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2937 - Mein Vater – mein Feind

2937 - Mein Vater – mein Feind

Titel: 2937 - Mein Vater – mein Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
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Computers.
    »Bist du mit der Zahl schon weitergekommen, Phil?«
    »Nein. Ich suche jetzt Experten, die etwas von Zahlencodes verstehen. Mathematiker, Physiker, Historiker. Irgendeinen, der eine Idee haben könnte, was es mit der 1905 auf sich haben könnte. Irgendeinen Sinn muss es haben, dass sie diese Zahl deutlich sichtbar hinterlassen.«
    »Vielleicht wollen sie uns an der Nase herumführen«, warf ich ein.
    Phil drehte sich langsam auf seinem Schreibtischstuhl. »Wenn wir davon ausgehen, dass es eine Bedeutung hat, dann muss es auf ein Ereignis, einen Ort oder eine Person hinweisen. Und es ist eine Botschaft an eine andere Person, die weiß, was damit gemeint ist. Klingelt bei dir denn gar nichts bei der Zahl?«, fragte Phil.
    Ich schüttelte den Kopf. »Gar nichts.«
    »Die Gangster wollten, dass die Öffentlichkeit von der Zahl erfährt. Aber warum, Jerry?«
    Ich dachte nach. »Und wenn es nur einer der Täter ist, der die Zahl hinterlässt?«
    »Warum sollte es nur einer sein?«
    »Keine Ahnung. Aber es könnte doch sein, dass die beiden anderen gar nicht wissen, dass der Dritte jedes Mal die Zahl hinterlässt. Warte mal.«
    Ich öffnete einige Dateien und ordnete sie auf dem Bildschirm nebeneinander an.
    »Sieh dir das mal an, Phil.« Mein Partner umrundete seinen Schreibtisch und trat an meinen Bildschirm.
    »Einer der Geldtransportfahrer hat ausgesagt, dass der größte der drei Gangster ihnen die Knebel verpasst hat. Und nun schau dir dieses Standbild aus der Aufzeichnung der Überwachungskamera an. Der größte der drei Täter ist der Letzte, der geht. Und er bleibt an der Hauswand stehen, zumindest dauert es ein wenig, bis er an dem Schaufenster vorbeigeht.«
    »Okay, vielleicht ist es immer der gleiche, der die Zahl hinterlässt. Aber das muss nichts heißen, Jerry. Es kann ja sein, dass er nur den Auftrag hat, jedes Mal die Zahl zu hinterlassen.«
    Phil ging zurück an seinen Schreibtisch und ließ sich in den Stuhl fallen. »Und selbst wenn es so wäre, dass die anderen beiden nichts davon wissen – was würde das ändern?«
    »Das würde einiges ändern«, entgegnete ich. »Denn es würde bedeuten, dass einer der drei ein Spiel spielt, von dem die anderen beiden nichts wissen. Vielleicht will er, dass wir sie fassen.«
    »Reine Spekulation. Wir müssen die Bedeutung der Zahl entschlüsseln, dann werden sich vermutlich auch alle anderen Fragen beantworten.«
    Phil verschränkte die Arme vor dem Körper und gähnte. »Du wolltest doch die beiden Kollegen vom NYPD durchleuchten. Hast du etwas herausgefunden?«
    »Beide genießen einen erstklassigen Ruf, soweit ich das herausfinden konnte.«
    »Hast du mit etwas anderem gerechnet?«
    »Nicht unbedingt. Aber schließlich haben manche Killer auch Engelsgesichter.«
    »Jerry, du verrennst dich da in etwas. Die beiden sind grundsolide Cops, und das seit vielen Jahren. Was wirfst du ihnen eigentlich vor? Meinst du, sie hängen bei den Überfällen mit drin, nur weil sie den Fall nicht abgeben wollten?«
    »Nein.« Ich zögerte. »Aber mein Instinkt sagt mir, dass mit den beiden etwas nicht stimmt. Und wir waren eigentlich immer ganz gut beraten, wenn wir unseren Instinkten gefolgt sind.«
    »Instinkt hin oder her. Wir haben hier einen ganz dicken Brocken auf dem Tisch liegen, und dem sollte unsere ganze Konzentration gelten. Wenn du meinst, Brooks und Scott haben eine Leiche im Keller, dann werden wir den beiden auf den Zahn fühlen. Aber erst, wenn wir drei Arrestzellen belegt haben und an jeder der Zellentüren eine Hulk-Maske hängt.«
    Das Telefon klingelte. Zeery berichtete, dass einer unserer Techniker die Aufnahmen des Überfalls auf den Juwelier technisch aufbereitet hatte. Vielleicht fand sich hier doch noch der entscheidende Hinweis.
    ***
    Aber auch der zweite Blick auf die Aufnahmen war ernüchternd. Alles, was wir sahen, kannten wir bereits.
    »Halt hier mal an«, bat Phil den Techniker. »Seht ihr das? Alle sehen abrupt in eine Richtung. Die Aufnahme ist zwar ohne Ton, aber ich bin mir sicher, dass in dem Moment der Hund des Polizisten angefangen hat zu kläffen. Weiter, bitte.«
    Die Sequenz lief weiter, und man konnte deutlich erkennen, dass der Mann mit der Pumpgun mit schnellen Schritten in die Richtung ging, in die zuvor alle gesehen hatten. Nach einigen Metern verschwand er aus dem Bild. Während die anderen beiden Schmuck und Uhren in kleinen Taschen verstauten, musste es zu den tödlichen Schüssen gekommen sein, denn die beiden

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