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281 - Bausteine des Lebens

281 - Bausteine des Lebens

Titel: 281 - Bausteine des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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an der Suche zu beteiligen und so schnell wie möglich aufzubrechen. Die Chancen, dass es Überlebende des Absturzes gab, waren zwar gering, aber falls doch irgendwelche Sicherheitssysteme dafür gesorgt hatten, stand den Marsianern eine schwere Zeit bevor. Die hohe Schwerkraft, die ungewohnte Nahrung und die verseuchte Luft - zumindest in bewohnten Gegenden - würden ihnen arg zusetzen. Matt Drax war einer der Wenigen, die beide Zivilisationen kannte und gegebenenfalls helfen konnte.
    Ihr Weg würde sie dabei zunächst zurück über Britana führen. Deswegen hatte Matt mit Teggar gesprochen und ihm angeboten, die verbliebenen Clanmitglieder auf dem Dach des Panzers ein Stück mitzunehmen.
    Der Chiiftan hatte erfreut angenommen. Sein Clan wollte rasch wieder nach Hause. Man war übereingekommen, dass sie die Leute bis zu ihrem Boot an der Ostküste der Grünen Insel nach Waaterford brachten. Von dort aus wollte der Teggar-Clan alleine den Heimweg antreten. Nicht einmal mehr zwei Handvoll waren sie, nur die Hälfte derer, die vor etwa einem halben Jahr aus dem »Verbotenen Land« aufgebrochen waren.
    »Bitte! Geht noch nicht!«, bettelte Ann erneut.
    Matt seufzte und nahm seine Tochter huckepack. »Wir kommen ja wieder«, versprach er. »So bald, wie es geht!«
    »Versprochen?«
    »Versprochen«, sagte Aruula. »Wir kümmern uns in Euree um die abgestürzten Leute, und wenn wir dort nichts mehr tun können, sind wir bald wieder hier.«
    »Na gut…«
    Aruula, Xij und Matt mit Ann auf dem Rücken traten aus dem Amphibienpanzer und gingen auf Jenny und Pieroo zu, die an PROTOs Heck dabei waren, Teggar und seinen Leuten auf das Dach des Gefährtes zu helfen. Sie wuchteten die Gepäckstücke nach oben. Unter anderem auch den großen Stoff sack, in dem sie die zum Teil zertrümmerten Knochen des Hüters aufbewahrten.
    Mecloot stand bereits auf dem Dach des Panzers und nahm die kostbare Fracht in Empfang. Matt sah nach oben, blinzelte in die Morgensonne. »Alles klar bei euch?«, fragte er.
    Mecloot schulterte den Knochensack und streckte Matt den erhobenen Daumen entgegen. »Kann losgehen. Damit«, er klopfte auf den Sack, »sind wir komplett.«
    Matthew Drax nickte zufrieden und ließ Ann von seinem Rücken rutschen. Er ging ein wenig in die Knie und umarmte das Mädchen, das eine Schnute zog. »Dann sagen wir jetzt wohl ›Auf Wiedersehen‹!«
    »Schade. Aber ihr kommt wieder? Auf jeden Fall?« Ann war den Tränen nahe.
    »Ich bringe ihn dir unversehrt zurück«, versprach Aruula und knuddelte die Kleine zum Abschied. Xij gab ihr nur die Hand.
    »Lasst euch mal wieder blicken«, brummte Pieroo und klopfte Matt auf die Schulter. »Und danke noch mal, für Ann und alles.«
    »Ja«, pflichtete Jenny bei. »Danke.« Sie umarmte Matt und Aruula und stellte sich hinter ihre Tochter.
    Sie sehen sich so ähnlich , dachte Matt, als er aus der sich schließenden Luke des Panzers heraus noch einmal winkte. Sie wird es gut bei ihrer Mom haben.
    Eine Viertelstunde später hatte PROTO den ersten Hügel außerhalb Corkaichs erklommen und Matt sah zum vorerst letzten Mal sein kleines Mädchen, wie es mit Jenny und Pieroo am Ortsausgang stand und winkte.
    Bis bald, Ann. Lass es dir gut gehen…
     
    Epilog
    Der Amphibienpanzer verschwand hinter dem ersten Hügel und Ann seufzte traurig. Sie vermisste ihren Dad jetzt schon, obwohl er noch keine fünf Minuten weg war.
    »Das wurd aber auch Zeit«, hörte sie Pieroo knurren. »Ich mach mich wieder an die Arbeit.« Er wandte sich um und pfiff einmal lang auf den Fingern.
    Auf das Signal hin öffneten sich die Türen der Häuser von Corkaich und alle Männer und Frauen des Ortes traten aus ihren Wohnungen. Sie trugen Hämmer und Sägen auf ihren Schultern, sammelten sich und marschierten gemeinsam und stumm, wie in einer Prozession, zur Steilküste hinüber.
    Ann schaute sich das unheimliche Schauspiel an. So hatten sich die Menschen hier aber in den vergangenen Tagen nicht benommen! Was hatte das zu bedeuten?
    »So, und nun zu dir!«, zischte Jenny, und Ann schrie überrascht auf, als sich die Hände ihrer Mom schmerzhaft in ihre Schultern gruben. »Du kommst jetzt mit! Und gib mir das!« Damit riss sie Ann das Schwert samt Scheide vom Gürtel.
    »Hey! Mom, du tust mir weh!«, keuchte Ann völlig außer sich. »Au! Mom, lass los, das tut weh!«
    Aber Jenny ließ sich nicht beirren. »Sei still! Dann geschieht dir auch nichts.« Ann wurde von ihrer Mutter zu einem kleinen Schuppen

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