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2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod

2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod

Titel: 2943 - Viele Täter sind des Opfers Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Viele Täter sind des Opfers Tod
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während ich dort blieb, um das weitere Geschehen zu beobachten.
    »FBI, Sie sind verhaftet!«, sagte Agent Lobos zu seinem Gegenüber.
    Der Mann zuckte erschrocken zusammen und wollte loslaufen, doch die Agents, die bereits bei ihm waren, verhinderten das. Phil kam dazu und zog an dem unechten Bart. Zum Vorschein kam das Gesicht eines Mannes, den wir bereits kannten: Terence Swamp, der Bank-Lobbyist!
    ***
    Phil legte Swamp Handschellen an und teilte ihm seine Rechte mit. Dann brachten wir ihn zum FBI Field Office, wo wir ihn in einem Vernehmungszimmer schmoren ließen. Da er sofort seinen Anwalt angefordert hatte und kein Wort sagen wollte, mussten wir ohnehin warten.
    Als der Anwalt schließlich eingetroffen war, informierten wir ihn über das, was seinem Mandanten vorgeworfen wurde – der Auftrag des Mordes an Donald Weatherman, wobei wir ihn auch darüber informierten, dass Muertes den Auftrag nicht ausgeführt hatte –, und er sprach sich mit ihm ab. Dann gingen Phil und ich zu den beiden ins Zimmer.
    »Tja, Mister Swamp, so sieht man sich wieder«, sagte ich. »Diesmal auf unserem Terrain, nicht in Ihrem Büro. Und Sie sitzen richtig in der Klemme.«
    »Sagen Sie nichts«, riet ihm sein Anwalt.
    »Ach, was soll’s, wie ich von meinem Anwalt gehört habe, haben Sie ja ohnehin nicht viel gegen mich in der Hand, machen Sie’s also kurz«, sagte Swamp fordernd.
    »Wie meinen?«, erwidert ich überrascht.
    »Na ja, wenn Muertes Weatherman nicht erledigt hat, dann war es jemand anders, und ich habe nichts mit seinem Mord zu tun, oder?«, sagte Swamp siegessicher.
    »Das ist in gewisser Weise korrekt«, stimmte ich ihm zu.
    »Also können Sie mich auch nicht wegen Anstiftung zum Mord anklagen«, fuhr Swamp fort.
    Ich lächelte. »So also sehen Sie das. Und Muertes war der Einzige, dem Sie den Auftrag gaben, Weatherman zu töten?«
    »Genau so ist es«, antwortete er offener, als ich es erwartet hätte. »Und da er den Auftrag nicht ausgeführt hat, habe ich auch nichts mit dem Mord zu tun.«
    »Genau so ist es«, sagte der Anwalt.
    »Sie haben recht«, sagte ich und lehnte mich zurück. »Aber die Vergabe eines Mordauftrags an sich ist bereits ein Vergehen. Und wie ich das sehe, ist das nur die Spitze des Eisbergs. Wenn Sie Weatherman töten lassen wollten, was haben Sie dann in der Vergangenheit mit anderen unangenehmen Leuten gemacht? Ich bin sicher, wenn wir nur ein wenig graben, werden wir eine Menge Dinge finden, von denen Sie nicht möchten, dass Sie bekannt werden.«
    Swamp wurde kreidebleich im Gesicht. Daran hatte er offenbar nicht gedacht.
    »Davon abgesehen werden sich Ihre Auftraggeber in den Banketagen sicherlich von Ihnen trennen und Sie fallenlassen wie eine heiße Kartoffel«, fügte ich noch hinzu.
    »Ich will einen Deal!«, platzte Swamp heraus.
    Den bekam er – und lieferte uns ein halbes Dutzend hochrangiger Banker ans Messer, wodurch der Staatsanwalt eine Menge Arbeit und Verurteilungen erhielt.
    Somit hatten wir einen lang gesuchten Auftragskiller und andere kriminelle Elemente unschädlich gemacht, aber unser eigentlicher Fall war immer noch nicht abgeschlossen. Wir wussten nach wie vor nicht, wer der Mörder von Donald Weatherman war.
    ***
    »Bei Swamp hat uns unser Instinkt nicht im Stich gelassen, der Typ hat echt Dreck am Stecken«, meinte Phil.
    »So ist es«, stimmte ich ihm zu. »Aber was den Mord an Weatherman angeht, ist er nicht unser Mann.«
    »Tja, leider«, seufzte Phil. »Dabei hätte das alles so schön zusammengepasst.«
    »Vielleicht war unser Ansatz von Anfang an falsch«, überlegte ich laut. »Wir sind davon ausgegangen, dass der Mord etwas mit dem Gesetzentwurf für die Bankenreform zu tun hat. Vielleicht hat das unseren Blickwinkel zu sehr eingeschränkt.«
    »Gut möglich«, meinte Phil. »Was schlägst du vor?«
    Ich überlegte. »Lass uns noch mal die Videoaufzeichnungen von Weathermans Hotel durchgehen, ebenso all die Personen, mit denen wir bisher zu tun hatten – vielleicht finden wir einen Hinweis, den wir bisher übersehen haben.«
    Wir gingen in unser Büro, wo wir uns zuerst die Aufzeichnungen vornahmen. Dabei gingen wir diesmal gründlich vor und schauten uns im Schnelldurchlauf alles an, von dem Augenblick, als Weatherman eincheckte, bis zum ersten Besuch von Miranda Murrs und dann weiter.
    Gut zwei Stunden später sprang Phil plötzlich auf. »Halt, einen Augenblick, noch mal zurück!«
    Er ließ die letzten Augenblicke der Aufzeichnung noch einmal

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