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2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod

2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod

Titel: 2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Viele Täter sind des Opfers Tod
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Swamp, der Mann, den Sie sprechen wollten.«
    »Guten Tag«, sagte ich und schüttelte ihm die Hand.
    Nachdem auch Phil ihn begrüßt hatte, sagte Swamp: »Und das ist Mister Collins, einer unserer Anwälte. Ich dachte, es könnte hilfreich sein, ihn bei unserem Gespräch anwesend zu wissen. Sie haben doch nichts dagegen, oder?«
    Seine Art gefiel mir nicht. Es war nicht so sehr die Tatsache, dass er sich einen Anwalt zur Unterstützung gerufen hatte, sondern die Art, wie er mit uns redete, gekünstelt freundlich, wobei eine versteckte Feindseligkeit in seiner Stimme mitschwang.
    »Nein, kein Problem«, erwiderte ich lässig. »Wir wollen Ihnen nur ein paar Fragen stellen, das ist alles. Sie stehen nicht unter Mordverdacht oder so.«
    Seine Augenlider zuckten zusammen. Irgendetwas verbarg er. Aber was? Es musste nichts mit unserem Fall zu tun haben. Vielleicht war er ein Steuerhinterzieher oder vergnügte sich gerne mit leichten Mädchen. Ein Besuch des FBI brachte bei vielen das schlechte Gewissen zum Vorschein.
    »Das hätte ich auch nicht erwartet«, sagte Swamp kühl.
    Der Anwalt hielt sich im Hintergrund und schwieg.
    »Hatten wir schon erwähnt, warum wir hier sind?«, fragte ich und schaute zu Phil, der den Termin vereinbart hatte.
    Ich wusste natürlich, dass Phil keine konkreten Angaben gemacht hatte, wollte aber Swamps Reaktion sehen.
    »Nein, meine Sekretärin sagte nur, dass es dringend wäre, von Details war keine Rede«, antwortete Swamp. »Aber da ich als pflichtbewusster Bürger die Bundesbehörden natürlich nach besten Kräften unterstütze, habe ich mir Zeit für Sie genommen.«
    »Das ist nett«, sagte ich. »Es geht um Donald Weatherman, den Sie gestern getroffen haben. Ist das korrekt?«
    Er nickte. »Ja, in der Tat, wir haben uns gestern gesehen und unterhalten, recht ausführlich sogar. Und deswegen sind Sie hier? Inwiefern hat das FBI Interesse an diesem Gespräch?«
    »Weniger an dem Gespräch als an dem, was später folgte«, erwiderte ich ernst. »Mister Weatherman ist nämlich gestern Abend ermordet worden.«
    Mehr sagte ich nicht. Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte ich, ein Lächeln in Swamps kantigem Gesicht zu sehen, dann zeigte sich Bestürzung.
    »Ermordet? Mister Weatherman? Das ist ja schrecklich! Er war gestern noch so voller Leben und enthusiastisch. Das ist so unwirklich, kaum zu glauben. Was ist denn passiert? Ist er überfallen worden?«
    »Die Details wollen wir klären, deshalb ermitteln wir«, antwortete ich. »Wann genau haben Sie Mister Weatherman getroffen?«
    »Schon am Morgen«, antwortete er. »Er wollte mich von der Notwendigkeit der Bankenreform überzeugen und hoffte auf meine Unterstützung dabei, Zustimmung in Bankenkreisen zu erhalten. Eine nette Geste, aber hoffnungslos. Sein Vorschlag würde den Todesstoß für viele amerikanische Banken bedeuten. Eine Aufspaltung der Geschäftsfelder würde die Position der einzelnen Banken enorm schwächen und sie auf internationalem Parkett angreifbarer machen. Ich glaube nicht, dass er sich über die Konsequenz einer solch radikalen Reform im Klaren war. Ich habe versucht, ihm das verständlich zu machen, aber er wollte nicht von seinem Standpunkt abweichen.«
    »Ja, das passt zu seiner Persönlichkeit«, sagte Phil. »So war er eben, der gute alte Mister Weatherman. Hat er zufällig erwähnt, dass er mit jemandem Probleme hatte? Oder wissen Sie, wer so weit gehen würde, einen Mord zu begehen, um Mister Weathermans Vorhaben zu stoppen?«
    Swamp schluckte, versuchte sich aber ruhig zu geben. »Nein, tut mir leid, dazu kann ich Ihnen nichts sagen, Mister Weatherman hat nichts dergleichen erwähnt.«
    »Sie haben nicht zufällig etwas mit der Sache zu tun, oder?«, fragte ich direkt.
    »Diese Frage müssen Sie nicht beantworten«, mischte sich der Anwalt ein.
    »Ich weiß«, sagte Swamp lächelnd zu ihm und wandte sich dann an mich. »Aber da ich nichts zu verbergen habe, kann ich das tun. Nein, ich habe nichts damit zu tun und bin überrascht, davon zu hören.«
    »Wir überprüfen alle Möglichkeiten«, sagte ich.
    »Sie haben also noch keine konkreten Anhaltspunkte?«, fragte Swamp.
    »Nun, wir reden nicht über laufende Ermittlungen«, antwortete ich. »Eine andere Frage: Kennen Sie diese Frau?«
    Ich zeigte ihm ein Bild der Unbekannten, die Weatherman im Hotel besucht hatte.
    Swamp schaute sich das Foto an und schüttelte den Kopf. »Nein, sorry, ist mir nicht bekannt.«
    »Na ja, einen Versuch war’s wert«,

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