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2598 - Tod einer Superintelligenz

2598 - Tod einer Superintelligenz

Titel: 2598 - Tod einer Superintelligenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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standen.
    Unterhalb des Bodens dehnte sich ein Hangar in die Tiefe aus.
    Sinnafochs Schritte stampften durch die Luft.
    Auch Rence Ebion und das Konzept Lloyd/Tschubai schwebten - allerdings durch die Antigravaggregate ihrer SERUNS.
    »Funkverbindung ... mit ... Eb...ion und Ll... « Rhodan ächzte.
    »Verbindung zu Rence Ebion und Lloyd/Tschubai steht«, meldete die Stimme seines SERUNS.
    »Weg ... da!«, krächzte er. »Ihr ... zer... stört das ... Schiff!«
    Das Konzept reagierte nicht.
    »Warte ... Perry!«, erklang plötzlich Tanio Ucuz' Stimme direkt neben Rhodan. »Ich werde ... mit dem Funk...«
    Der Zellaktivatorträger brachte zu wenig Kraft auf, um sich zum Oberstleutnant umzudrehen. Er verstand auch so, was Ucuz vorhatte.
    »In Ordnung«, murmelte er.
    Im nächsten Moment erschien Tanio Ucuz direkt neben Ebion und Lloyd/ Tschubai. Der Wellensprinter hatte die Funkverbindung zwischen der Zentrale und dem SERUN des Konzepts genutzt, um kraft seiner Gabe mit der Funkwelle zu reisen.
    Ucuz verpasste Ebion und Lloyd/ Tschubai je eine kräftige Ohrfeige. Dann knickte er ein, hielt sich im letzten Moment am Konzept fest.
    Lloyd/Tschubai schüttelte den Kopf, als wolle er lästige Insekten verscheuchen. Dann blickte er sich um, schlang die Arme um Ucuz und Ebion, und die drei Gestalten verschwanden.
    Rhodan fühlte Erleichterung in sich aufsteigen, als die hochgewachsene Gestalt Lloyd/Tschubais wieder erschien.
    Perry Rhodan zuckte zusammen. Was hatte das Konzept vor?
    Ras Tschubai teleportierte erneut - und krachte in Sinnafoch hinein. VATROX-VAMUS Projektionsgestalt ergriff den Zweimetermann und schleuderte ihn in die Halle mit den Energiemeilern.
    Rhodan stöhnte auf. VATROX-VAMU zeigte sich absolut unangreifbar durch Psi-Kräfte, Energiefelder, Druckwellen und feste Materie.
    VATROX-VAMUS Machtdemonstration war vollkommen.
    Dann verschwand Sinnafochs dürre Gestalt von einer Sekunde auf die andere.
    Und materialisierte keine zwei Armlängen von Perry Rhodan entfernt in der Zentrale.
    *
    Betty Toufry:
    Es blieb keine Zeit, um weitere Worte zu wechseln. Eritrea betrat ihre Silberkugel als Erste.
    TALIN ANTHURESTA bildete nur einen Zwischenstopp für die beiden Freundinnen. Nun, mit den Krathvira an Bord, lag ihr Ziel außerhalb der riesigen Dyson-Sphäre.
    Die Mutantin eilte bereits durch ihr eigenes Schiff und erreichte kurz darauf die Pilotensphäre. Sie musste keinen weiten Weg zurücklegen, weil die Silberkugel noch immer auf ihre Minimalgröße geschrumpft war.
    Die Tür zur Sphäre öffnete und schloss sich automatisch, Betty hetzte hindurch, ohne ihre Geschwindigkeit zu verringern. Ihr Atem ging schwer.
    Sofort nahm sie ihren Platz als Pilotin ein. Die allgegenwärtigen silbrigen Schwaden, die teils an dichten, glänzenden Nebel erinnerten, umflossen sie und verbanden sich mit ihr. Es kitzelte auf der Haut.
    Mittlerweile war sie daran gewohnt, als Pilotin eine Silberkugel zu steuern - dennoch überwältigten sie die Eindrücke jedes Mal wieder. Ihre Sinne koppelten sich an das Schiff und wurden eins mit ihm.
    In gewissem Sinn war sie nun die Silberkugel, oder besser gesagt, war diese ein Teil von ihr.
    Nicht mehr nur sah Betty, hörte, roch, schmeckte und fühlte ... auch ihre Parasinne der Telepathie und Telekinese bildeten nicht mehr ihre Grenze ... Sie nahm Ortungsimpulse auf, sie empfand, wie das Schiff sich erhob und erweiterte, wie materieprojektive Decks sich blitzartig aufbauten und ihr Volumen wuchs ... ihr Volumen ... das der Silberkugel.
    Dutzende eingehende Funknachrichten blitzten direkt in Bettys Verstand auf, und sie verarbeitete die Daten in Millisekunden. Ein Akustikfeld fing Worte auf, und mit den Ortern fühlte sie das Wärmebild von Akika Urismaki in der Zentraleinheit.
    Minimale Temperaturschwankungen zeigten die Aufregung des letzten Halbspur-Changeurs, der sich als eine Art Wächter und Retter von TALIN ANTHURESTA sah.
    Mit dem Wärmebild vereinte sich das telepathische Empfinden, und Betty verstand und sah und fühlte: Akika Urismaki hatte mit Oberprotektor Bellyr gesprochen und damit die Suchenden zur Erfüllung ihrer Mission verholfen.
    Die Elfahder fanden in dem Halbspur-Changeur einen Ahnen und Nachkommen zugleich, die Vollendung ihres Daseins. Nur dass sich der kleine Humanoide als viel zu unbedeutend einschätzte, um für andere derart wichtig zu sein. Er zweifelte an der ihm so unvermittelt zugesprochenen Bedeutung.
    Erschrocken zog sich Betty aus Akika
    Urismakis Gedanken

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