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2729 – In eine neue Aera

2729 – In eine neue Aera

Titel: 2729 – In eine neue Aera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Boden. »Komm her«, sagte sie.
    Er stellte sein Glas so ungeschickt ab, dass es klirrend umfiel und sich der restliche Wein über den Boden ergoss. Dann näherte er sich ihr.
    Langsam, als würden ihn magnetische Kräfte sowohl zu ihr hin als auch von ihr wegziehen. Ihre Brustwarzen verhärteten sich. Die Erregung raubte ihr den Atem.
    Sie wollte ihn. Hier und jetzt.
     
    *
     
    Langsam verebbten die Wogen, ihr Körper kam zur Ruhe.
    Toio schlug die Hände vor die Augen und bemerkte, dass sie weinte.
    »Mmh«, machte Orest.
    Er stemmte sich hoch und legte sich neben sie. Vorsichtig nahm er ihr die Hände vom Gesicht, küsste sie auf die Augen, die Nasenspitze, ihren Mund.
    Toio schmeckte das Salz seines Schweißes, sog den Duft seines erhitzten Körpers in sich auf. Badete in seinem Vitallicht, ihrer Zufriedenheit, dem Eindruck, mit sich und dem Universum verbunden zu sein.
    Dem All. Dem Weltraum.
    Und sie sah ihn wieder.
    Den unglaublich starken Lichtpunkt im Nichts. Gespeist durch zwei lebensspendende Geräte. Ein goldenes Leuchtfeuer im kalten, lichtlosen Raum.
    »Ich kann es die ganze Zeit über schon sehen«, flüsterte sie, obwohl sie es selbst nicht glauben konnte. So weit vermochte sie normalerweise nicht zu sehen.
    »Was?«, fragte er keuchend.
    »Das, nach dem ihr sucht: die Vitalquelle.«
    Orest richtete sich halb auf, während er sich auf den linken Arm abstützte. »Was sagst du da?«
    »Rhodan und Bostich«, flüsterte sie. »Ich sehe das Leuchtfeuer ihrer Zellaktivatoren in einer Entfernung von etwa eineinhalb Lichtjahren.«
    Orest Athapilly sah sie verblüfft an. »Sag das noch mal.«
    »Eure beiden Zellaktivatorträger befinden sich etwa eineinhalb Lichtjahre von hier.«
    »Im Weltraum?«
    Sie zuckte die Achseln. »In einem Raumschiff, schätze ich.«
    »Welche Richtung?«
    »Ziemlich genau zwischen diesem Schiff und diesem Orientierungspunkt. Der roten Riesensonne.«
    Orest runzelte die Stirn. »Ich wusste nicht, dass du auch kosmische Gestirne wahrnehmen kannst.«
    »Das kann ich nicht. Aber Gucky hat großzügigerweise meine Kompetenzen so weit erweitert, dass ich über die Holosphäre den aktuellen Raumsektor einsehen konnte.«
    Orest blinzelte unsicher. »Darf ... darf ich diese Neuigkeit weitergeben?«
    Sie sah ihn aufmerksam an. Sein Vitallicht hatte sich geringfügig verändert. Was hatte das zu bedeuten? Plötzlich fühlte sie Kälte in sich aufsteigen.
    »Wenn du versprichst, noch ein paar Stunden bei mir zu bleiben«, sagte Toio leise. »Wenn du mir weiterhin das Gefühl gibst, dass du nicht nur wegen dieser Information mit mir geschlafen hast.«
    Er beugte sich lächelnd vor und küsste sie. »Das verspreche ich. Und wenn du mir zehn Minuten Zeit gibst, werde ich dir beweisen, dass ich auch mit dir schlafen will, wenn es keine Informationen mehr zu holen gibt.«
    Sie lachte leise auf. »Zehn Minuten? Das ist nicht zu viel. Ich hoffe, du hältst, was du versprichst.«
    Orest tastete nach seinem Multifunktionsarmband, das er zuvor hastig abgestreift hatte. Es erhellte sich.
    Fünf Atemzüge später hörte sie die Stimme der Kommandantin der GALBRAITH DEIGHTON. Sie klang rau und belegt, als wäre Patoman aus tiefstem Schlaf gerissen worden.
    »Was gibt es, Orest?«
    »Rhodan und Bostich befinden sich ziemlich genau eineinhalb Lichtjahre von hier entfernt in Richtung von Hyperon-Gal-Süd.«
    Schweigen.
    »Wer sagt das?«
    »Toio Zindher.«
    Erneutes Schweigen.
    »Bist du sicher, dass sie uns nicht an der Nase herumführen will?«
    Orest blickte sie an. »Absolut. Toio sagt die Wahrheit.«
    »Danke!«, erklang Patomans Stimme. »Ich werde das Nötige veranlassen. Treffe ich dich in der Zentrale?«
    Orest ließ den Blick nicht von ihr ab. »Ihr kommt auch ohne mich zurecht.«
    Ohne Patomans Antwort abzuwarten, beendete er die Verbindung und warf das Armband weg.

7.
    30. bis 31. Oktober 1514 NGZ
     
    Wie Arun Joschannan aufgrund der letzten Entwicklungen angenommen hatte, kam es dem onryonischen Kommandanten Foscer Ghuttcuyr nicht in den Sinn, Gasparans Ultimatum zu befolgen.
    Stur hatte er seine Position in der Nähe des Planeten Banjarmasin beibehalten. Wie angedroht nahm die BFE-Flotte nur wenige Sekunden nach Anbruch des 30. Oktobers die OOLYNGH und die übrigen onryonischen Einheiten unter Beschuss.
    Arun Joschannan beobachtete den Beginn der Schlacht von seinem Schiff GODIUN aus. Die LFT-Flotte wartete zwei Lichtstunden außerhalb des Kreit-Systems auf ihren Einsatz. Joschannan hatte das

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