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2937 - Mein Vater – mein Feind

2937 - Mein Vater – mein Feind

Titel: 2937 - Mein Vater – mein Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
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besonders mitgenommen. Er war ja vom NYPD einiges gewohnt. Aber zwei interessante Anekdoten hatte er dann doch auf Lager.«
    »Bitte nicht wieder ein Rätsel, Phil«, bat ich.
    »Okay, okay. Also, bevor Red geknebelt worden ist, hat der Gangster mit Filzstift eine Zahl auf den Knebel geschrieben.«
    »Und die wäre?«
    »Eins neun null fünf.«
    »Und das bedeutet?«, fragte ich leicht genervt.
    Phil zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Die Nummer eines Schließfaches. Oder eine Jahreszahl. Vielleicht ein Passwort. Es kann alles Mögliche sein.«
    Ich nickte. »Und die zweite Anekdote?«
    »Der Überfall ist im Revier von Sergeant Brooks verübt worden. Er war schnell am Tatort, den die Detectives bereits gesichert hatten. Als ihm der Tathergang geschildert wurde, ist ihm ohne ersichtlichen Grund schlecht geworden. Er wurde ohnmächtig und musste ins Krankenhaus gebracht werden.«
    »Etwas Ernstes?«, fragte ich besorgt.
    »Wohl nicht. Aber ich glaube, er hatte auch schon einen Herzinfarkt. Vielleicht war das ja sein letzter Einsatz vor dem Ruhestand.«
    »Es wäre ihm zu gönnen«, sinnierte ich. »Er ist noch einer der Cops, die von allen respektiert werden. Und ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig die Präsenz auf der Straße ist. Im Vergleich zu anderen Vierteln mit ähnlicher Sozialstruktur werden in seinem Revier deutlich weniger Verbrechen verübt. Er hat doch für seinen außerordentlichen Einsatz auch diese Auszeichnung bekommen, die das New York City Police Department vergibt.«
    »Das Police Combat Cross «, ergänzte Phil.
    Ich dachte über die Zahl nach. »Was hat Red denn zu der Zahlenkombination gesagt? Hat er eine Idee, was es damit auf sich haben könnte?«, hakte ich nach.
    »Er hat keinen blassen Schimmer.« Phil gähnte ausgiebig.
    »Es scheint ja eine Botschaft zu sein. Es stellt sich nur die Frage, für wen.«
    »Die Polizei wird die Zahl lesen, und auch die Wachleute. Und wenn die Wachleute sie nicht gelesen haben, musste der Gangster davon ausgehen, dass zumindest die Cops sie zu der Zahl befragen werden. Aber die Presse und damit die Öffentlichkeit würde es nicht erfahren. Es ist also ein Hinweis an die Polizei oder die Wachleute.«
    »Oder an das Transportunternehmen«, ergänzte ich.
    »Oder das«, räumte Phil ein.
    »1905. Was ist in dem Jahr denn so in New York los gewesen?«, dachte ich laut nach.
    »Ich weiß es nicht, und es sollte mich auch nicht interessieren, denn es ist nicht unser Fall herauszufinden, was es mit der mysteriösen Zahl auf sich hat. Du weißt genau, dass die Kollegen vom NYPD verschnupft reagieren, wenn wir uns ungefragt in ihre Arbeit einmischen.«
    Ich seufzte. »Du hast recht.« Ich sah Phil kurz an und grinste. »Und? Was hat es nun mit der Zahl auf sich?«
    Phil grinste nun ebenfalls. »Ich habe mal ein wenig recherchiert. 1905 ist in New York allerhand passiert, aber auf den ersten Blick nichts, was man mit dem Überfall in Verbindung bringen könnte.«
    »Vielleicht sollte mit der Aktion jemand gerächt werden, der in dem Jahr geboren wurde«, schlug ich vor.
    Phil schüttelte den Kopf. »Ich vermute, dass es sich um einen Code handelt.«
    »Vielleicht das Passwort zu einem Computer?«
    »Unwahrscheinlich. Warum sollte der Gangster das machen, Jerry? Es würde voraussetzen, dass einer derjenigen, der die Zahl liest, den Täter kennt und zudem weiß, welcher Computer, welches Programm oder welche Datei damit gemeint ist, die mit der Zahlenkombination verschlüsselt worden ist.«
    »Wir sollten …«, begann ich.
    »Wir sollten unseren Kollegen ihre Arbeit machen lassen. Und gelegentlich mal nachfragen, ob sie das Rätsel lösen konnten«, schlug Phil vor.
    Ich nickte zustimmend. »Okay, so machen wir es. Und wir konzentrieren uns wieder auf Pasquano und seinen reizenden Neffen.«
    ***
    »Schon irgendetwas Neues bezüglich des Raubüberfalls?« Brooks schob mit einer routinierten Handbewegung sein Hemd in die Hose.
    »Sergeant, sollten Sie nicht eigentlich zu Hause bleiben und sich erholen?«
    »Ich bin fast sechzig Jahre alt, Scott, und kann ganz gut einschätzen, was ich meinem Körper zumuten kann. Ich bin topfit.«
    »Wie Sie meinen«, entgegnete Scott und deutete mit dem Stift in seiner Hand auf eine Pinnwand, an der Bilder, Namen und Zahlen angebracht waren. Eine der Zahlen war die 1905.
    »Wir hatten gehofft, dass die Zahl eine heiße Spur sein könnte. Aber die Überprüfung ist bislang ergebnislos verlaufen.«
    Brooks hatte eine schlaflose

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