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279 - Der Fluch von Leeds

279 - Der Fluch von Leeds

Titel: 279 - Der Fluch von Leeds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia Zorn
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Furche auf der Stirn des Einäugigen. »Kannst du mir dann vielleicht verraten, wieso wir heute Kopf und Kragen riskiert haben, um diese Lupabrut für dich und deine Pipaas zu stehlen?« Seine Stimme klang jetzt drohend und der Driller in seiner Hand zitterte. »Wolltet ihr nicht Fightdox draus machen? Wolltet ihr nicht?«
    Feetch fuchtelte ungeduldig mit seiner Axt herum. »Verflucht noch mal, worauf willst du hinaus? Worauf?«, brüllte er.
    »Der Wurf gehörte zur Lupa der Abgesandten des Weltrats. Darauf will ich hinaus.« Wieder erschien das verschlagene Grinsen in Baatles Gesicht und es war ihm nicht anzusehen, ob er diese Geschichte erfunden hatte oder nicht. »Damit gehört die Welpenbrut diesen Fremden. Nimm also die Lupas als Entschädigung für deine toten Fox und mach Fightdox daraus!«
    Am Feuer wurde es mucksmäuschenstill. Alle Augen waren auf Feetch gerichtet. Der ließ die Axt sinken und starrte eine Weile auf den Käfig zu seinen Füßen. Dann begann er schallend zu lachen. »Der Deal geht nicht auf, Baatle. Geht überhaupt nicht auf.« Als ob er tanzen wolle, drehte er sich einmal im Kreis. Dann blieb er stehen. »Willst du auch wissen, warum? Willst du das?« Ohne die Antwort des überraschten Baatle abzuwarten, versetzte er dem Käfig einen kräftigen Tritt. »Weil die Lupas zu blöd sind, Fightdox zu sein. Zu blöd dafür sind sie, sage ich dir.«
    Bevor irgendjemand auf die Behauptung des Narbengesichts reagieren konnte, rief plötzlich Xij mit lauter Stimme: »Die Lupas sind nicht zu blöd dafür, sage ich. Sondern du, du Taratzenarsch!«
    Das war's , dachte Matt und schloss einen Moment lang die Augen. Am liebsten hätte er Xij die Gurgel umgedreht. Gerade jetzt hätte sie besser den Mund gehalten. Doch es sollte noch schlimmer kommen. Als er die Augen wieder öffnete, sah er, wie Xij breitbeinig wie ein Kerl und mit abgespreizten Armen zu den beiden verblüfften Anführern marschierte. Sie baute sich vor dem blonden Hünen auf. »In einer Woche mach ich aus den Welpen bessere Fightdox, als deine es je sein werden!«
    Matt blieb die Spucke weg. Offensichtlich auch Feetch und den restlichen Outlaws. Mit offenen Mündern starrten sie den vermeintlichen Burschen an. Das Narbengesicht fand als Erster die Fassung wieder. Er drohte Xij mit der Axt. »Wie willst du das anstellen, du vorlauter Wicht. Wie?«
    »Ganz einfach: Ich bin unter Lupas aufgewachsen!« Xij bückte sich und öffnete den Holzkäfig. Während sie sich davor auf ihre Fersen niederließ, drängten sich die Welpen in den hintersten Winkel des Verschlags ängstlich aneinander. Sie waren so groß wie ausgewachsene Katzen und Matt schätzte, dass sie gerade mal einige Tage von der Mutterbrust entwöhnt waren. Verwundert beobachtete er, wie Xij mit den Händen in der Erde scharrte und dabei seltsame Laute von sich gab. Die kleinen Wölfe spitzten die Ohren. Dann krochen sie mit geduckten Leibern zur Käfigöffnung.
    Xij senkte den Kopf. Erst beschnüffelte sie die Tiere, dann leckte sie einem nach dem anderen mit ihrer lila Zunge den Nacken. Schließlich ließ sie von ihnen ab. Geschmeidig wie ein Tier bewegte sie sich auf allen vieren einige Meter weg von dem Käfig. Dann wandte sie sich um und reckte die Nase. Sie knurrte und bellte. Leise und drängend. Wenn Matt sie nicht im Schein des Feuers sehen würde, hätte er geglaubt, einen Lupa zu hören.
    Und tatsächlich folgten die Welpen ihrem Ruf. Nacheinander verließen sie den Verschlag und sprangen zu dem aschblonden Mädchen. Kurz bevor sie sie erreicht hatten, gab Xij einen jaulenden Laut von sich. Augenblicklich duckten sich die kleinen Lupas flach auf die Erde. Nach einem weiteren Laut standen sie wieder auf und sträubten das Nackenfell.
    »Genug!«, rief der verdutzte Feetch und hob seine Axt. »Genug, sage ich.«
    Während Xij den Schwarzpelzen den Nacken kraulte und sie wieder in den Holzkäfig setzte, erhob sich am Feuer anerkennendes Raunen. »Er ist ein Pipaa. Ist er nicht?«, hörte Matt jemanden flüstern. Er selbst fragte sich, wo und wann Xij den Umgang mit Wölfen gelernt haben mochte. Und ob ihre Vorführung ausgereicht hatte, das Narbengesicht zu überzeugen.
    Noch machte der blonde Feetch einen unschlüssigen Eindruck. Mit einer Mischung aus Ärger und Respekt blickte er auf die am Boden hockende Xij hinab. Schließlich steckte er die Axt in seinen Gürtel. »Also gut. Drei Tage. Mehr nicht. Mehr nicht, sage ich dir.«
    Xij stand auf und spuckte neben sich auf den

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