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2933 - Spiel mit gezinkten Karten

2933 - Spiel mit gezinkten Karten

Titel: 2933 - Spiel mit gezinkten Karten Kostenlos Bücher Online Lesen
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Penthouses zu sehen«, sagte Phil.
    Wenige Minuten später betraten wir ein Wohnzimmer mit einer breiten Panoramascheibe. Nicht einmal der dichte Regen konnte dem atemberaubenden Blick über diesen Teil von Manhattan etwas von seiner Kraft rauben.
    »Da wird man ganz demütig, nicht wahr?«
    Ich wandte mich um und musterte den Gangsterboss. Cook trug einen dunkelgrauen Anzug mit einem rosafarbenen Hemd ohne Krawatte. In den braunen Augen konnte ich weder Spott noch eine Herausforderung erkennen. Cook meinte es so, wie er es gesagt hatte.
    »Es würde jedenfalls nicht schaden, wenn man sich an seine Stellung innerhalb der Welt erinnert. Einige unter uns haben den Hang zur Großmannssucht«, erwiderte ich.
    Mehr als ein amüsiertes Lächeln konnte ich Cook damit allerdings nicht entlocken.
    »Special Agent Cotton, und das ist mein Partner, Special Agent Decker«, stellte ich uns vor.
    »Was führt Sie zu mir?«, fragte Cook.
    Ich erklärte es ihm und wählte erneut drastische Formulierungen, die den Gangsterboss aus seiner Reserve locken sollten.
    »Sie suchen also einen Sündenbock für Ihr Versagen?«, fragte er.
    Phil und ich tauschten einen verblüfften Blick aus. Cook verhielt sich überhaupt nicht so, wie wir es erwartet hatten.
    »Scheinbar wissen Sie noch nicht, dass einige clevere Journalisten längst über das Debakel in der U-Bahn berichten«, sagte Cook.
    Er griff nach einer Fernbedienung und schaltete einen Flachbildfernseher an. Nachdem er den Ton laut gestellt hatte, mussten Phil und ich uns die verzerrte Darstellung eines aufgebrachten Reporters anhören.
    Seine Worte wurden von zusammengeschnittenen Bildern untermalt, die die Aussage belegen sollten. Es war dem Reporter gelungen, an Aufnahmen von Augenzeugen der Aktion zu kommen, die mit ihren Smartphones auf den Bahnsteigen gefilmt hatten. Der Bericht ließ die Operation ausgesprochen stümperhaft aussehen und unsere Kollegen als unfähig wirken.
    »Das ist ein übler Zusammenschnitt und bildet nicht die Wahrheit ab«, stieß ich hervor.
    Sebastian Cook hob in gespielter Unschuld die Hände hoch.
    »Ich behaupte es ja auch nicht, Agent Cotton. Es wäre nur keine Überraschung für mich, wenn das FBI jetzt dringend einen Sündenbock präsentieren müsste, und der möchte ich nicht sein«, erwiderte er.
    Mit dem Bericht des Sensationsreporters hatte Cook uns geschickt ausmanövriert. Jetzt verstand ich auch, warum er seine Nerven so gut im Zaum hatte. Bei dieser Ermittlung schien sich tatsächlich alles gegen uns verschworen zu haben.
    »Hat der Reporter denn auch schon über das zweite Attentat berichtet?«, fragte Phil.
    Cook krauste fragend die Stirn. Wenigstens in dieser Hinsicht war er nicht vorgewarnt.
    »Ein Heckenschütze hat versucht, Pablo Cortez zu erschießen. Wir dachten, dass es Sie bestimmt interessiert, da Cortez ja für Sie arbeitet«, ergänzte ich.
    Der Gangsterboss schaltete den Fernseher wieder ab und fuhr sich anschließend mit der Rechten durch das kurzgeschnittene braune Haar.
    »Pablo übernimmt gelegentlich Aufträge von mir, das ist korrekt. Wie geht es ihm?«, erwiderte er dann.
    Seine Nachfrage signalisierte uns, dass die Nachrichtensperre in dieser Hinsicht bislang gehalten hatte. Damit bestand wieder Hoffnung, den aalglatten Gangster aus seiner Defensive zu locken.
    »Es ist uns sehr schnell gelungen, die Stelle ausfindig zu machen, von wo aus der Schütze den Schuss abgegeben hatte. Seine Improvisation war gut, aber nicht gut genug«, antwortete ich.
    In den dunklen Augen von Cook glomm erstmals Ungeduld auf. Meine ausweichende Antwort fachte endlich seine Wut an.
    »Zum Glück war ein Hubschrauber des NYPD in der Nähe, sodass wir unmittelbar nach dem Attentatsversuch die Fahndung auch aus der Luft unterstützen konnten«, sagte Phil.
    Für einige Sekunden starrte Cook in Gedanken versunken auf die Tür, vor der zwei seiner Bodyguards warteten. Wollte er es etwa auf einen Kampf in seinem Apartment ankommen lassen? Doch so dumm war Cook doch nicht.
    »Dann hoffe ich sehr, dass Sie den Killer bald fangen. Meinetwegen müssen Sie bei der Festnahme nicht allzu zimperlich vorgehen«, sagte er.
    Ich lachte auf.
    »Das glaube ich Ihnen gerne. Ein toter Attentäter kann uns nicht so leicht verraten, wer ihm den Auftrag für den Mord erteilt hat«, erwiderte ich.
    Sebastian Cook schüttelte grimmig den Kopf.
    »Egal, was Sie sich da zusammenreimen. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wer der Killer ist oder von wem er sein Geld

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