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2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod

2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod

Titel: 2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Viele Täter sind des Opfers Tod
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dem weiter nachgehen und zuerst mit den beiden Männern reden, die Weatherman hier in New York bereits besucht hat.«
    »Denke ich auch«, stimmte Phil mir zu.
    ***
    Der Erste auf unserer Liste war Max Stoner, ein New Yorker Demokrat, der bezüglich der Aufspaltung der Banken noch unentschlossen war – zumindest war es das, was Phil bei einer kurzen Recherche im Internet herausfand. Wir wollten uns selbst ein Bild von ihm machen und erhofften uns darüber hinaus sachdienliche Hinweise.
    Wir hatten Stoner telefonisch kontaktiert und er hatte uns gebeten, ihn in seinem Büro auf der Ninth Avenue zu treffen. Wir willigten ein und machten uns auf den Weg.
    Stoner residierte in einem vierzehnstöckigen Haus moderner Bauart, das architektonisch recht ansprechend war. Über die ein wenig steril wirkende Lobby gelangten wir zum Fahrstuhl und fuhren nach o b en, in den siebten Stock, wo sich Stoners Büro befand, wobei Büro nicht ganz das richtige Wort war. Tatsächlich befand sich dort die Kanzlei Stoner, Walden & Smith , in der Stoner einer der Senior-Partner war.
    Im siebten Stockwerk angekommen, empfing uns eine junge, rothaarige Frau mit konservativer, grauer Kleidung, die ihre weiblichen Rundungen aber gut erahnen ließ.
    »Guten Morgen, meine Herren, Sie wollen sicher zu Mister Stoner, nicht wahr?«, fragte sie freundlich.
    »So ist es«, antwortete Phil charmant.
    Sie nickte und führte uns durch einen langen Gang zu dem am Ende befindlichen Büro, dessen schwere Tür sie öffnete. Dahinter befand sich ein schätzungsweise dreißig Quadratmeter großes, helles Büro mit großen Fensterflächen. Etwa in der Mitte, hinter dem schmalen, halbkreisförmigen Schreibtisch, saß ein Mann von Anfang fünfzig mit schütterem, dunkelgrau meliertem Haar.
    »Die beiden Herren vom FBI, Mister Stoner«, stellte uns die junge Dame vor und verließ kurz darauf das Zimmer.
    Stoner stand auf, kam um den Schreibtisch herum und gab uns zur Begrüßung die Hand – mit einem kräftigen Druck. »Guten Tag, meine Herren, Sie sagten am Telefon, dass es wichtig sei. Nehmen Sie doch bitte Platz. Worum geht es?«
    Wir setzten uns.
    »Es geht um Donald Weatherman«, sagte ich. »Er ist gestern Abend ermordet worden. Die Leiche wurde heute Morgen gefunden.«
    Stoner stockte der Atem, einen Augenblick lang schaute er mich einfach nur an. Dann sagte er: »Verdammt, ich habe gestern Mittag noch mit ihm gegessen. Das ist jetzt ein ziemlicher Schock. Was ist denn passiert?«
    »Das im Detail zu klären ist unsere Aufgabe«, erwiderte ich. »Wir sind gerade dabei, uns ein Bild von seinen Aktivitäten in den letzten Tagen zu machen, weil die uns möglicherweise Aufschluss über das Motiv des Mordes geben können. Ihr Name stand in seinem Terminkalender, deshalb sind wir hier.«
    »Ja, nun, was soll ich sagen – was wollen Sie wissen?«, fragte Stoner.
    »Worum es bei Ihrem Gespräch ging«, antwortete ich. »Und ob Sie sich vorstellen könnten, warum ihm jemand nach dem Leben getrachtet hat.«
    »Wir haben uns über einen Gesetzentwurf unterhalten, bei dem es darum geht, die Geschäftsfelder der Banken zu separieren«, sagte Stoner. »Ein Entwurf, der von den meisten Demokraten befürwortet wird, so auch von Mister Weatherman. Ich persönlich bin mir noch nicht sicher, ob das wirklich die Lösung ist, die wir brauchen, um die Stabilität des Bankenwesens in den Staaten und auf der Welt zu garantieren. Immerhin handelt es sich um eine ziemlich umfassende Reform. Weatherman war hier, um meine Unterstützung für den Entwurf zu gewinnen. Wir haben rund zwei Stunden diskutiert und uns dann verabschiedet. Ich hatte ihm gesagt, dass ich mir die Sache durch den Kopf gehen lassen würde. Verdammt – er hat mit solchem Elan hinter diesen Reformplänen gestanden und jetzt das. Noch dazu so unerwartet.«
    »Das ist bei Mord fast immer der Fall«, warf Phil ein.
    »Ja, da haben Sie wahrscheinlich recht«, sagte Stoner.
    »Besteht die Möglichkeit, dass ihn jemand davon abhalten wollte, weiter für die Bankenreform die Trommel zu rühren?«, fragte ich. »Hat er diesbezüglich irgendetwas erwähnt?«
    Stoner schüttelte den Kopf. »Nein, hat er nicht. Zumindest nicht direkt. Er hatte mit Gegenwind zu kämpfen, das schon, aber nichts davon ging so weit, dass ihm jemand nach dem Leben getrachtet oder damit gedroht hätte – zumindest soweit ich weiß. Es geht bei der Bankenreform natürlich wie immer bei so großen Vorhaben um viel Geld und Macht. Eine Aufspaltung

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