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28 Minuten

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Titel: 28 Minuten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Zeltserman
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glaube, sie hat ihn kennen gelernt, als wir in Cancun waren.«
    »Gordon, ich habe keine Lust, darüber zu reden.«
    »Oh, tut mir leid.« Gordon lehnte sich zurück und schaute empört. »Ich wollte bloß mal hören, was du dazu sagst. Immerhin hat sie mit mir Schluss gemacht.«
    »Okay, Entschuldigung. Also, was wolltest du mich fragen?«
    »Na ja, was glaubst du, sollte ich machen?«
    »Jetzt bin ich verwirrt. Seit Monaten erzählst du mir doch, dass du sie gar nicht sonderlich magst.«
    »Darum geht es nicht. Ich habe Geld ausgegeben, um sie aus Moskau nach Cancun zu fliegen, warum sollte ein Typ aus Oregon davon profitieren? Außerdem würde ich nicht unbedingt sagen, dass ich sie nicht mag. Ihr Englisch ist sehr gut.«
    »Du hast eine Woche mit ihr im selben Zimmer verbracht und nicht einmal mit ihr geschlafen. Hast du mir nicht erzählt, dass sie die Nächte auf dem Sofa verbracht hat?«
    »Aber nur, weil ich schnarche. Und nachdem ich am ersten Morgen wach wurde und sie auf dem Sofa wiederfand, was hätte ich tun sollen?«
    »Was willst du mir denn jetzt erzählen, Gordon? Dass du sie heiraten willst?«
    »Na ja, nein, aber ich habe den Flug bezahlt. Ich meine, also wirklich, wie fändest du das denn? Dieser Typ aus Oregon sollte mir zumindest das Geld wiedergeben.«
    »Ich habe keine Ahnung, was ich dir raten soll.«
    »Aber du kannst verstehen, wie ich mich fühle.« Gordon nahm ein weiteres Stück Pizza und kaute halbherzig. »Ich glaube, ich sollte russische Frauen einfach vergessen. Im neuen Katalog ist eine sehr hübsche Achtundzwanzigjährige aus São Paulo. Sie ist Zahnarzthelferin, also kann sie nicht ganz blöd sein. Ich könnte arrangieren, dass wir uns in Rio treffen, dann könnte ich meinen Eltern erzählen, wir hätten uns im Urlaub kennen gelernt. Das einzige Problem ist, dass ich nicht weiß, wie gut sie Englisch spricht.«
    »Ja, das könnte ein echtes Problem sein.«
    »Jetzt wirst du sarkastisch«, sagte Gordon und schaute verletzt. »Aber es ist wirklich ein Problem. Wenn ihr Englisch nicht gut ist, dann werden die Leute sich wundern, wie wir uns überhaupt kennen lernen konnten.«
    Dan schaute Gordon streng an und versuchte, sich zu einer Entscheidung durchzuringen. Der Typ war seltsam, so viel war klar, und er konnte Joels Zögern, mit ihm zu tun haben zu wollen, verstehen. Aber andererseits war er durchaus clever und betrachtete die Dinge aus einer ganz eigenen Perspektive, das könnte sich noch als nützlich erweisen.
    Dan sagte: »Ich überfalle eine Bank. Willst du mitmachen?«
    »Nein, ich will lieber in eine der anderen Serien.«
    »Was?«
    »Du weißt schon, Big Brother oder Amazing Race . Ich habe gestern versucht, mir Bank Job anzusehen, aber ich fand es nicht so toll.«
    »Gordon, ich rede von einem richtigen Banküberfall.«
    »Na klar.«
    »Ernsthaft.«
    »Meine Güte, Dan, so was würde ich nie hinkriegen. Was sollen denn meine Eltern denken, wenn ich erwischt werde?«
    »Gordon, das ist kein Witz, Shrini macht mit.«
    »Wirklich?«
    »Und Joel.«
    »Echt?«
    Gordon schob seinen Stuhl zurück und tippte sich mit dem Daumen gegen das Kinn. Er schaute an die Decke. »Das Wiesel, ja?«
    »Genau.«
    Gordon senkte den Blink und sah Dan an. Seine Züge hatten sich verändert, er schaute jetzt grimmiger, härter, und das überraschte Dan. So hatte er Gordon noch nie gesehen.
    »Du verarscht mich nicht?«, fragte Gordon.
    Dan schüttelte den Kopf.
    »Shrini und das Wiesel. Wow. Weißt du was? Ich mach auch mit.«
    »Willst du wissen, wie es läuft?«
    »Nein, du kennst mich doch. Ich bin kein Typ fürs große Ganze. Ich will nur wissen, welche Rolle ich dabei spiele. Dann kann ich mich voll und ganz darauf konzentrieren.«
    Dan nickte, er hatte mit dieser Antwort gerechnet, genauso wie er damit gerechnet hatte, dass Gordon mitmachen würde. Er dachte an die Zeile aus dem alten Dylan-Song: There are many here among us who feel that life is but a joke , sie passte perfekt auf Gordon.
    »Statt eine Bank zu überfallen«, sagte Gordon langsam und löste seinen Blick von Dan, »habe ich in letzter Zeit über etwas nachgedacht, was einfacher und weitaus profitabler wäre. Wir könnten eines von Peytons Kindern entführen.«
    »Gordon, lass uns einfach so tun, als wüsste ich nicht, wovon du redest.«
    »Du weißt aber genau, wovon ich rede. Peyton würde bestimmt ein paar Millionen hinlegen.«
    »Das meinst du nicht ernst.«
    »Warum nicht? Wenn du schon bereit bist, eine Bank zu

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