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2939 - Die Rache der »Engel«

2939 - Die Rache der »Engel«

Titel: 2939 - Die Rache der »Engel« Kostenlos Bücher Online Lesen
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nicht so lange in Rikers brummen. Und schon gar nicht mit Connolly als Zellennachbarn. Denken Sie an Ihr Versprechen mit dem Bundesgefängnis.«
    Ein Versprechen hatte ich zwar nicht direkt abgegeben, dennoch fühlte ich mich für die Sicherheit des Belastungszeugen verantwortlich. Er sollte es nicht bereuen, uns wichtige Informationen geliefert zu haben.
    Phil und ich eilten zu meinem Jaguar-E-Hybriden. Als ich gerade einsteigen wollte, klingelte mein Handy. June Clark war am Apparat.
    »Jerry, Blair und ich observieren immer noch Rex Connolly«, berichtete unsere blonde Kollegin. »Er hat sich gerade mit zwei finster aussehenden Typen getroffen. Ich glaube, die haben etwas Übles vor!«
    ***
    Wenn eine erfahrene Agentin wie June Clark einen solchen Verdacht äußert, nehme ich das sehr ernst. Selbst dann, wenn es sich nur um ein Bauchgefühl handelt.
    »Wo genau seid ihr momentan, June?«
    »Wir fahren auf dem Ocean Parkway Richtung Norden. Nichts deutet darauf hin, dass Rex Connolly und seine Begleiter uns bemerkt haben. Sie sind in einem anthrazitfarbenen Dodge Challenger mit New Yorker Nummernschild unterwegs. Das Auto gehört Rex Connolly selbst, wir haben schon eine Halterabfrage gemacht.«
    »Phil und ich kommen euch entgegen, wir haben eine Aussage aufgenommen, die Rex Connolly schwer belastet.«
    Ich einigte mich mit June darauf, dass sie und Blair die drei Verdächtigen zunächst nur weiter beschatten sollten. Es war besser, mit dem Zugriff zu warten, bis Phil und ich als Verstärkung eingetroffen waren.
    Mit eingeschalteter Sirene und mit dem blinkenden Rot-Blau-Licht raste ich durch Queens. Phil hielt währenddessen über das Funkgerät Kontakt zu unserer blonden Kollegin. Sie gab laufend ihre Position durch. Da der Lautsprecher eingeschaltet war, bekam ich den Wortwechsel ebenfalls mit.
    »Connolly steuert auf den Prospect Park zu, jetzt stellt er seinen Wagen an der Parkside Avenue ab. Sollen wir ihn und seine Kumpane verhaften?«
    »Negativ, June. Jerry und ich sind in ungefähr zwanzig Minuten bei euch. Behaltet das Trio nur im Auge. Was tun die Verdächtigen?«
    »Sie steigen aus, jeder von ihnen hat einen Rucksack oder eine Umhängetasche dabei. Sie betreten das Parkgelände am Machate Circle.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Connolly nur einen harmlosen Parkspaziergang plant. Passt auf, dass sie euch nicht bemerken, June.«
    »Ehrensache, wir sind doch keine Anfänger.«
    Phil beendete einstweilen den Funkkontakt. Während ich meinen roten Flitzer aus nördlicher Richtung kommend auf den Park zusteuerte, schlossen sich Phil und June jetzt über ihre Handys kurz. Unsere Kollegin hatte gemeinsam mit ihrem afroamerikanischen Dienstpartner zu Fuß die Beschattung fortgesetzt.
    Auch wir hatten nun endlich den Prospect Park erreicht. Ich ließ meinen Jaguar-E-Hybriden unweit der U-Bahn-Station Botanic Garden stehen, dann eilten Phil und ich auf der Ostseite ebenfalls auf das Parkgelände.
    Der Prospect Park ist nicht annähernd so groß wie der Central Park in Manhattan, aber dennoch weitläufig und unübersichtlich genug. Wenn die Dealer unsere Kollegen abgeschüttelt hatten, würden wir sie dort nicht leicht wiederfinden können. Es war inzwischen schon früher Abend, es dämmerte bereits.
    Doch June und Blair hielten immer noch Kontakt zu den Verdächtigen. Unsere Kollegin rief Phil an. Da der Lautsprecher seines Handys eingeschaltet war, konnte ich mithören.
    »Ich dachte erst, Connolly und seine Leibgarde wollten hier Drogen verkaufen. Aber der Kartellboss als Straßendealer? Das passt irgendwie nicht. Außerdem verhalten sie sich unauffällig, jedenfalls auf den ersten Blick. Blair und ich glauben, dass sie jemanden suchen.«
    June fügte außerdem hinzu, dass sich das verdächtige Trio an einem Spielplatz vorbei in Richtung eines einsamen und bewaldeten Areals bewegte. Connolly und seine Leute vermieden zusehends die stärker besuchten Spazierwege und Joggingstrecken. Dadurch wurde es natürlich für unsere beiden Kollegen auch schwieriger, sie unauffällig zu verfolgen.
    Natürlich bestand auch die Möglichkeit, das NYPD um Hubschrauberunterstützung zu bitten. Ein Helikopter konnte mit Hilfe von Wärmebildkameras die Verdächtigen auch bei völliger Dunkelheit orten. Aber darauf konnte man später notfalls immer noch zurückgreifen.
    Ich rief mir den Plan des Prospect Park in Erinnerung.
    »Phil, wenn wir da vorn an dem historischen Karussell vorbeilaufen und uns südlich vom

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