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2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod

2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod

Titel: 2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Viele Täter sind des Opfers Tod
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gut. Einen gewissen Akzent hast du ja schon, den Rest kannst du dir sicher leicht antrainieren.«
    »Ich habe ein paar Aufzeichnungen von Gesprächen mit Muertes vorbereitet«, sagte Phil. »Gehen wir’s an.«
    Agent Lobos übte mit Phils Hilfe, während ich mich um die anderen am Einsatz beteiligten Agents kümmerte. Dann, um kurz nach zehn, machten wir uns schließlich auf den Weg.
    ***
    Im Zielgebiet angekommen, gingen Agent Lobos, Phil und ich zum Transporter von Letterman, während sich die anderen Agents in der Gegend verteilten.
    »Wie sieht’s aus?«, fragte Phil Letterman, als wir im hinteren Teil seines Fahrzeugs Platz genommen hatten, dort, wo sich all die Monitore befanden, auf denen man sehen konnte, was um den Transporter herum passierte.
    »Alles gut vorbereitet, ich muss nur noch den Herrn hier mit dem audiovisuellen Equipment ausstatten, dann kann es von mir aus losgehen«, antwortete Letterman und deutete auf Agent Lobos.
    »Nur zu«, sagte dieser.
    Der Überwachungsspezialist machte sich an die Arbeit und verkabelte Lobos. »So, das hätten wir.«
    Ich schaute auf die Uhr. »Wir haben noch eine gute halbe Stunde Zeit. Vielleicht befindet sich der Auftraggeber schon in der Gegend und beobachtet, was passiert. Entsprechend sollten wir vorsichtig sein und nichts unternehmen, was ihn verschrecken könnte.«
    »Dann steige ich besser aus und halte mich bereit«, sagte Agent Lobos.
    »Aber bleib sichtbar, wir wollen dich nicht verlieren«, sagte Phil. »Denke auch dran, wir können alles hören, was du sagst, du hörst aber nichts von uns, weil ein Empfänger im Ohr auffallen könnte. Im Notfall kontaktieren wir dich über Handy. Und wenn du deinen Spruch aufsagst, greifen wir zu und nehmen den Auftraggeber fest.«
    »Hört sich einfach an«, sagte Agent Lobos. »Hoffen wir, dass nichts schiefgeht.«
    Er verließ den Transporter und machte sich auf den Weg zu einer Bank, die etwas abseits stand.
    Jetzt hieß es für uns erst einmal abwarten und beobachten.
    ***
    Die Zeit verging quälend langsam. Über die Monitore beobachteten wir verschiedene Menschen im Park, wobei sich unser Interesse vor allem auf einzelne Personen mit Rucksack konzentrierte. Etwa zehn vor zwölf nahm sich Agent Lobos die bereitliegende New York Times und machte sich auf den Weg zum Treffpunkt, den er wenige Minuten später erreicht hatte. Dort blieb er stehen und nahm die Zeitung in die linke Hand.
    »Gleich ist es so weit – Augen auf!«, sagte Phil und starrte gebannt auf den Monitor vor ihm.
    Auch Letterman und ich hielten konzentriert nach Verdächtigen Ausschau. Die Zeit verging – es wurde zwölf und niemand tauchte auf.
    »Lässt sich Zeit«, meinte Phil um fünf nach zwölf. »Oder hat es vorgezogen, nicht zu kommen.«
    »Warten wir’s ab«, sagte ich und beobachtete weiter die Monitore.
    Es wurde zehn nach zwölf, dann Viertel nach zwölf, und noch immer hatte niemand Agent Lobos angesprochen. Würde der Auftraggeber nicht kommen? War alle Vorbereitung vergebens gewesen?
    Phil wollte gerade einen Kommentar abgeben, als ein Mann mit Vollbart und einer großen Plastiktüte auf Agent Lobos zuging und vor ihm stehen blieb.
    »Eine schöne Rose haben Sie da«, sagte die Person.
    »Da sind Sie ja endlich«, erwiderte Agent Lobos, ohne auf seinen Gesprächspartner einzugehen. »Haben Sie das Geld dabei?«
    »Jeden verdammten Dollar«, sagte der Mann und zeigte auf die Tüte in seiner Hand. »War nicht so einfach, so viel in so kurzer Zeit aufzutreiben. Aber warum brauchen Sie so plötzlich Bargeld?«
    »Eine unvorhergesehene Änderung meiner Pläne«, antwortete Agent Lobos. »Das sollte Sie nicht stören, Sie haben ja, was Sie wollten, Weatherman weilt nicht mehr unter uns.«
    »Wobei ich mich gewundert hatte, dass es so schnell passiert ist«, sagte der Mann. »Aber egal, hier ist das Geld, der Rest kommt wie besprochen, wir sind quitt und sehen uns nie wieder, okay?«
    »So ist es«, erwiderte Agent Lobos und nahm die Plastiktüte entgegen, aus der er einen Rucksack zog, den er kurz öffnete. »Ich denke, ich muss nicht nachzählen, oder?«
    »Es ist alles da, fünfzigtausend, wie von Ihnen gewünscht«, sagte der Mann und machte Anstalten, sich umzudrehen. »Dann machen Sie’s gut.«
    »Einen Moment noch«, sagte Agent Lobos. »Der Job lief nicht ganz wie geplant.«
    Das war das Stichwort.
    »Zugriff!«, gab ich über Funk durch.
    Sofort setzten sich die Agents vor Ort in Bewegung. Phil verließ den Überwachungswagen,

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