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2594 - Begegnung der Unsterblichen

2594 - Begegnung der Unsterblichen

Titel: 2594 - Begegnung der Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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die Zähne ausgebissen. Aus nächster Nähe. Hier trennten über einhunderttausend Kilometer MIKRU-JON und das Schlachtlicht. Dennoch, es war einen Versuch wert. Sinnafoch war angeschlagen, so viel stand für Rhodan fest. Vielleicht ...
    »Ich muss mich Fellmer anschließen«, meldete sich Lucrezia zu Wort. »Nichts.«
    »Perry?«
    Rhodan wandte sich um. »Ja, Shanda?«
    »Ich ...« Shanda Sarmotte wand sich. Nichts war der übersensiblen jungen Frau mehr zuwider, als Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sich in der großen Runde zu Wort zu melden, kostete sie erhebliche Überwindung. »Ich glaube, ich habe Sinnafoch gespürt.«
    »Was hat er gefühlt?«
    »Er hat Angst.«
    »Das überrascht mich nicht. Die Frequenz-Monarchie scheint vor dem Aus zu stehen. Und ich glaube, dass er seine Unsterblichkeit verloren hat, auch wenn er das Gegenteil behauptet.«
    »Ja, das passt.«
    »Was ist mit Hass? Ist Sinnafoch wütend?«
    »Nein. Davon habe ich nichts gespürt.«
    »Was mit seinen Worten übereinstimmt.« Rhodan nickte der scheuen Mutantin zu. »Ich danke dir, Shanda.« Er wandte sich wieder der gesamten Gruppe zu. »Ich formuliere also folgende Arbeitshypothese: Sinnafoch hat die Wahrheit gesagt, mit Ausnahme seiner impliziten Behauptung, es existierten weitere Hibernationswelten. Einverstanden?«
    Nicken.
    »Tolotos?« Der Haluter patrouillierte mit seiner Silberkugel, war aber der Besprechung über einen Audiokanal zugeschaltet.
    »Voll und ganz, Rhodanos!«, kam die Antwort, wie üblich viel zu laut für Menschenohren. »Eure Auswertung deckt sich mit der meines Planhirns.«
    »Bestens!« Rhodan schöpfte Atem. »Wir stehen also vor einer neuen, komplett veränderten Lage: Die FrequenzMonarchie existiert nur noch dem Namen nach, VATROX-VAMU hat sich VATROX-DAAG einverleibt ... und die zehntausend Schlachtlichter, die sich an der Schneise versammelt haben, sind das letzte, traurige Aufgebot der Vatrox.« Er ließ seine Worte einige Augenblicke lang einwirken, dann fragte er: »Was bedeutet das für uns?«
    »Dass wir einen Feind weniger haben, mit dem wir uns herumschlagen müssen!«, meldete sich Mondra zu Wort.
    »Das ist richtig«, stimmte Rhodan zu. »Also ein Vorteil für uns?«
    »Ich bin mir nicht sicher ...« Tanio Ucuz stand kerzengerade, seine Montur saß perfekt wie eine Uniform. Dem persönlichen Sicherheitschef Julian Tifflors bedeutete die äußere Form alles. Doch seit Agrester ihn geistig übernommen und beinahe dazu gebracht hatte, Tifflor umzubringen, war er nachdenklicher geworden. Der »alte« Tanio Ucuz hatte seine Urteile in Sekundenschnelle gefällt und sie niemals hinterfragt. Der »neue« Tanio scheute sich nicht abzuwägen.
    »Was meinst du damit?«, fragte Rhodan. »Ein Feind weniger ist ein Feind weniger, oder etwa nicht?«
    »Schon, aber VATROX-VAMU hat sich VATROX-DAAG einverleibt. Das könnte bedeuten, dass die Entität an Macht hinzugewonnen hat, sich vielleicht sogar mit dem sterbenden ES messen kann ... «
    »... und gleichzeitig die FrequenzMonarchie vom Hals hat und damit die Muße, sich um uns zu kümmern«, ergänzte Icho Tolot. »Und das ausgerechnet in dem Moment, in dem wir den Transport des PARALOX-ARSENALS vorbereiten, um ES zu retten. Wir sind derzeit verwundbar wie nie zuvor.«
    »Unser Sieg ist also brüchig«, stellte Rhodan fest. »Wir können jede Hilfe gebrauchen, die wir bekommen können.«
    Er wandte sich an Mikru. »Was ist mit dem Verräter, der zeitgleich mit Sinnafoch mit uns Kontakt aufgenommen hat? Er wollte meine Begegnung mit dem Vatrox dazu nutzen, überzulaufen.«
    Der Verräter wäre eine einfache Lösung gewesen. Er hätte Informationen mitgebracht - und hätte damit die Frage für Rhodan, ob er auf Sinnafochs Angebot eingehen sollte, erledigt.
    Die Projektion des Bordrechners winkte ab. »Nichts. Meine Sensoren konnten keine verdächtige Aktivität im Verband der Schlachtlichter feststellen. Es muss sich bei dem Funkspruch um eine Ablenkung gehandelt haben - vielleicht ein zusätzlicher Köder, den Sinnafoch für uns ausgeworfen hat - oder der Verräter wurde gestellt, bevor er seine Absicht in die Tat umsetzen konnte, und eliminiert ... «
    »Mit anderen Worten«, warf Mondra ein, »ermordet. Die Frequenz-Monarchie ist am Ende.«
    Rence Ebion hob die Hand. »Die Macht der Vatrox ist gebrochen. Die Jaranoc werden keine Gnade kennen.«
    Rhodan räusperte sich. »Unsere Kernfrage muss lauten: Können wir das zulassen? Dürfen wir das zulassen?«
    Die

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