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2933 - Spiel mit gezinkten Karten

2933 - Spiel mit gezinkten Karten

Titel: 2933 - Spiel mit gezinkten Karten Kostenlos Bücher Online Lesen
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Notbeleuchtung bereits vor zwei Tagen erteilt worden war, mochten wir nicht mehr an eine Falle denken. Die Aufnahmen der Überwachungskameras fielen leider wenig hilfreich aus. Mein Partner hatte sie ausgewertet und führte mir die entsprechenden Sequenzen vor.
    »Der Bursche weiß genau, wo die Kameras hängen, und verhindert, dass man sein Gesicht erkennen kann«, sagte Phil.
    Die Bilder auf dem Monitor unterstrichen seine Worte.
    »Was ist mit Cook? Hat er sich bewegt?«, fragte ich.
    Cook hatte nach Überprüfung der Videoüberwachung das Penthouse bisher nicht verlassen und auch keiner seine Angestellten.
    »Alles nur ein dummer Zufall? Glaub ich nicht. Wer hat dann auf uns geschossen und warum?«, fragte ich.
    Mein Partner stand genauso wie ich vor einem Rätsel. Zurzeit sprach nichts gegen Cook und dennoch war ich mir sehr sicher, dass er irgendwie seine Finger im Spiel hatte.
    Ich rief über mein Mobiltelefon im Field Office an und schilderte die Ereignisse. Zum Schluss bat ich Steve, eine umfassende Überwachung von Sebastian Cook zu veranlassen.
    »Phil und ich bleiben hier, bis das erste Observationsteam eintrifft«, sagte ich.
    Mehr konnten wir im Augenblick nicht tun, obwohl es mich wahnsinnig machte, Erica Jackson weiterhin in der Gewalt der Kidnapper zu wissen. Warum ließ man sie nicht frei?
    »Die Geisel stellt doch nur noch eine Last dar. Verstehst du das?«, fragte ich Phil.
    Mein Partner hatte nur eine denkbare Erklärung, doch die wollte ich einfach nicht akzeptieren.
    ***
    Die Suche nach dem Todesschützen verbannte June und Blair zunächst an den Schreibtisch. Während June sich die von den Cops angefertigten Zeugenaussagen durchlas, studierte ihr Partner die Aufzeichnungen verschiedener Überwachungskameras.
    »Der Chef hat es geschafft, die Aufnahmen der Fernsehsender für die Ermittlungen überlassen zu bekommen«, sagte er.
    June hob den Kopf und schaute Blair zufrieden an.
    »Das ist sehr gut. Damit können wir auch die Angaben in den Protokollen abgleichen«, erwiderte sie.
    Blair nickte nur. Er war auf eine Aufzeichnung gestoßen, die seine Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Er spulte ein Stück zurück und ging dann auf langsamen Vorlauf. In der normalen Geschwindigkeit war ihm am Rand der Aufnahme eine Bewegung aufgefallen, der er nun auf den Grund ging. Es war nicht das erste Mal, dass er sich Hoffnung machte. Bislang hatte sich jede Aufnahme als Fehlschlag erwiesen, doch Blair blieb hartnäckig dran.
    »Ich denke, ich habe eine Aufnahme des Schützen«, sagte er.
    Nachdem Blair es sich mehrfach angesehen hatte, war er sich seiner Sache ziemlich sicher. June kam um den Schreibtisch herum und ließ sich die Aufzeichnung vorführen. Drei Mal betrachtete sie die Bilder und stimmte schließlich ihrem Partner zu.
    »Gute Arbeit, Großer«, lobte sie ihn.
    Er winkte nur ab und begann bereits, die ausgewählte Sequenz zu bearbeiten. Die abgebildete Person war nicht sonderlich gut zu erkennen, da sie sich geschickt in der Menge verbarg.
    »Ich sichte die Aufnahmen der Mobiltelefone. Mit ein wenig Glück finde ich weiteres Bildmaterial«, sagte June.
    Eine Stunde später verfügten sie über mehrere Aufnahmen des Schützen. Es war June gelungen, die Identität festzustellen. Die damit verbundene Überraschung ließ sie um ein Treffen mit Assistant Director High und Steve bitten.
    »Auf dem Monitor sehen Sie zunächst die Bilder, die Blair auf einer der Überwachungskameras entdeckt hat. Anschließend folgen die Aufnahmen, die von Zeugen mit ihren Mobilfunkgeräten angefertigt wurden«, erklärte June.
    Neben dem Chef und Steve bildeten weitere Ermittler einen Halbkreis um den Wandmonitor in der Einsatzzentrale der Sonderkommission.
    »Eine Frau ist die Schützin?«, fragte Steve ungläubig.
    Leises Gemurmel wurde laut, als die Killerin auf den Bildern eines Mobiltelefons noch deutlicher erkennbar wurde.
    »Anhand dieser Aufnahmen konnten wir die Schützin identifizieren. Sie heißt Irene Parker«, erklärte June.
    Von der besten Aufnahme hatte Blair ein Standbild angefertigt, auf das alle Blicke gerichtet blieben.
    »Wer ist sie? Gehört Parker zu Cooks Handlangern oder ist sie eine freiberufliche Killerin?«, fragte AD High.
    »Weder noch, Sir. Wir konnten Parker nur deswegen identifizieren, weil sie ein ehemaliger Officer des NYPD ist«, antwortete June.
    Verblüffte Ausrufe wurden laut.
    »Haben Sie ein Motiv für den Mordanschlag gefunden?«, fragte der Chef.
    Ihn schien die unerwartete

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