
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Octaviat haben den Bau damals nicht an die große Glocke gehängt. Sie wollten ihre eigenen Leute nicht verrückt machen.«
    Der Gleiter näherte sich der Kuppel, die einen Großteil des restaurierten Parlamentsgebäudes und einige benachbarte Bauten überdachte und an die Westminster Kathedrale grenzte. Matthew Drax, der die Schutzkuppel bisher nur aus den Konstruktionsplänen kannte - die Queen selbst hatte sie ihm gezeigt - schätzte ihren Durchmesser auf dreihundert bis vierhundert und ihre Höhe auf sechzig bis achtzig Meter. Er wusste, dass sie im Wesentlichen aus Titanglas bestand.
    »So eine Kuppel soll gegen schreckliche Explosionen wie die am Kratersee schützen?« Aruula schnitt eine ungläubige Miene.
    »Nein, nur gegen den radioaktiven Fallout«, erklärte Matt. »Schon als die ersten Nachrichten von den Bombentransporten durchsickerten, veranlassten Hawkins und Fahka den Bau. Die Pläne lagen schon vor König Rogers Tod in der Schublade. Queen Victorias Vater wollte das neue London einst unter einer solchen Kuppel vor Krankheitskeimen schützen. Wenn ich mich recht erinnere, wollte man sie vier oder fünf Wochen vor dem großen Knall in einem Spezialverfahren gießen.« Mit einer Kopfbewegung deutete er zum Frontfenster. »Offenbar ist das gelungen.«
    »Und statt der Strahlung kam der EMP(EMP: Elektromagnetischer Impuls)«, sagte Rulfan leise. »Davor gab es keinen Schutz; alle Technik wurde von einem Moment auf den nächsten nutzlos.« Er murmelte einen Fluch in der Sprache der Wandernden Völker. »Hoffentlich kommen wir in die Kuppel hinein.«
    Das hoffte der Mann aus der Vergangenheit auch, denn die Bunkerzugänge lagen unter der Kuppel, und die unterirdische Stadt war der Ort, an dem sie zuerst nach Technos suchen wollten, die das Chaos nach dem EMP - der in Wahrheit die Ausstrahlung des erwachenden Wandlers gewesen war - überlebt haben könnten. Matt Drax kreiste ein paar Mal um das große Bauwerk; bald ortete er mehrere Lücken. Offensichtlich hatten die Londoner ihre Kuppel doch nicht vollständig fertig stellen können.
    Er landete den Gleiter etwa hundert Meter vor einer der ausgespähten Lücken auf dem Gelände des bereits restaurierten, alten Verteidigungsministeriums. Dieser Komplex wurde nicht von der Kuppel mit eingeschlossen.
    Sie stiegen aus und marschierten auf die Kuppel zu. Rulfan und Aruula waren mit ihren Schwertern bewaffnet, Matt Drax trug den Kombacter und seinen Driller im Gurt. Chira lief voran.
    Die restaurierten Gebäude standen in einem gespenstischen Kontrast zu den von Gestrüpp und Moos bedeckten Ruinen, die sie von allen Seiten umgaben. Selbst auf der fast vier Jahre zuvor ausgebesserten Westminster Bridge wuchsen wieder Brennnesseln und junge Birken. Das Areal vor der Kuppel wirkte wie ausgestorben, nirgendwo war ein Mensch zu sehen.
    Die Kuppellücke hatte die Größe eines Scheunentores. Sie lag nur drei Dutzend Schritte entfernt von der Stelle, an der die Westminster Bridge in das ehemalige Regierungsgelände einmündete. Nur noch dreißig Schritte trennten sie davon, als Chira plötzlich anschlug. Die drei Gefährten blieben stehen und blickten sich um.
    Schatten zeigten sich hinter der halbdurchsichtigen Kuppelwand; Schatten, die sich lautlos und schnell bewegten. Und einen Augenblick später schon sprang ein Rudel Taratzen fauchend den Gefährten entgegen.
    »Zurück zum Gleiter!«, schrie Matt Drax. Aruula und Rulfan rannten los, der Albino pfiff seine Lupa hinter sich her. Der Mann aus der Vergangenheit hob seinen Kombacter und gab ihnen Feuerschutz. Im Laufen zielte er auf die heranhetzenden Taratzen. Die Urzeitwaffe, vor dreieinhalb Milliarden Jahren auf dem Mars konstruiert, verschleuderte ein Bündel grellweißer Blitze, die knisternd unter die Taratzen zuckten.
    Es war erstaunlich, dass die uralte Waffe noch immer Energie abgab. Matt wusste weder, woher sie ihre Leistung bezog, noch wie voll der Speicher sein mochte. Es war ein beruhigendes Gefühl, notfalls auf den Driller zurückgreifen zu können, sollte der Kombacter plötzlich den Geist aufgeben.
    Die erste Angriffswelle der Bestien brach zusammen, die zweite stolperte darüber, die dritte kam ebenfalls ins Stocken. Matt Drax fuhr herum, rannte los.
    Als Letzter schlüpfte er durch die Einstiegsluke des Gleiters. Hinter ihm glitt das Schott zu. Einige Sekunden später schwankte und erzitterte das Fluggerät unter den Anläufen der Taratzen.
    Gemeinsam eilten sie ins Cockpit; nur Chira blieb vor der

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