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2941 - Die Zeit läuft ab

2941 - Die Zeit läuft ab

Titel: 2941 - Die Zeit läuft ab Kostenlos Bücher Online Lesen
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irgendwelche Fragen stellen konnte.
    »Jetzt haben wir zwei neue Adressen«, sagte ich.
    Phil gab sie bereits ans Field Office weiter und folgte mir hinaus aus dem Haus. Wir eilten zurück zum Jaguar.
    »Die Zeit wird schon wieder sehr knapp«, warf Phil ein.
    Auch mein Blick wanderte sofort zur Uhr im Armaturenbrett, kaum dass ich die Fahrertür geschlossen hatte.
    »Ja, aber es muss trotzdem reichen«, antwortete ich.
    Meine stille Hoffnung lag bei June und Blair. Solange unsere Kollegen Alex Lomax unter Beobachtung behielten, blieb die Chance für einen Zugriff erhalten.
    ***
    Blair setzte sich ruckartig auf. Sein Blick ging hinüber zu dem Mann, der sich soeben in den grünen Mercedes setzte.
    »Das ist nicht Lomax«, stieß er hervor.
    June hatte es ebenfalls sofort erkannt und dachte bereits über den nächsten Schritt nach.
    »Ich bleibe hier und suche ihn. Du bleibst an dem Wagen dran und schickst mir Verstärkung«, sagte sie.
    Bevor ihr Partner protestieren konnte, stieß June die Beifahrertür auf und glitt aus dem SUV. Da sich der Mercedes zügig entfernte, blieb Blair keine Zeit zu protestieren. Leise fluchend startete er den Motor und nahm die Verfolgung auf.
    »Das gefällt mir überhaupt nicht«, knurrte er.
    Er wusste zwar, dass June vermutlich die einzig richtige Entscheidung gefällt hatte, dennoch behagte Blair diese Trennung nicht. Er nahm Verbindung zum Field Office auf, um seiner Partnerin schleunigst einen oder zwei Kollegen zur Verstärkung schicken zu lassen.
    Blair musste sich anschließend auf die Verfolgung des Wagens mit dem Unbekannten konzentrieren. Gleichzeitig stand June erneut vor der Seitentür mit dem Kombinationsschloss.
    »Jetzt ist guter Rat teuer«, sagte sie.
    June dachte angestrengt darüber nach, wie sie das Schloss überwinden konnte. Die Entscheidung wurde ihr abgenommen, denn urplötzlich hörte sie Stimmen unmittelbar hinter der geschlossenen Tür. June zog sich hastig hinter eine Feuertreppe zurück, deren rostige Stufen sie halbwegs verbargen.
    Ein Mann und eine Frau traten in die Gasse. Sie schauten nicht in Junes Richtung, sondern eilten schnell davon. June sprintete hinüber zur Tür und bekam in letzter Sekunde den Türknauf zu packen. Sie schob sich ins Innere der Halle und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen.
    June hörte Geräusche, die von Menschen und Maschinen verursacht wurden. Sie ging den Gang hinunter, kam an Toiletten und zwei Aufenthaltsräumen vorbei, bevor sie eine zweite Tür erreichte.
    »Lomax weiß auch so, dass wir ihm nicht trauen«, sagte sich June.
    Sollte sich seine Anwesenheit in dieser Halle als völlig harmlos herausstellen, würde Axel Lomax lediglich in seiner Haltung gegenüber dem FBI bestätigt werden. Mit dieser Annahme sprach June sich Mut zu, um endlich die Tür zu öffnen. Sofort nahm der Geräuschpegel erheblich zu und sie ließ ihren Blick über die Maschinen wandern.
    Es wurde immer unwahrscheinlicher, dass es einen Zusammenhang zwischen der Entführung und diesem Ort gab. Kein Erpresser würde eine so belebte Halle als Versteck für eine Geisel auswählen. June wandte sich nach links und schlenderte an der Wand entlang. Auf diese Weise konnte sie immer wieder kontrollierende Blicke zu den Maschinen und den daran arbeitenden Menschen werfen. Von Lomax war nichts zu sehen, aber darüber wunderte June sich auch nicht.
    »Ich habe bislang kaum ein Drittel der Halle gesehen«, dachte sie.
    Auf einmal verbreiterte sich der Weg und June hatte einen hervorragenden Blick auf alle Maschinen, von denen nur drei außer Betrieb waren. Ein Mann auf einem schmalen Gabelstapler rollte an ihr vorbei. Der Arbeiter nickte ihr stumm zu, schenkte June ansonsten keine besondere Aufmerksamkeit. Sie bemerkte die Reihe erleuchteter Bürofenster. June zögerte einen Moment lang.
    »Noch kann ich unbemerkt wieder verschwinden«, sagte sie sich.
    Bevor sie ihren Entschluss fassen konnte, öffnete sich die Tür zu einem der Büros. Lomax trat zusammen mit einer Frau heraus. Ihre Blicke trafen sich und der Inhaber der IT-Firma sagte einige Worte zu seiner Begleiterin, während er auf June zuging.
    »Agent Clark? Gibt es noch ungeklärte Fragen?«, wollte er wissen.
    Die Frau neben Lomax musterte June neugierig, wirkte ansonsten aber unbeteiligt.
    »Ich hatte vergessen, nach weiteren Serverparks zu fragen. Gibt es neben dem Raum in Queens noch andere Einrichtungen, in denen Sie große Rechneranlagen unterhalten?«, fragte June.
    Selbst in ihren

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