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2588 - Aufmarsch der Titanen

2588 - Aufmarsch der Titanen

Titel: 2588 - Aufmarsch der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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seinem Magen.
    Es stand nicht auf dem Programm. Die Okrivar handelten sinnlos.
    Oder vielleicht doch nicht?
    Er lenkte die Scheibe in einen Seitenkorridor. Ein Depot für Container kam ihm gerade recht für seine Zwecke. Er stellte die Scheibe zwischen den Behältern ab, dann setzte er seinen Weg zu Fuß fort.
    Die Okrivar hielten sich noch an Ort und Stelle auf. Zwei der Container fehlten, durch eine Tür schwebten weitere Leerbehälter heran.
    Storgell fertigte Aufzeichnungen der Gerätschaften an und übermittelte sie dem Rechnersystem zur Prüfung. Es handelte sich um Laborgeräte sowie hochwertige Taster und Projektoren. Diese Geräte dienten im Ernstfall dem Schutz der Labors und der Testanlagen.
    »Sie evakuieren ihre Arbeitsplätze.«
    Es ergab keinen Sinn, wenn sie mit den Geräten in einen anderen Sektor der Welt umzogen. Sie brauchten ein Raumschiff oder einen Transmitter. Oder mussten einen Transferkamin verwenden.
    Die Kriegsordonnanz witterte Unheil. Und das galt es so schnell wie möglich zu verhindern. Dennoch vergewisserte er sich zuerst, dass keiner der Frequenzfolger in Hibernation-8 ihnen den Auftrag oder die Erlaubnis dazu gegeben hatte.
    Unter einer Labortür tauchte eine rosarote Gestalt auf. Schon wieder ein Referror, der hier nicht hingehörte.
    Storgell traute seinen Ohren nicht. Der Geburtshelfer gab den Okrivar Anweisungen, wie sie verfahren sollten.
    »Sobald die Container den Hangar erreicht haben, beginnen wir mit der Evakuierung der Vatrox-Klone«, sagte das aufgedunsene Wesen.
    Storgell glaubte sich verhört zu haben. Der Referror wollte die Vatrox- Klone aus der Hibernationswelt wegschaffen, deren Vamu möglicherweise schon im Mentaldom eingetroffen war? Wegen der großen Gefahr durch VATROX-VAMU und die Terraner hatte man für die auf den Schlachtlichtern eingesetzten und damit besonders gefährdeten Vatrox zur Sicherheit bereits Klone angesetzt, um sie im Falle eines Todes möglichst kurzfristig wieder einsetzen zu können.
    Er zog den Handstrahler und entsicherte ihn. Mit eckigen Sprüngen erreichte er die Gruppe und drückte dem Referror die Abstrahlmündung in den Körper.
    »Das ist Meuterei«, sagte er schrill. »Dafür bringe ich euch in den Konverter!«
    Die Okrivar fingen an zu zetern. Hinter den Sichtscheiben ihrer Druckanzüge sah er ihre erschrockenen Lampengesichter.
    »Der da hat uns beauftragt. Wie könnten wir es wagen, uns den Anordnungen eines Referrors zu widersetzen?«
    »Das Entfernen der Klone aus den Geburtsstationen ist verboten.« In abgehackten Brocken schleuderte er ihnen das größte Verbrechen entgegen, das sie begehen konnten. Wenn man eine zu große räumliche Trennung der Klonkörper vom Vamu vornahm, fand dieses zwar den Weg in den Mentaldom, jedoch nicht zum richtigen Körper.
    Angesichts seiner Anschuldigungen fielen die Okrivar in Schreckstarre. Er packte sie per Traktorstrahl, stopfte sie in zwei Kleincontainer und ließ sie zum nächsten Konverter bringen.
    »Jetzt zu dir!« Er sah gerade noch, wie der Referror durch die Tür verschwand.
    Storgell setzte ihm nach, noch immer die Waffe in der Hand.
    Schnell wurde ihm klar, dass er bei einer Verfolgung zu Fuß im Nachteil war. Kaum halb so hoch wie der Referror, brauchte er auf seinen kurzen Beinen viel zu viele Schritte, um mit dem Geburtshelfer Schritt zu halten. Er hob im Laufen die Waffe, zielte und ließ sie wieder sinken. Es war besser, ihm einen Vorsprung zu geben und ihn in Sicherheit zu wiegen. Bestimmt gab es Hintermänner, an die er über ihn herankam.
    Der Rosarote wurde langsamer. Ihm ging die Puste aus. Nach einem Dutzend weiterer Schritte blieb er keuchend stehen.
    Storgell sprang ihn an, krallte sich in seinen Rücken und saß im nächsten Augenblick in dem fetten Nacken. Mit dem Knauf der Waffe hämmerte er auf die Schulter des Kunstgeschöpfs ein.
    »Wer gab dir den Auftrag, Elender?«
    »Auftrag? Ich!« Der Referror röchelte. »Es ist meine Pflicht, die Klone in Sicherheit zu bringen.«
    Schon wieder ein durchgedrehter Geburtshelfer. Storgell bekam es mit der Angst zu tun bei dem Gedanken, was die Geburtshelfer im Zentrum alles mit den Klonen anstellten.
    »Du lügst!«
    Der Kopf des Referrors ruckte herum. Gleichzeitig versuchte das Wesen Storgell abzuschütteln. »Böser Zwerg! Böser Zwerg!«
    Storgell klemmte seine Beine um den Hals des Fettsacks, schlug ihm gleichzeitig die Waffe gegen das rechte Ohr. Der Referror schrie und brach in den Knien ein.
    Mühsam hielt sich die

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