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2728 – Die Gravo-Architekten

2728 – Die Gravo-Architekten

Titel: 2728 – Die Gravo-Architekten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er wusste nicht, ob er das glauben konnte. Das war verrückt. Wenn es stimmte und er sich nicht in unmittelbarer Lebensgefahr befand, wollten die Onryonen ihn und seine Freunde vernichten. Keine rosigen Zukunftsaussichten.
    »Okay. Ich beschaff dir die Daten. Morgen treffen wir uns wieder.«

5.
    Raumschiffkörner
    Werft der Beer & Mädler-Universität
     
    Fionn Kemeny sah von seinem Arbeitsholo nahe der Fensterfront auf und blickte über den riesigen, halbkreisförmigen Raum mit den verschiedenen Terminals und Arbeitsstationen. Onryonen in bunten Gewandungen, Anhänger des Widerstands sowie die besten Techniker Lunas standen in Gruppen zusammen und redeten leise miteinander. Holosphären zeigten ihre aktuellen Arbeiten.
    In einer Raumecke war ein Bereich energetisch abgetrennt, in dem Mit dem Gammablitz in seinem Inklusorium stand. Der Toloceste wiegte mit dem Lampionkopf hin und her, während er mit den dunklen Sehflecken eine für Menschen unverständliche Darstellung in Falschfarben betrachtete.
    Der ursprüngliche Plan, die Sonde mit einer Kruste aus Technogeflecht zu umgeben, erwies sich schwieriger als gedacht, da sowohl das Geflecht als auch der zusätzliche Schutzwall, an dem Onryonen um den Genifer Aytosh Woytrom arbeiteten, rechtzeitig zerstört werden mussten. Beides ließ in Kombination keinen Funkspruch hinaus und verhinderte eine Transmission. Genau das waren jedoch die Ziele der Sonde. Sie mussten die zusätzlichen Hüllen Sekundenbruchteile vor der Transition loswerden. Ein Zeitfenster von minimaler Größe.
    Um das zu bewerkstelligen, bastelten Onryonen um Aytosh Woytrom an einem speziellen Stück Technogeflecht, das die punktgenaue Zerstörung des Repulsorwalls herbeiführen sollte. Sie hatten sich ebenfalls mit einem Energieschirm abgegrenzt.
    Der Anblick der beschäftigten Lunarer und Onryonen gab Kemeny Hoffnung. Obwohl es immer wieder zu Spannungen kam, stellte sich niemand gänzlich quer. Die Fortschritte waren rasant. Vielleicht gelang das Unmögliche. Auf jeden Fall tat es gut, etwas zu tun; sich gegen das Schicksal zu stemmen.
    Kemeny wollte sich eben wieder dem Holo mit dem simulierten Sondenantrieb zuwenden, den er optimierte, als Ryotar Hannacoy in Begleitung von Bonthonner Khelay in den Raum trat.
    Sofort verließen zwei Onryonen ihre Plätze, um dem Kanzler Bericht zu erstatten. Auch Shanda, Toufec und Raphal Shilo kamen herbei. Pri Sipiera ging ihnen langsam nach wie jemand, der es nicht eilig hatte.
    Von der anderen Raumseite wackelte Mit dem Gammablitz heran.
    Kemeny verließ seinen Arbeitsplatz und trat zu der Gruppe.
    »Wie weit seid ihr?«, fragte der Kanzler.
    Die onryonische Technikerin Menthennar Zariy, die fast so alt aussah wie Hannacoy, antwortete. »Ryotar, wir werden in wenigen Stunden fertig sein. Dank der Hilfe NATHANS und Pazuzus liegen neue Berechnungen vor. Es sollte uns gelingen, die Sonde so zu schützen, dass sie das Desasterfeld verlassen kann.«
    Pri verschränkte die Arme vor der Brust. »Und wo soll diese Sonde gestartet werden, Zariy?«
    Kemeny spürte, wie die Stimmung kippte.
    In Shilos Gesicht lag Hass. »Sicher nicht über Iacalla, oder?«
    Shanda blinzelte. »Was verpasse ich gerade?«
    Kemeny trat mitten in die Gruppe. Seit sie zusammenarbeiteten, war er eine Art Schnittstelle, ein Koordinator zwischen ihnen, und dieser Funktion wollte er gerecht werden. »Die Sonde wird auf einer geraden Bahn mit Höchstgeschwindigkeit hinaufgeschossen. Die Schleuse liegt über dem Abschusspunkt. Wenn etwas schiefgeht und gravitative Kräfte eindringen, wird es zuerst den Bereich unter ihr treffen. Und zwar weitläufig.«
    Mit dem Gammablitz wackelte mit dem Kopf. Die Leuchtkraft seiner Haut ließ eine Nuance nach. »Der Weg des Tons muss schnell erfolgen. Sein Klang erzeugt der Space Port.«
    Frustrierte Blicke.
    »Er meint, dass wir die Sonde vom Luna Space Port aus starten müssen, um keine Zeit zu verlieren«, dolmetschte Kemeny. Er begriff nicht, was den anderen so viel Mühe bereitete. Mit dem Gammablitz drückte sich doch ganz verständlich aus. »Wir bringen sie über den Coelestinischen Bahnhof dorthin.«
    Pri zeigte mit dem Finger auf Hannacoy. »Das bedeutet, eine Schleuse über Luna City zu schalten. Wie praktisch für euch. Werdet ihr tanzen, wenn unsere Stadt untergeht? Habt ihr dann endlich, was ihr wollt?«
    »Stopp!« Toufec stellte sich zwischen Pri und den Kanzler. »Unsere Entscheidung ist bereits getroffen. Wir wollen bald starten und die Sonde

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