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278 - Der Gott der Mar'osianer

278 - Der Gott der Mar'osianer

Titel: 278 - Der Gott der Mar'osianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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ihnen.
    Quir'dan stieß das herausgeschnittene Stück bionetischen Materials aus der Öffnung. Während sie alle hindurch schwammen, löste er die künstliche Folie, die eine Verheilung des Materials verhindert hatte, und setzte dann das herausgeschnittene Stück an seinen ursprünglichen Platz. Es würde nicht lange dauern, bis die Wand sich den abgetrennten Teil wieder einverleibt hatte und so stabil war, als wäre sie niemals aufgeschnitten worden.
    Quir'dan übernahm die Führung. Er brachte elf der Quan'rill ins Pilgerviertel, in eine leere Kammer, die sie eigens für ihre Zwecke vorbereitet hatten. Morgen würden sie die Stadt nacheinander verlassen. Sie würden sich als Pilger aus Thai'puk ausgeben, einer weit entfernten Stadt in den östlichen Meeren.
    Lag Hykton erst hinter ihnen, war es geschafft. Sie würden die bereits ausgesandten Quallen aus dem Kelpwald holen und weit fortfahren. Gilam'eshs Beobachter würde Augustus Island verlassen vorfinden. Doch eine Suche nach dem Gilam'esh-Bund musste ergebnislos verlaufen. Ihre Körper waren dann lange zerstört, verschmort in den Klonbehältern im Herzen von Hykton.
    Aber noch war es nicht so weit. Noch musste Mar'kir'daq den Knotenpunkt vor dem Palast sabotieren und mehr Energie zu der Klonfabrik ableiten.
    Die Beschädigungen, die das Monstrum hinterlassen hatte, hatten sie erst auf diese Idee gebracht. Im Zuge der ständigen Störungen im Energiefluss seither würde man den Unfall dem fremden Wesen anlasten. Niemand würde den Gilam'esh-Bund dahinter vermuten, niemand würde die verschmorten Klonkörper identifizieren können.
    Mit schnellen Kraulzügen durchpflügte Mar'kir'daq das Wasser. Das Ziel war nah. Bald würde sie frei sein.
    ***
    Hykton, Quan'rill-Platz, HydLab, Sektion 2, Kammer 4
    Die Schleuse öffnete sich. Quart'ol trat in den Raum - und erstarrte mit angehaltenem Atem. Vor seinen Füßen erstreckte sich ein einziges Chaos. Laborproben und Kristallsplitter lagen auf dem Boden. Erleichtert sah er, dass die Genkugel noch in ihrer Halterung saß, doch der Rest des Labors war regelrecht auseinandergenommen worden. Bionetisches Material war aufgeschlitzt, Verwahrstauräume waren aufgerissen oder zerschnitten worden.
    »Bel'ar?« Die Sorge machte sein Klackern leise. Er holte tief Luft. »Bel'ar?«
    »Ich bin hier.«
    Erleichterung durchflutete ihn, wie ein Schwall erfrischenden Wassers. Er folgte Bel'ars Stimme und fand sie in der hintersten Ecke des Labors auf dem Boden sitzen. Sie sah zu ihm auf. »Sie sind weg. Ich habe alles durchsucht, aber sie sind weg.«
    Quart'ol beugte sich zu ihr hinab und griff ihre Schulter. »Was ist weg, Bel'ar?«
    »Die Proben. Das neue Medikament. Ich habe die Serie über Nacht fertiggestellt und wollte nur kurz etwas im Hauptgebäude essen. Als ich wiederkam…« Sie machte eine hilflose Geste mit den Armen. »Irgendwer muss mich beobachtet haben. Er hat den Moment abgepasst und alle Proben mitgenommen. Es war so viel Arbeit.«
    »Hauptsache, dir ist nichts zugestoßen.« Quart'ol dachte schaudernd an E'fah, von der noch immer jede Spur fehlte.
    Bel'ars Blick war düster. »Ob es Mar'os-Jünger waren? Oder Sar'kira , wie sie sich nennen?«
    »Ich werde Nachforschungen anstellen. Hast du die Stadtwache verständigt?«
    »Noch nicht. Ich habe nach Resten gesucht. Nach einer Probe, die der Einbrecher vergessen hat… ohne Erfolg.«
    »Fehlt nur das Medikament, das die Tantrondrüse beeinflusst? Sonst nichts?«
    Sie nickte. »Sonst nichts.«
    »Komm mit, wir…« Quart'ol hielt inne, als der Boden plötzlich schwankte. Er verlor das Gleichgewicht und stürzte schmerzhaft auf die Knie.
    Bel'ar klammerte sich an einem Labortisch fest. »Was ist das? Ein Seebeben?«
    Die Erschütterungen endeten so plötzlich, wie sie begonnen hatten.
    »Es fühlte sich eher an wie eine Explosion oder der Zusammensturz eines Gebäudes. Das Zentrum war sehr nah.« Quart'ol kam auf die Beine und drehte sich zu Bel'ar um. »Lass uns nachsehen.«
    Gemeinsam liefen sie zur Schleuse, verließen das Labor und wurden rasch fündig. Immer mehr Hydriten strömten zu einem bionetischen Bau ganz in der Nähe. Es war die Klonfabrik des Rates. Ein Mitarbeiter in einem weißen Gewand schwamm im Zentrum der Menge. Er sah betreten drein.
    Quart'ol erkannte in ihm einen ehemaligen Kollegen, der schon seit Jahren in der Klonfabrik arbeitete. Er schob sich durch die Menge. »Fo'leq, was ist geschehen?«
    Der Wissenschaftler sah ihn betrübt an. »Ein

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