der Brust und an den Armen
spannte der Anzug.
Der Mann stand nur da. Er sagte
nichts und bewegte sich nicht einmal.
Eine Statue konnte kaum steifer wirken.
Shanda verstand nicht, warum das
so war, aber auf eine unverständliche
Art fühlte sie sich ihm ähnlich. Obwohl
er hart wirkte und vermutlich nur ein
Aufpasser war. Ein Schläger, der beiden ehemaligen Politikern Unangenehmes aus dem Weg räumte?
Am liebsten hätte Shanda sich herumgeworfen und wäre davongelaufen.
Egal wohin, nur weg aus diesem Büro,
das ihr den Schweiß auf die Stirn
trieb.
Sie konnte es nicht. Ihre Beine waren schwer wie Blei.
»Du bist Shanda Sarmotte?«
Sie nickte.
»Wenn ich richtig informiert bin, arbeitest du seit gut zwei Jahren hier.«
Also doch. Sie waren wegen ihres
Verstoßes gegen die Sicherheitsanweisungen da. Warum sonst?
»Es tut mir leid«, sagte Shanda zö
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gernd. Ihr war zum Heulen zumute
und sie spürte, dass ihr die Hitze ins
Gesicht stieg.
»Dass du in der Pharmazie arbeitest,
Shanda? Das tut dir leid?«
In der Lautsprecherstimme schwang
Verständnis mit. Corma war immerhin
selbst auf eine Maschine angewiesen.
Andererseits: Sie würde keinesfalls
mehr verraten, als dass sie mit dem
Kommissionierroboter gut zurechtkam.
»Die Männer sind nicht wegen deiner Arbeit gekommen, Shanda«,
mischte sich Fakan ein. »Sie wollen dir
einige Fragen stellen.«
Und ich soll sie ihnen beantworten?
Ausgerechnet ich? Sie
verstand nach wie vor nicht viel. Außer, dass es wirklich besser
gewesen wäre, davonzulaufen. Aber jetzt noch? Nein. Sie
spürte, dass Fakan auf sie aufpasste. Er wollte nicht, dass ihr
jemand wehtat.
»Du bist eine hübsche junge Frau«,
fuhr der Siganese fort. »Du kommst
gut mit der Arbeit zurecht.«
War das eine Feststellung oder eine
Frage? Sie nickte zögernd.
»Aber sonst gehen dir viele Dinge
eher langsam von der Hand?«, wandte
Valting ein.
»Das sind doch wohl Privatsachen,
die wir nicht erörtern müssen«, protestierte Fakan.
Der Anzugträger reagierte mit Widerwillen. Von einem Moment zum
nächsten hing eine spürbare Anspannung in der Luft.
»Ja, das ist richtig«, antwortete
Shanda schnell. Sie wollte nicht, dass
Fakan ihretwegen Ärger bekam.
»Du hast keine gehobene Ausbildung?«
Die Frage kam wieder von Corma.
Shanda wandte sich dem Roboter zu.
Der Kegel schwebte langsam näher
heran.
»Ich habe die Mindestqualifikation«,
gestand sie ein.
»Wurde dir keine Chance für mehr
geboten?«
»Das geht wirklich zu weit!«, rief
Fakan empört.
Huslik Valting lachte gereizt. »Was
zu weit geht, entscheiden wir. Ein Blick
in die Personaldatei würde uns ohnehin sofort Aufschluss geben.«
»Mit welchem Recht ...?«
»Wir werden uns doch nicht wieder
streiten«, unterbrach die Lautsprecherstimme. »Shanda, deine Eltern
kamen bei einem Gleiterunfall ums
Leben. Du weißt aber, dass ihr Alterungsprozess unterbrochen war?«
»Ich weiß, dass beide von einem goldenen Funkenregen getroffen wurden.
Ja. Dass sie von da an nicht mehr alterten. Und dass ich an ihrem Tod
schuld bin. Ich wollte den Flug über
die Berge. Ich ...«
Vor ihren Augen flimmerte es. Ihre
Beine wurden weich. Shanda hatte das
Gefühl zu taumeln, spürte aber auch,
dass Fakan sie am Arm ergriff. Er
führte sie zu dem Sessel hinter seinem
Arbeitstisch.
»Bitte, es geht ihr nicht gut«, sagte
er zu den anderen. »Ihr solltet nicht in
der Wunde wühlen, die der Tod ihrer
Eltern hinterlassen hat.«
»Schon gut«, erklang es von Corma.
Shanda hörte die Stimme wie durch
einen Schleier hindurch. »Nur noch
eine Frage: Haben deine Eltern jemals
davon gesprochen, dass du anders sein
könntest?«
»Ich weiß nicht.«
»Fühlst du dich anders?«
Shanda zögerte. Was wollten diese
Männer wirklich von ihr? Ihr Leben
war gut, wie es war. Was ihr daran
nicht gefiel, versuchte sie möglichst
schnell zu vergessen.
»Ich bin dumm. Manche sagen sogar,
naiv.«
Der kleine grüne Mann war ihr gefolgt. Sein Roboter schwebte dicht vor
ihr, und die