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2595 - Wanderer am Scheideweg

2595 - Wanderer am Scheideweg

Titel: 2595 - Wanderer am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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TZA'HANATH mit ihren acht getarnten Handelssternen im Zentrum hat, könnte darauf hinweisen, dass die dortigen Anlagen wieder aktiv wurden, weil sie die Rückkehr des PARALOX-ARSENALS und seiner Psi-Materie angemessen haben.«
    Whistler schauderte es. Wenn man der Interpretation CRESTS Glauben schenkte, existierte eine Art Wechselwirkung zwischen dem ARSENAL und der riesigen Forschungsstation, die seit einigen Stunden von VATROX-VAMUS Truppen beherrscht wurde. Was wiederum bedeutete, dass die Entität Bescheid wusste.
    »Und Kartusche Nummer zwei?« Unwillig machte er Bam-Shabel und Strunz Platz. Das Pärchen gesellte sich zu ihnen, wie auch der Großteil des wissenschaftlichen Personals der Halle der 1000 Rätsel näher kam. Alle wollten sie die stattgefundenen Veränderungen sehen.
    »Sie stellt womöglich den bevorstehenden Transport des PARALOX-ARSENALS mithilfe eines großen raumtemporalen Saugtunnels dar. So, wie es Piet Rawland an Bord der QUEEN OF ST. LOUIS im Auftrag Perry Rhodans anstrebt.«
    »Was haben die Mondsicheln links und rechts des stilisierten Tunnels für eine Bedeutung?«
    »Dazu bin ich noch zu keinem Ergebnis gekommen«, gab CREST zu. »Es gibt zu viele Unwägbarkeiten. Die Piktogramme, die ES verwendet, sind schlichtweg zu allgemein gehalten.«
    »Das ist doch ganz einfach!«, meldete sich Bam-Shabel zu Wort. Er tastete über sein schmales Gesicht und zog eine undeutbare Grimasse. »Die Sicheln deuten eine Störung des Transports durch den Ferneinfluss von TZA'HANATH an.«
    »Völlig daneben, Kollege!«, widersprach Ken Strunz. »Die Sichelspitzen zeigen nach innen. Damit will uns die Superintelligenz mitteilen, dass die riesige Station den Transport durch den Saugtunnel unterstützt und womöglich gar steuert.«
    »Was für ein hanebüchener Unsinn! TZA'HANATH ist in den Besitz VATROX-VAMUS oder seiner Jaranoc geraten! Die Entität würde zu verhindern wissen, dass die Station den Abtransport des PARALOX-ARSENALS beeinflusst.«
    »TZA'HANATH war auch für die Vatrox in vielen Bereichen ein Buch mit sieben Siegeln. Glaubst du etwa, dass VATROX-VAMU die Station rascher als die Frequenz-Monarchie in den Griff bekommt?«
    »Schluss jetzt!«, rief Timber F Whistler ungehalten. Er klatschte in die Hände. »Das alles bringt uns nicht weiter. Ich erwarte, nein!, ich verlange, dass alle Deutungsmöglichkeiten in Zusammenarbeit mit CREST diskutiert und auf ihre Wahrscheinlichkeit hin untersucht werden. Die Kaffeepause ist zu Ende, meine Herren! Wenn ich nicht binnen einer Stunde Resultate auf diesem Schreibtisch hier liegen habe, dann rollen Köpfe, große wie kleine!«
    Er warf Ken Strunz und Bam-Shabel nacheinander prüfende Blicke zu. Die beiden Wissenschaftler machten sich klein - was dem einen besser gelang als dem anderen.
    Sie zogen sich Kopien des vorhandenen Datenmaterials und machten sich rasch davon, leise diskutierend und verfolgt von einem gut sichtbaren Akustikfeld, das unmittelbar mit CREST verbunden war.
    Whistler wandte sich Smora Berkoff zu. »Bekommst du diese ... Genies so weit in den Griff, dass sie vernünftige Arbeit abliefern?«
    Sie seufzte. »Ich hatte gehofft, hier etwas zu lernen. Doch seitdem ich hier bin, laufe ich ihnen hinterher, betreue sie und spiele das Kindermädchen.«
    Whistler lächelte. »Es gibt Leute, die wissen deine Arbeit sehr wohl zu schätzen. Wenn diese ... Sache hier erledigt ist, unterhalten wir uns über deine Leistung. Es gibt immer wieder vakante Posten im Wissenschaftlichen Beirat, der direkt der Regierung unterstellt ist.«
    »Falls diese Sache hier erledigt werden kann, wolltest du wohl sagen«, stellte Berkoff richtig, ohne zu lächeln. »Derzeit stehen unsere Chancen nicht sonderlich gut.« Sie nickte Whistler zu und folgte dann ihren Vorgesetzten.
    Oh ja, sie gefiel ihm. Wäre er bloß 200 Jahre jünger! Hätte er noch den Körper eines Menschen zur Verfügung ...
    Whistler wandte sich ab und ließ eine Funkverbindung zu Perry Rhodan herstellen. Der Unsterbliche musste über die Veränderungen in der Halle informiert werden.
    Der Servierroboter stand untätig umher. Whistler winkte ihn zu sich und ließ sich einen Kaffee kredenzen. Eine derartige Chance auf eine frische Tasse des heißen und belebenden Getränks durfte er sich nicht entgehen lassen.

4.
    Pral
     
    Die ins hyperenergetische Spektrum tastenden Messgeräte zeichneten einen Peak nach, der alles bislang Gesehene an diesem an Ereignissen nicht unbedingt armen Tag weit in den

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