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2938 - Versteck dich, wenn du kannst!

2938 - Versteck dich, wenn du kannst!

Titel: 2938 - Versteck dich, wenn du kannst! Kostenlos Bücher Online Lesen
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Partner kniff die Augen zusammen und sah sehr nachdenklich aus. »Wenn mich nicht alles täuscht, war Miss Perkins mehr betroffen als die anderen Mitarbeiter. Mich würde interessieren, warum. Und warum sie ihren Arbeitsplatz jetzt schon verlässt, während der Arbeitszeit.«
    ***
    Als Sonia Perkins kurz darauf in einem japanischen Kleinwagen an uns vorbeifuhr, hefteten wir uns unauffällig an ihre Fersen. Sie schlug den Weg zur Innenstadt ein und ich ließ vorsichtshalber immer zwei, drei Autos zwischen uns.
    Nach ungefähr vierzig Minuten, wir befanden uns inzwischen auf dem Highway 99, verschwand der Wagen plötzlich aus unserem Sichtfeld, nachdem sich ein SUV mit getönten Scheiben vor uns gedrängt und dabei beinahe einen Auffahrunfall verursacht hatte. Der rücksichtslose Fahrer beschleunigte gleich darauf wieder, aber für mich war es zu spät. Sonia musste im selben Moment von der Straße abgebogen sein, ohne dass ich es gesehen hatte.
    »Mist!«, stieß ich aus.
    »Wir wollten doch sowieso zu Paul Clarkes Apartment, ich schätze, wir sind hier nicht weit davon.« Phil tippte die Adresse ins Navigationsgerät ein.
    Wir mussten ein Stück auf der Stadtautobahn zurückfahren und bogen eine Viertelstunde später auf den Parkplatz eines weiß getünchten, großzügigen Apartmentblocks ein. Die Wohnungen waren terrassenförmig übereinandergebaut, auf jedem Balkon wuchsen üppige Grünpflanzen.
    Die Wohnung von Clarke lag im obersten Stock.
    Ein Aufzug brachte uns fast geräuschlos nach oben. Wir stiegen aus und blickten uns suchend nach den Apartmentnummern um. In Clarkes Hotelzimmer war ein Schlüsselbund gefunden worden, den wir für die Durchsuchung des Apartments mitgenommen hatten. Einer der Schlüssel passte, und wir öffneten die Tür. Michelle hatte uns gesagt, ihr Vater würde alleine wohnen. Dennoch schwebte ein leichter Parfümduft in der Luft.
    »Flieder«, sagte Phil so leise, dass ich ihn kaum verstehen konnte.
    Die Wohnung war hell, obwohl sämtliche Jalousien zur Hälfte heruntergelassen waren. Von der Eingangstür aus konnte man an der Garderobe vorbei in einen L-förmig geschnittenen Wohn- und Essbereich blicken, eine Tür rechts führte in ein großzügiges Bad, eine weitere vermutlich zum Schlafzimmer.
    Auf den ersten Blick sah alles ganz normal aus, erst beim zweiten Hinsehen gab es Auffälligkeiten. Ein Foto, das umgekippt auf einem Beistelltischchen lag, eine Kommodenschublade, die nicht ganz geschlossen war, das Innenfutter einer Manteltasche, das heraushing.
    »Hier hat jemand etwas gesucht«, murmelte ich halblaut, während ich mich im Wohnbereich näher umsah. Phil ging zur Schlafzimmertür und ich sah erstaunt, wie er mit einer Hand seine Dienstwaffe aus dem Halfter zog, während er mit der anderen die Tür, die nur angelehnt war, aufschob. Dahinter war es dunkel, lediglich durch einige nicht ganz geschlossene Rollladenschlitze drang Licht.
    Leise setzte Phil einen Fuß vor den anderen und betrat Paul Clarkes Schlafzimmer. Ich folgte ihm, hatte nun ebenfalls die SIG im Anschlag. Das Schlafzimmer war leer, ich konnte im diffusen Halbdunkel ein großes Bett mit einer Tagesdecke darüber sowie eine Kommode erkennen. Phil drehte sich nun etwas zur Seite, griff nach vorn und riss eine seitlich vom Bett liegende Tür auf.
    Jemand schrie lauf auf, dann tauchte der Oberkörper meines Partners in den begehbaren Kleiderschrank, denn um einen solchen handelte es sich, ein und ich hörte ihn laut fluchen. Etwas fiel scheppernd zu Boden, dann tauchte Phil wieder auf. Er hatte eine sich heftig wehrende Person an den Handgelenken gepackt und zog sie nun aus dem kleinen Raum heraus.
    »Miss Perkins«, sagte ich überrascht und ließ die Waffe sinken.
    ***
    Sonia Perkins hatte denselben Weg gehabt wie wir. Und sie besaß einen Schlüssel zu Paul Clarkes Wohnung.
    »Sie standen Ihrem Vorgesetzten auch persönlich sehr nahe, nicht wahr?«, stellte Phil fest.
    Miss Perkins stiegen bereits wieder die Tränen in die Augen, stumm nickte sie.
    »Jemand hat diese Wohnung gründlich durchsucht. Waren Sie das?«, wollte ich wissen.
    »Ich? Nein!« Sie schaute sich überrascht um. »Es sieht doch alles aus wie immer«, setzte sie zaghaft hinzu. Im selben Moment blieb ihr Blick an einem Bücherregal hängen. Zögernd ging sie näher, ließ ihre Fingerspitzen über die Buchrücken gleiten.
    »Obwohl … hier ist etwas in Unordnung. Paul hatte ein ganz bestimmtes System, seine Unterlagen zu ordnen, privat wie

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