277 - Xij
dann waren Xijs Verfolger und sein treues Schweineross Geschichte.
Verdammt! Das Verlangen - oder vielmehr die moralische Entschuldigung -, Xij von dem Bluthund ihres Onkels zu erlösen, stritt in Matts Hirn mit der Vorstellung, einen Mann, der eh nichts gegen den Panzer ausrichten konnte, unter dessen Rädern zu Brei zu zermalmen.
Er zögerte zu lange.
Thodrich stieß sich ab. Mit einem unhörbaren Schrei verschwand er aus dem Sichtbereich der Seitenkamera…
... und tauchte fast gleichzeitig auf dem rückwärtigen Monitor wieder auf, als er von Proto herabfiel und den Boden küsste.
Besser so , dachte Matt und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als Thodrich wütend brüllte und dabei offenbarte, dass er sich fast sämtliche Zähne ausgeschlagen hatte.
Dann sah Matt wieder nach vorn - und sog scharf die Luft ein. Einem dicken Stamm konnte er gerade noch ausweichen, dafür walzte Proto einige kleinere Bäumchen nieder.
Ein Blick auf den Heckmonitor: Inmitten seiner aufschließenden Meute sprang Thodrich wie ein Derwisch herum. Da ist aber einer rechtschaffen sauer , dachte Matt. Ich glaube nicht, dass wir den zum letzten Mal gesehen haben.
»Hasta la vista, Baby «, murmelte er. Und dann, ein bisschen verlegen an Aruula gewandt, die ziemlich blass neben Xij auf dem Boden saß: »Das wollte ich schon immer mal sagen.«
Proto fuhr über einen Hügel hinweg. Das Schlachtengetümmel blieb hinter ihnen zurück. Es würde bald enden; jetzt nachdem Thodrich wusste, dass Xij entkommen war.
»Adieu, Croobai«, grüßte Matt und schaltete den rückwärtigen Monitor aus. Nun galt es, Vergangenes hinter sich zu lassen und nach vorn zu blicken - nicht nur sinnbildlich. Mit dem Amphibienpanzer würden sie rasch einen großen Vorsprung gewinnen. »Fahren wir erst mal ganz gemütlich an der Küste entlang?«, fragte er die beiden jungen Damen. »Nach allem, was hinter uns liegt, haben wir uns ein bisschen Frieden verdient…«
ENDE
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