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2589 - Tod der Frequenzfolger

2589 - Tod der Frequenzfolger

Titel: 2589 - Tod der Frequenzfolger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Hibernation-7 gab es ein böses Erwachen.«
    Wenn VATROX-DAAG die Jaranoc beeinflusste, tat VATROX-VAMU es umgekehrt mit den Okrivar und Darturka. Und mit den Kriegsordonnanzen.
    Vielleicht auch mit den Vatrox.
    Storgell versuchte erst gar nicht, sich eine Vorstellung von der Auseinandersetzung zu machen, die zwischen den beiden Entitäten stattfand. Es war nicht einmal gesagt, dass sie sich in der Nähe des Irrläufers aufhielten. Lediglich die Auswirkungen ihrer Beeinflussung waren hier zu bemerken.
    »Schießt schneller!«, sagte die Kriegsordonnanz. »Aktiviert die Reservesysteme der Funkenschleudern.«
    Von den Jaranoc kam inzwischen keine Gegenwehr mehr. Die Zahl der Kegelstumpfraumer sank auf 30.000 und lag damit bereits um 10.000 unter der ursprünglichen Zahl. Von den 48.500 Schlachtlichtern waren allerdings nur noch 35.000 übrig, und es kamen gerade mal 3000 neue dazu.
    80 Sektorknospen waren noch einsatzbereit, die restlichen 20 vernichtet oder beschädigt und auf dem Rückzug.
    Storgell rechnete damit, dass der Zustand der Stasis jeden Moment wieder vorbei war. Noch aber zündeten keine Triebwerke, fanden keine Kursänderungen statt. Der Einfluss VATROX- DAAGS schien sich nicht nur auf die Bewusstseine der Besatzungen auszuwirken, sondern auch auf die Automaten und ihre Programme. War überhaupt vorstellbar, dass irgendjemand den Herrscher besiegen konnte, der zu solchen Leistungen fähig war?
    Die Kriegsordonnanz zählte mit. 500, 1000, 2000, schließlich 5000.
    Es stand jetzt 25.000 gegen 38.000 - kein ideales Verhältnis, aber immer noch besser als jedes andere davor. Mit dieser kleinen Übermacht würden sie die Zahl der Kegelstumpfraumer auf ungefähr die Hälfte reduzieren können bei gleichzeitigen Eigenverlusten von 20.000 Schlachtlichtern und 40 weiteren Sektorknospen.
    Und das war äußerst optimistisch gerechnet.
    13.000 Kegel und 18.000 eigene Einheiten - das bedeutete im Endeffekt den Untergang der Frequenz-Monarchie. Die Jaranoc würden bei der Überlegenheit ihrer Waffensysteme siegen und die letzte Hibernationswelt vernichten. Die Besatzungen der Schlachtlichter bekamen es dann nicht mehr mit.
    Storgell schätzte, dass von Hibernation-8 inzwischen Millionen Vatrox evakuiert worden waren. Auch das war ein schöngerechneter Wert. Die Realität lag eher unterhalb des Millionenbereichs. Angesichts der Entwicklung über dem Gasriesen entschieden die verantwortlichen Frequenzfolger eventuell anders und stellten die Evakuierung ein.
    In der Holokugel endeten die ersten Taumelbewegungen. Die Jaranoc und ihre Maschinen erwachten aus dem erzwungenen Schlaf.
    Nochmals 500 Kegel, dann 200. Die Sektorknospen schossen Punktfeuer entlang einer Reihe dieser Schiffe, bis sie auseinanderbrachen.
    »Rückzug!«, sagte Storgell.
    Ein paar der Kegelstumpfraumer verhielten sich, als seien sie noch immer außer Gefecht gesetzt. Aus ihren Geschützringen lösten sich jedoch unerwartet Salven von hoher Energie, mächtige Ausschläge auf den Skalen der Ortung. Zwei Knospen zerplatzten, zwei andere folgten Augenblicke später. Die Kommandanten der übrigen vollführten Notsprünge in den Hyperraum und brachten sich auf einen sicheren Kurs.
    »Ein alter Trick«, funkte Storgell. »Sie stellen sich tot und greifen dann an.«
    Die Sektorknospen revanchierten sich. 200 Kegelstumpfraumer zerstörten sie, dann hatten die Jaranoc die Folgen des mentalen Überfalls abgeschüttelt.
    Über 24.000 Kegelstumpfraumer verwandelten sich erneut in tödliche Festungen.
    Die Schlachtlichter stoben davon. Die Abwehrkordons über dem Planeten schlossen sich wieder. Fyeran gab den Befehl, kleine Gruppen von maximal 100 Einheiten zu bilden.
    »VATROX-DAAG ist erschöpft«, sagte die Kriegsordonnanz. »Der Kampf kostet ihn viel Kraft. Er kann die Kontrolle über die Jaranoc nicht länger aufrechterhalten.«
    Wenn er geschwächt war, würde VATROX-VAMU versuchen, seine Stärke auszuspielen. Storgell konnte es sich kaum vorstellen, dass dieses Wesen der Frequenz-Monarchie einen Sieg schenkte.
    Der Kommandant-Pilot der Darturka stöhnte leise. Ein paar Augenblicke später spürte auch Storgell es. Ein leichter Druck legte sich auf sein Bewusstsein. Er wollte eine Warnung ausstoßen, aber der Hals war wie zugeschnürt. Das musste VATROX-VAMU sein, der von ihnen Besitz ergriff.
    »Ich ...«, würgte die Kriegsordonnanz hervor. Der Druck ließ die Augen ein Stück aus dem Kopf treten - er bildete sich das jedenfalls ein. »Ich ... «
    Er

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