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2580 - Handelsstern im Visier

2580 - Handelsstern im Visier

Titel: 2580 - Handelsstern im Visier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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gibt bereits eine Verbindung und eine Reaktion.«
    Eine Gestalt materialisierte vor ihnen, ein kleiner Terraner mit asiatischen

Gesichtszügen.
    »Man hat mir deinen Ruf weitergeleitet«, sagte Tako Kakuta.
    Hinter dem Japaner lag ein ähnliches Schicksal, wie es Betty Toufry durchlitten hatte. Auch er

war während der Second-Genesis-Krise gestorben und nach weiteren Verwicklungen in ES aufgegangen,

bis er jüngst wieder freigegeben worden war. Kakuta verfügte über die Gabe der Teleportation.
    »Bring uns in Perrys Schiff MIKRU- JON«, bat Betty. »Bist du in der Lage, uns alle ... «
    »Selbstverständlich«, unterbrach Kakuta.
    Rhodan erklärte kurz, was sie planten. »Ich hoffe, es gelingt euch, die Energie der

Psi-Materie zu nutzen.«
    »Belass die Sonde zunächst in deinem Schiff. Erklär mir, wo genau sie liegt. Ich werde einige

der Freunde dorthin bringen - das ist der einfachste und wohl auch sicherste Weg.«
    Da Rhodan dem Altmutanten vertraute, hinterfragte er dessen Absichten nicht. Stattdessen gab

er eine Beschreibung des Raums, in dem Mikru die Sonde eingelagert hatte.
    Kakuta streckte beide Hände aus. Rhodan, Atlan und Betty stellten direkten Körperkontakt her,

die Voraussetzung dafür, dass der Altmutant mit ihnen springen konnte.
    Dann sprang der Teleporter. Um sie verschwand die Umgebung, formte sich jedoch sofort wieder

neu.
    Die Psi-Sonde lag vor ihnen auf dem Boden eines kahlen, engen Raumes, der an das Innere eines

metallenen Würfels erinnerte. Zu viert mussten sie dicht an dicht stehen.
    »Wir brauchen eine kleine Halle«, sagte Tako Kakuta enttäuscht. »Mindestens zu zehnt müssen

wir um die Sonde Platz finden. Vielleicht solltest du sie doch ins Freie bringen lassen.«
    »Nicht nötig«, ertönte die weiche Stimme einer zierlichen Frau, die unvermittelt vor ihnen

stand. Helles Haar umrahmte das beinahe ätherisch wirkende Gesicht.
    Es handelte sich um Mikru, die Verkörperung der Schiffsintelligenz MIKRU-JONS. Sie erschien

stets in Gestalt einer jungen Terranerin, seit sie erstmals mit ihren neuen Passagieren in

Kontakt getreten war.
    Mikru schaute Rhodan an. »Soll ich seinem Wunsch entsprechen?«
    Der Terraner nickte, und die Wände des engen Raumes verschoben sich augenblicklich. Der

Obeliskenraumer schien in all seinen Einzelteilen zu leben. Die Veränderung erinnerte nicht an

einen mechanischen Vorgang, sondern wirkte wie organische, fließende Bewegung.
    Alles spielte sich beinahe lautlos ab; eine erstaunliche Technologie.
    Kakuta lächelte sein feines, ausdrucksloses Lächeln. »Ich kehre gleich zurück.«
    Die Luft schlug mit einem Ploppen in dem Vakuum zusammen, das er hinterließ.
    »Was genau hat er vor?«, fragte Atlan.
    Betty ging vor der Sonde in die Hocke. »Ich kann es nur vermuten. Wenn sich einige von uns

versammeln, sollte es allerdings gelingen, gleich hier an Ort und Stelle Zugriff auf die

Psi-Materie zu erhalten. Es ist einfacher, als sie zuvor zu transportieren, was mit einigen

Risiken verbunden wäre. Gleichzeitig sind wir weit genug vom Parablock entfernt, falls etwas

misslingt.« Sie zögerte kurz und ergänzte dann: »Hoffentlich.«
    »Was meinst du damit?«, fragte Mikru. »Befürchtest du einen unkontrollierten Ausbruch der

Psi-Materie?« In ihrer Stimme lag deutliche Besorgnis.
    Vorsichtig streckte Betty die Hand aus und berührte die Sonde.
    Rhodan beobachtete es mit Unbehagen, doch im Unterschied zu den letzten Versuchen, auf das

Artefakt zuzugreifen, setzte sich diese nicht zur Wehr. Weder wurde Betty zurückgestoßen, noch

teleportierte sich die Sonde in Sicherheit. Er wertete es als gutes Zeichen.
    »Es befinden sich einige paranormal begabte Wesen an Bord«, erklärte er. »Zehn Angehörige des

Volkes der Ja'woor. Ihre Fähigkeit besteht darin, die in Psi-Materie gebündelte Hyperenergie

direkt nutzen zu können.«
    Rhodan musste keine weiteren Erklärungen abgeben. Betty wandte sich zu ihm um. »Es klingt, als

könnten sie uns eine große Hilfe sein. Werden sie uns unterstützen?«
    Er nickte und bat Mikru, die Ja'woor herzubringen. Kaum löste sich die Projektion der jungen

Terranerin auf, kehrte Tako Kakuta zurück.
    Wie angekündigt kam er nicht allein.
    *
    Mikru musste die Grenzen des Lagerraums erneut erweitern, um allen Platz zu bieten.
    Mit Tako Kakuta waren der Telekinet Tama Yokida und Takvorian, der Zentaur, gekommen. Als

Movator verfügte Takvorian über die Fähigkeit, für Personen in

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