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2581 - Wunder in Gefahr

2581 - Wunder in Gefahr

Titel: 2581 - Wunder in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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wir?«
    »Erster Mai 1463 NGZ«, antwortete Sergeant Girlen Chetuphoy. »Siebzehn Uhr zweiunddreißig

Standardzeit. Du hast fast einen Tag lang geschlafen.«
    »Ist inzwischen ... etwas passiert?«
    »Nichts Entscheidendes, soweit ich das beurteilen kann. Wir haben diese Halle vermessen,

jedoch keine wesentlichen neuen Erkenntnisse gewonnen. Die Aggregate sind entweder Attrappen oder

verkapselt. Falls es in Hypernischen ausgelagerte Räumlichkeiten oder dergleichen gibt, lassen

sie sich mit unseren Messgeräten nicht entdecken.«
    Girlen bemühte sich, aufmunternd zu lächeln, obwohl ihr die Situation keineswegs behagte. »In

Summe: Stellung gehalten, einstweilen keine besonderen Vorkommnisse.«
    »Besteht Kontakt zu Urismakis Gruppe?«
    *
    Respekt, Lady Diamond, dachte Girlen. Stundenlang völlig weggetreten, aber kaum

aufgewacht, kommst du sofort zur Sache.
    Laut sagte sie: »Sie haben sich mehrfach gemeldet. Beim Aufstieg im Hauptschacht hatten sie

wiederholt mit technischen Problemen zu kämpfen, und wie erwartet verstärkt sich die

allgegenwärtige Mattigkeit, je weiter nach oben sie kommen. Die letzte Nachricht besagte, dass

sie sich etliche hundert Kilometer unter der Handelssternoberfläche befänden und nach einer

vierstündigen Rast ihren Weg fortsetzen wollten.«
    »Das war vor ...?«
    »Sechseinhalb Stunden. Seither haben wir nichts mehr von ihnen gehört.«
    »Und von Perry, MIKRU-JON oder der VERNE?«
    »Ebenfalls negativ. - Bist du okay? Wir haben dich aus dem Tiefschlaf, der deiner Ohnmacht

folgte, nicht geweckt, weil die Medo-Einheit deines SERUNS keine besorgniserregenden Werte

anzeigte. Allerdings warst du sehr erschöpft.«
    »Klug und richtig gehandelt.« Mondra gähnte. »Ich hatte eine ziemlich heftige Vision zu

verkraften.«
    Ramoz gab einen japsenden, beinahe zustimmend klingenden Laut von sich.
    Mit einem Kopfnicken in Richtung des luchsähnlichen Wesens, das sich an Mondra kuschelte,

sagte Girlen: »Dein pelziger Kumpel hat übrigens ebenso selig geschlummert wie du. Bis er

plötzlich hochgeschreckt ist und dir, ehe ich eingreifen konnte, übers Gesicht geleckt hat. Da

bist du aufgewacht.«
    »Verstehe.« Mondra wischte sich die Wange ab, dann tätschelte sie ihren Begleiter, der kaum

Platz neben ihr auf der schmalen Liege fand. »Braver Ramoz. - Und danke, Sergeant Chetuphoy, für

die sorgsame ärztliche Betreuung.«
    »Keine Ursache. Ich tu nur meinen Job.«
    »Wie wir alle.« Mondra streckte sich. »Unter uns, nur zu gern würde ich gleich wieder

weiterpennen.«
    »Du spürst die Müdigkeit ebenfalls? Die ständige bleierne Niedergedrücktheit?«
    »Mhm. Leider. Wie gehabt. Ich bin somit der beste Beweis dafür, dass auch ein ausgiebiges

Schläfchen nicht dagegen hilft.«
    Sie stemmte sich auf den Ellenbogen hoch, wobei sie Ramoz unabsichtlich von der Liege

schubste. »Sorry, Kleiner. - Sergeant, ruf unsere Leute zusammen. Lasst uns, wie es so schön

heißt, den IstZustand evaluieren und danach aktiv werden.«
    *
    Gemeinsam riefen sie sich die Vorkommnisse der letzten Tage ins Gedächtnis.
    Mondra verlangte eine Abgleichung der Fakten und persönlichen Erlebnisse. Sie brauche,

erklärte sie rigoros, diese Prozedur, um wieder Boden unter die Stiefel zu bekommen.
    An Bord der JULES VERNE - genau genommen: des Verbunds aus JV-2-Kugelzelle und ehemaligem

Mittelteil - waren sie in diese unfassbar gigantische Sphäre versetzt und wenig später von einem

Fesselfeld eingefangen worden.
    Äußerst seltsame Phänomene suchten sie heim, von denen die unerklärliche Mattheit, die ohne

Ausnahme jedermann befiel, eines der erträglicheren darstellte. Schaudernd dachte nicht nur

Mondra an die grässliche Episode mit den »Psi- Folien« zurück.
    Trotzdem gelang der Vorstoß in die Tiefen des Handelssterns, der den Mittelpunkt von TALIN

ANTHURESTA bildete. Sie begegneten dem Kristallwesen Clun'stal, und Perry Rhodan verursachte den

Tod des Anthurianers Fogudare.
    »Nach menschlichem Ermessen leistete er Sterbehilfe«, sagte Mondra. »Aber wie ein etwaiges

hiesiges Gericht sein Eingreifen beurteilen würde ... «
    »Zum Glück deutet nichts auf die Anwesenheit eines Anklägers oder Richters im Wunder von

Anthuresta hin«, beruhigte Leutnant Masoona, die Gruppenführerin, die als Stellvertreterin

von Oberleutnant DiAchal derzeit das Kommando über die Raumsoldaten innehatte.
    Sie war auf dem Planeten Graugischt im Arphonie-Sternhaufen

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