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2893 - Madison Avenue Mörder

2893 - Madison Avenue Mörder

Titel: 2893 - Madison Avenue Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
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Nachricht meine Laune bessern wird? Laureen und ich sind gut befreundet, schon seit Jahren. Mit ihr konnte ich über alles reden. Klar, sie und Maurice hatten Probleme, aber wenn sie es war – verdammt, dann habe ich zwei Freunde verloren!«
    Diese Nachricht hatte Bishops Stimmung nicht verbessert.
    Ich hob meine Flasche und setzte zum Trinken an. Bishop tat es mir gleich und sagte: »Auf bessere Zeiten!«
    »Auf bessere Zeiten«, sagte ich zustimmend.
    Bishop setzte sein Glas mit Schwung auf dem Tresen ab. »Ach verdammt, das Zeug schmeckt mir gar nicht wirklich. Das wäre eher was für Maurice gewesen. Er liebte Whiskey. Aber natürlich nur in Maßen.«
    Als ich ihm in die Augen schaute, kam mir auf einmal eine Idee. Mehr als das: ein Verdacht.
    »Und Mistress Foreman? Steht sie auf Whiskey?«, fragte ich.
    Bishop grinste. »Nein, die verträgt nicht viel. Nur Wein, ganz selten mal ein Bier, aber nichts Hartes.«
    »Und O’Mighy?«, fragte ich weiter.
    »Keine Ahnung«, antwortete Bishop. »Wieso wollen Sie denn das wissen?«
    »Nur so ein Gedanke«, antwortete ich. »Noch eine andere Frage: Sie hatten gesagt, dass bei PP&V niemand davon wusste, dass Sie einen Job in einer anderen Agentur annehmen wollten, ist das richtig?«
    Bishop nickte. »Ja, das habe ich gesagt. Ist auch so.«
    »Wäre es möglich, dass Sie es doch irgendjemandem gesagt haben? Vielleicht ohne es zu beabsichtigen?«, stellte ich die nächste Frage.
    Bishop überlegte. »Da müsste ich ja schon abwesend gewesen sein, was ich nicht glaube. Halt, Moment mal. Ich bin mir nicht sicher, aber vor gut zwei Wochen, als ich mit der neuen Werbeagentur schon im Gespräch war und alles gut aussah, da bin ich mit Colum durch die Stadt gezogen. Und wir haben eine Menge getrunken. Zwar nur Bier, aber eben doch eine Menge. Ich kann mich an vieles, was an dem Abend passiert ist, nicht mehr so genau erinnern, aber es wäre möglich, dass ich mit ihm darüber gesprochen habe. Warum fragen Sie?«
    »Nur rein interessehalber«, antwortete ich ausweichend.
    Phil und ich tranken aus, bezahlten und verabschiedeten uns von Bishop.
    »Denkst du das Gleiche wie ich?«, fragte mich Phil.
    »Glaube schon«, antwortete ich. »Möglicherweise hat uns jemand an der Nase herumgeführt.«
    ***
    Als wir wieder im Jaguar saßen, rief ich bei Miss Fox an.
    »Können wir uns irgendwo außerhalb von PP&V kurz unterhalten?«, fragte ich sie nach einer kurzen Begrüßung.
    »Ist es dringend?«, fragte sie.
    »Ja, ist es«, erwiderte ich.
    »Ich könnte in einer Viertelstunde im Starbucks gegenüber von der Agentur sein, wenn Sie wollen«, sagte sie.
    »Das wäre prima. Dann sehen wir uns gleich dort. Und noch etwas: Sagen Sie niemandem, dass Sie sich mit uns treffen. Auf keinen Fall«, sagte ich.
    »In Ordnung«, sagte sie überrascht. »Dann bis gleich.«
    Wir machten uns auf den Weg und kamen gleichzeitig mit ihr im Starbucks an. Mit einem schnellen Blick schaute ich mich um, fand aber niemanden, der mir bekannt vorkam.
    Wir holten etwas zu trinken und nahmen mit Miss Fox im hinteren Teil des Restaurants Platz.
    »Was gibt es denn so Dringendes?«, fragte Miss Fox. »Geht es um Mistress Foreman? Mister O’Mighy hat mir gesagt, dass sie ihren Mann vergiftet hat. Das ist ja schrecklich.«
    »Ja, das ist es«, sagte ich. »Es gibt ein paar Details, die wir noch mit Ihnen verifizieren möchten, und zwar den Abend betreffend, als Sie bei Mister Foreman waren. Sie hatten ausgesagt, dass er und Mister O’Mighy Whiskey getrunken hatten, ist das korrekt?«
    Sie nickte. »Ja, das stimmt. Nur die beiden. Die anderen haben dankend verzichtet. Ich auch, ich trinke ja überhaupt selten Alkohol.«
    »Und woher kam der Whiskey? Aus der Bar im Wohnzimmer?«, fragte Phil.
    »Nein, den hatte Mister O’Mighy mitgebracht. Er weiß ja, dass Mister Foreman ein Whiskey-Liebhaber ist. Es war eine Flasche alten, schottischen Whiskeys, was ganz Besonderes.«
    »Und von dem Whiskey haben nur die beiden getrunken?«, fragte ich.
    Sie nickte. »Ja, denke schon. Bin mir da ziemlich sicher.«
    »Und haben die beiden die Flasche komplett ausgetrunken?«, wollte Phil wissen.
    »Nein, glaube nicht. Die hat Mister O’Mighy nachher wieder mitgenommen. War ein echt teures Zeug, hat er gesagt.«
    Ich überlegte. Daran, dass Colum O’Mighy beim Verlassen des Hauses eine Flasche Whiskey dabeihatte, war – soweit ich mich erinnern konnte – in der Aufzeichnung der Überwachungskamera im Eingangsbereich des Hauses

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