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2729 – In eine neue Aera

2729 – In eine neue Aera

Titel: 2729 – In eine neue Aera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tefroder mit grauem, kurz geschorenem Haar, der ein Kissen in den Händen hielt, auf dem ein eiförmiges Gerät lag. »Oc Shozdor, der Chef des tefrodischen Geheimdienstes, präsentiert den Zellaktivator, wie er bis ins zwölfte Jahrtausend von Perry Rhodan und seinen Verschworenen getragen wurde, bis er von ES durch Zellaktivatorchips ersetzt worden war.«
    »Mein Name ist Vetris-Molaud«, sagte der Tamaron mit lauter Stimme.
    Danach blendeten die Kameras zu einem Tefroder über, der mit geweiteten Augen geradeaus starrte. Eine Tefroderin trat vor ihn. In ihrer Hand hielt sie einen silbern blitzenden Strahler. Unter dem Bild wurde ihr Name eingeblendet.
    Lamalia-Thura – Sprecherin des antiterroristischen Spezialkommandos.
    »Dies ist Kelen-Setre«, sagte Lamalia-Thura. »Ein Verschwörer und Mittäter.«
    Sie hob einen Strahler und erschoss Kelen-Setre.
    Das Bild wechselte zu Oc Shozdor, wie er die Kette mit dem Zellaktivator anhob.
    Danach wurden ein Mann namens Laolo Cewici und eine Frau namens Ashya Thosso auf dieselbe Weise hingerichtet, während die Regie immer wieder auf Oc Shozdor zurückblendete, der sich mit dem hoch erhobenen Zellaktivator Vetris näherte und ihn seinem Herrn schließlich um den Hals legte.
    Dann ließ er sich theatralisch auf die Knie fallen und rief: »Maghan!«
    Das Bild fror ein.
    »Maghan«, sagte Gucky, während er den Blick nicht von Toio Zindher abwendete, die bisher nicht auf die Bilder reagiert hatte. »Der Titel, mit dem die Meister der Insel angesprochen wurden.«
    Sie sah ihn an. Ihre Augen glänzten verdächtig. »Ich weiß«, sagte sie. »Und?«
    »Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?«
    »Was willst du sonst noch hören? Dass es mich mit Stolz und Freude erfüllt, dass der Tamaron nun ebenfalls potenziell unsterblich ist? Bitte sehr – das gebe ich gern zu.«
    »Nicht Tamaron«, korrigierte der Mausbiber. »Maghan. Die Bezeichnung, unter der das Schreckensregime der MdI geherrscht hat. Und der neue Maghan führt die Tradition gleich fort.«
    Sie hob die Arme. »Wenn ich es richtig mitbekommen habe, übten diese drei ein Attentat auf Vetris aus – und scheiterten.«
    »Und das gibt ihm das Recht, sie zu ermorden?«
    »Zu exekutieren«, korrigierte die Tefroderin. »Hinzurichten. Zu bestrafen.«
    »Rache zu üben?«
    »Und wennschon.«
    Gucky blickte sie einige Atemzüge lang an. »Wie hast du dich zuvor ausgedrückt? Potenziell Unsterbliche, die über eine lange Zeit an den Schalthebeln der Macht sitzen ... Hast du nicht selbst gesagt, dass das nicht gut gehen kann? Stehst du zu deinen Worten?«
    Die Tefroderin sah ihn abschätzig an. »Selbstverständlich. Aber erstens hat Vetris seine Chance genauso verdient wie einer aus deiner ach so edlen Riege, und zweitens wird die Milchstraße angesichts des Auftretens der Onryonen noch sehr froh sein, einen fähigen Mann wie Vetris zu haben.«
    »Einen Tyrannen wie Vetris.«
    »Wollen wir wirklich über Bezeichnungen streiten?«
    Der Mausbiber atmete tief ein. »Nein, das wollen wir nicht. Und ehrlich gesagt ist mir die Lust ...«
    Das Schott der Arrestzelle öffnete sich. Orest Athapilly trat ein.
    »Und?«, fragte er gut gelaunt. »Weint oder lacht die Delinquentin über die Demaskierung ihres ehemaligen Herrn?«
    Toio lachte auf. Laut. Zu laut und daher offenkundig übertrieben in Guckys Ohren.
    »Du meinst wohl eher die Machtdemonstration des neuen Maghan?«, fragte die Tefroderin fröhlich.
    Misstrauisch blickte der Mausbiber von Athapilly zu der Tefroderin. Ihr Stimmungsumschwung war offensichtlich. Und auch er fühlte sich seit dem Auftauchen des TIPI-Leiters seltsam beschwingt.
    Das konnte kein Zufall sein!
    Er beobachtete, wie sich Athapilly an den Tisch setzte und dabei wie zufällig Toios Schulter streifte. Die Tefroderin warf den Kopf zurück, sodass ihr Haar wie ein Wasserfall über die Schultern fiel.
    »Hast du das Buch gelesen, das ich dir gegeben habe?«
    Sie deutete auf ihre Pritsche, auf dem ein aufgeklapptes Buch aus Leder- und Papierimitat lag. »Ich bin beinahe durch. Nicht schlecht geschrieben, wenngleich es auf einem tefrodischen Drama beruht, das ich in meiner Jugend gelesen habe.«
    Athapilly lachte herzhaft. »Das bezweifle ich, meine Schöne. Cyrano de Bergerac wurde siebzig Jahre vor dem ersten Mondflug geschrieben. Viel eher beruht dieses tefrodische Drama auf der terranischen Geschichte.«
    »Einigen wir uns darauf, dass wir uns nicht einig sind?«, fragte sie verschmitzt. »Und überhaupt

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