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2729 – In eine neue Aera

2729 – In eine neue Aera

Titel: 2729 – In eine neue Aera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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für Schritt zu den Sternen aufbrach, um die Wunder des Universums zu erleben, diese Vision war es, die die Menschen zusammengebracht hat. Der gemeinsame Nenner. Sehnsucht. Und der Mut, die phantastischen Träume Wirklichkeit werden zu lassen.«
    Toio Zindher schüttelte ihre Haarpracht. Eine anmutige Bewegung, die ihr bei Tefrodern – und Terranern – sicherlich von Nutzen war, bei Gucky aber nicht verfing.
    »Ob sich das wirklich so zugetragen hat, kann ich nicht beurteilen«, sagte sie, während sie mit gespreizten Fingern durch das Haar strich, eine Strähne ergriff und mit kritischem Blick die Spitzen betrachtete. »Aber gerade wenn jemand mit einer starken Vision die Geschicke eines Volkes positiv beeinflussen kann – darf das wirklich die Basis dafür sein, jahrhundertelang seinem Volk den Stempel aufdrücken zu wollen?
    Visionäre haben auch immer die dumme Angewohnheit, fremde Visionen bekämpfen zu wollen. Und du kannst nicht im Ernst behaupten, dass Perry Rhodan seit dreitausend Jahren der einzige Terraner ist, der eine brauchbare Vision entwickelt hat. Rhodan mag vieles richtig gemacht haben. Aber inzwischen ist er ein Anachronist. Ein Klumpfuß seines Volkes, der eigensüchtig beschützt, was seiner persönlichen Vision der Menschheit gefährlich werden kann.«
    Gucky betrachtete die Tefroderin aufmerksam. Sollte er die Bombe bereits platzen lassen?
    »Perry ist alles andere als eigensüchtig. Als sich die Stimmung der Terraner im dreizehnten Jahrhundert NGZ gegen die Zellaktivatorträger drehte und sie im Solsystem nicht mehr willkommen waren, war es unter anderen Perry Rhodan, der nicht mit dem Kopf durch die Wand wollte. Stattdessen gründeten wir die Organisation Camelot und zogen uns aus der Öffentlichkeit zurück.«
    Toio lachte auf. »Zufälligerweise kenne ich diese Episode. Ihr seid damals vielleicht aus der Öffentlichkeit verschwunden, aber ihr hattet nie vor, euch aus dem Tagesgeschehen der Milchstraße herauszuhalten. Habt ihr nicht die besten Wissenschaftler rekrutiert, um noch bessere Raumschiffe, noch bessere Waffensysteme und so weiter zu entwickeln?«
    Gucky ließ den Nagezahn aufblitzen. »Selbstverständlich hatten wir nie vor, einfach irgendwo nur Däumchen zu drehen. Die Zellaktivatoren ...«, er tippte sich an sein linkes Schlüsselbein, »... bekamen wir von ES mit dem klaren Auftrag, positiv auf die Entwicklung der Menschheit einzuwirken. Potenzielle Unsterblichkeit ist mehr Bürde denn Würde. Während deine Freunde um dich herum altern und sterben, musst du jeden Tag aufstehen und weißt, dass mit den lebensspendenden Impulsen ein Auftrag einhergeht. Der Zellaktivator ist ein Taktgeber. Für Perry, für Bully ...«
    »Für Ronald Tekener ...«
    Gucky sog scharf Luft ein. Er spürte, wie seine sensiblen Tasthaare zitterten, zählte innerlich bis fünf, bevor er fortfuhr: »Sogar bei Bostich hat man gesehen, dass ihn die Unsterblichkeit zu einem echten Staatsmann gemacht hat, der plötzlich hehren Zielen folgt.«
    Die Tefroderin winkte ab. »All deine schönen Worte können meine Argumente nicht widerlegen. Ich bleibe dabei, dass es für die Milchstraße nur gut ist, wenn Bostich und Rhodan von der Bildfläche verschwunden sind. Nur so entsteht Raum für einen Neuanfang.«
    »Für einen Tyrannen namens Vetris?«, fragte Gucky bitter.
    »Für einen Mann mit einer Vision für eine neue Ordnung und Zukunft für die Milchstraßenvölker.«
    »So«, sagte Gucky und achtete darauf, dass er nicht allzu sarkastisch klang. »Dann möchte ich dich bitten, mir ehrlich zu sagen, was du über die aktuelle Entwicklung in deiner Heimat sagst.«
    Er schnippte mit den Fingern, und die Holosphäre erhellte sich.
    »Die Nachrichten verbreiten sich gerade wie ein Leuchtfeuer durch die galaktischen Medien«, erklärte der Mausbiber. »Selbstverständlich werden dort meist nur zensierte Berichte gezeigt. Aber ich denke, dass deine Seele nicht viel Schaden erleiden wird. Deswegen bekommst du die ganze blutige Wahrheit präsentiert. Es liegt selbstverständlich an dir, ob du den Bildern Glauben schenken willst. Es sei dir aber versichert, dass wir sie nicht manipuliert haben. Ob das tefrodische Sorgfaltsministerium sie manipuliert hat, kann ich selbstverständlich nicht sagen.«
    Der Beitrag begann an dem von Gucky bestimmten Punkt.
    »... hat der Tamaron das Attentat überlebt«, sagte der Sprecher aus dem Off, während der sichtlich mitgenommene Vetris-Molaud gezeigt wurde. Vor ihm stand ein

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